HANDBALL
VfL-Nachwuchs wahrt Chance auf Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft
Oberberg - Jungen: A-Jugend des HCGS wirft auswärts 45 Tore - Gummersbacher U17 mit Kantersieg im Spitzenspiel - Mädchen: HBD Löwen tun sich im Derby gegen Marienheide/Müllenbach überraschend schwer - HC-B-Jugend darf eine Viertelstunde vom ersten Saisonsieg träumen (AKTUALISIERT).
Nordrheinliga männliche A-Jugend
Bergischer HC II – HC Gelpe/Strombach 36:45 (10:24).
Im Rennen um den vierten Tabellenplatz und die damit verbundene direkte Qualifikation für die kommende Saison hat der HC Gelpe/Strombach am Wochenende bei der Bundesligareserve des Bergischen HC einen wichtigen Sieg gelandet. Trotz des erneut nur sehr kleinen Kaders zogen die Gäste ihre gute Leistung von Beginn an durch und setzten sich über 6:2 (8.) und 17:8 (21.) bereits bis zur Halbzeitpause deutlich ab. Der zweite Durchgang verlief dann ausgeglichener: Bis zum 40:25 (50.) betrug der Vorsprung in dem torreichen Spiel aber weiterhin deutliche 15 Treffer. Erst in den Schlussminuten gelang dem BHC eine leichte Ergebniskorrektur gegen eine nachlassende Gästemannschaft.
„Die Jungs machen das in der momentanen Situation sehr gut. Sie bringen ihre Qualität auf die Platte und kompensieren die vielen Ausfälle sehr gut“, lobte HC-Trainer Ole Remmers sein Team, von dem die Hälfte anschließend auch noch direkt weiter zum Auswärtsspiel der zweiten Herren reiste. Neben den etablierten Stammkräften zeigte in Solingen auch B-Junior Joshua Heltner eine starke Leistung und beackerte 50 Minuten lang die linke Außenbahn und traf sechsmal ins Schwarze.
Gelpe/Strombach: Finn Feuerbach (11/1), Konrad Toelstede (8), Jerome Draeger (7), Joshua Heltner, Vincent Rinker (je 6), Colin Stübben (5), Moritz Breuer (2).
Nordrheinliga männliche B-Jugend
VfL Gummersbach – Bergischer HC 38:24 (18:12).
Ein echtes Statement setzte die U17 des VfL Gummersbach im ersten von drei Endspielen um die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft am Wochenende gegen den Bergischen HC. Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison wurde der bisherige Tabellenzweite von den jungen VfL-Talenten förmlich überrollt (pikanterweise die beiden einzigen Niederlagen des BHC). Entsprechend zufrieden war Trainer Jan Schwenzfeier nach dem Abpfiff: „Das hat mir heute sehr gut gefallen und ich hoffe, dass wir diese Leistung in den Rest der Saison transportieren können.“ Bereits beim 5:1 (6.) hatten die Oberberger die Richtung vorgegeben und brachten auch in der Folge bis zum 11:5 (12.) die notwendigen Emotionen in die Partie.
„Unser Matchplan ging hervorragend auf, die Jungs haben das super umgesetzt“, fand Schwenzfeier, dem vor allem die Deckungsarbeit gefiel. Richtig deutlich wurde es allerdings erst in der Schlussphase. Bis zum 22:17 (36.) blieb der Bergische HC noch in Schlagdistanz, ehe Gummersbach über 29:20 (44.) unaufhaltsam dem 38:24-Endstand entgegenstrebte. In der Tabelle hat der VfL nun mit vier Minuspunkten Platz zwei übernommen, punktgleich mit dem BHC und dem Nachwuchs des TuSEM Essen. Spitzenreiter bleibt Bayer Dormagen mit zwei Minuspunkten. Der Showdown der beiden Mittelrheinrivalen findet in zwei Wochen, am 18. Februar, in der SCHWALBE arena statt.
Gummersbach: Christopher Welter (7), Lars Bauder (6), Malte Petersen (6/1), Leon Kamps (5), Ben Eickhoff (5/1), Julius Hein, Lukas Pacek (je 4), Phil Gramm (1).
Nordrheinliga männliche C-Jugend
VfL Gummersbach – HC Düsseldorf 31:37 (14:20).
Trotz der 31:37-Niederlage gegen den Tabellendritten HC Düsseldorf war VfL-Trainer Jörg Bohrmann zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Kleinere Unachtsamkeiten in der Defensive haben dafür gesorgt, dass wir es leider verpasst haben, ein besseres Ergebnis zu erzielen. Spielerisch haben die Jungs aber überzeugt“, fand er. Bis zum 5:6 (9.) war es ein Duell auf Augenhöhe, anschließend nutzten die Gäste die Gummersbacher Unkonzentriertheiten, um sich auf 6:11 (12.) abzusetzen. Bemerkbar machte sich dabei das krankheitsbedingte Fehlen von Orlando-Darius Varadi.
Über 10:16 (20.) wuchs der Rückstand aber nicht weiter an. Nach dem Seitenwechsel gelang es den Gastgebern sogar immer wieder Nadelstiche zu setzen. Beim 24:27 (38.) durch Topscorer Tim Daniel Rath schmolz der Düsseldorfer Vorsprung zwischenzeitlich auf drei Tore. Kurz darauf war der Abstand beim 25:31 (42.) aber schon wieder hergestellt. „Es war nach der Pause eine Leistungssteigerung zu sehen. Die Jungs haben wirklich gute Akzente im Angriff gesetzt“, so Bohrmann, dessen Team nach der Niederlage weiter auf Rang sieben liegt. Bereits am Mittwoch findet das nächste Spiel statt. Dann gastiert um 18:30 Uhr der Bergische HC in der SCHWALBE arena.
Gummersbach: Tim Daniel Rath (10/1), Hugo Fleisch (7), Mats Weber, Max Lühr (je 3), Max Weinheimer, Felix Hein (je 2), Jan Moshake (2/1), Sky Rothe, Miles Kuschina (je 1).
[Fotos: Jenny Kopp --- Mit einer Niederlage endete das Heimspiel der Gummersbacher C-Jugend gegen den HC Düsseldorf.]
Nordrheinliga weibliche A-Jugend
HC Gelpe/Strombach – TV Biefang abgesagt.
Das ursprünglich für Samstag vorgesehene Heimspiel des HC Gelpe/Strombach gegen den TV Biefang wurde kurzfristig abgesagt. Ein neuer Termin steht noch nicht fest.
Vorschau Nordrheinliga weibliche B-Jugend
HBD Löwen Oberberg – HSG Marienheide/Müllenbach 20:18 (8:11).
Deutlich mehr Mühe als erwartet hatten die HBD Löwen Oberberg im Derby gegen die HSG Marienheide/Müllenbach. Insbesondere vor der Pause kaufte der Underdog dem Tabellendritten immer wieder den Schneid ab. Schon in den Anfangsminuten der torarmen und umkämpften Partie merkte man den Gastgeberinnen die Bürde der Favoritenrolle an: Klarste Chancen wurden vergeben, sodass sich ein Duell auf Augenhöhe entwickelte. Bis zum 6:6 (14.) gelang es zunächst keinem Team, sich entscheidend abzusetzen. Der enge Spielverlauf schmeckte den Löwen überhaupt nicht, die zunehmend nervöser wurden, während der Tabellenvorletzte befreit aufspielte und sich einen verdienten Halbzeitvorsprung erarbeitete.
In der Kabine schien HBD-Trainer Achim Eckstein aber die richtigen Worte gefunden zu haben. Sein Team rührte defensiv nun Beton an und ließ elf Minuten lang kein Tor zu. Erst Merle Schreibelmayer brach mit dem 13:12 (37). den Bann für die Gäste. Entschieden war die Partie durch den vorherigen 5:0-Run der HBD Löwen aber noch längst nicht. Marienheide/Müllenbach erkämpfte sich den 15:15-Ausgleich (40.) und läutete damit die spannende Schlussphase ein. Zu den beiden Matchwinnern wurden schließlich Torhüterin Sophie Krumm, die beim 19:17 (48.) einen Siebenmeter von Tiara Siemerkus entschärfte, sowie Lina Kuxdorf, die 70 Sekunden vor dem Ende den Endstand besiegelte.
Eckstein lobte nach der Partie beide Teams: „Marienheide/Müllenbach hat sich in den letzten Wochen enorm weiterentwickelt. Dass wir in der zweiten Hälfte nur sechs Feldtore zugelassen haben, kann sich aber sehen lassen.“ Zufrieden äußerte sich auch HSG-Trainer Michael Debus: „Das Spiel hätte ein Unentschieden verdient gehabt. Wir waren gegen einen starken Gegner, der seit Jahren in dieser Zusammensetzung spielt, absolut auf Augenhöhe.“
HBD Löwen Oberberg: Lina Kuxdorf (9), Melis Tokac, Sarah Zimmermann (je 3), Nika Sterzik, Jessy Kuxdorf (je 2), Trishika Ketheeswarathas (1).
Marienheide/Müllenbach: Sofya Slesarskaya (4), Tiara Siemerkus (4/4), Merle Schreibelmayer, Emily Hebekus (je 3), Elodie Hilbring, Ayleen Sudami (je 2).
HC Gelpe/Strombach – TV Aldekerk 23:40 (13:18).
Nach einer Viertelstunde hätte HC-Trainerin Anja Kuba das Nachholspiel ihrer Mannschaft gegen den TV Aldekerk am liebsten abgepfiffen. Das bislang punktlose Ligaschlusslicht führte zu diesem Zeitpunkt überraschend mit 10:7 gegen den Tabellenfünften der Nordrheinliga. „Die ersten 20 Minuten haben die Mädels wirklich hervorragend gespielt und das umgesetzt, was wir trainieren. Und sie trainieren wirklich fleißig“, sagte Kuba nach der Partie. Aufbauend auf eine bärenstarke Torhüterin Alessia Iedenak kamen die Oberbergerinnen immer wieder ins Tempospiel. Über 11:10 (19.) drehte Aldekerk die Partie aber noch von der Pause.
„Im zweiten Durchgang haben wir dann leider aufgehört Handball zu spielen, sodass die Niederlage am Ende leider sehr deutlich ausfiel“, vermisste Kuba die Intensität der ersten 25 Minuten. Über 16:23 (31.) fiel der Rückstand beim 17:27 (36.) erstmals zweistellig aus und wurde von den Gästen bis zu Schlusspfiff sukzessive ausgebaut. Neben der starken Iedenak verdiente sich auch die siebenfache Torschützin Emma Brand ein Sonderlob.
Gelpe/Strombach: Emma Brand (7), Tea Burazor (5), Anna Lichtinghagen (4), Maja Schaub (3), Carlie Avielle Bogning Sobze (2), Dana Reez, Juliana Befus (je 1).
Vorschau Nordrheinliga weibliche C-Jugend
TSV Bayer Leverkusen – HSG Marienheide/Müllenbach 22:30 (12:13).
Beim Bundesliganachwuchs aus Leverkusen taten sich die Handballerinnen der HSG Marienheide/Müllenbach schwer, ihrer Favoritenstellung gerecht zu werden. Am frühen Sonntagvormittag brauchte das Team von Jennifer und Michael Debus eine Weile, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Über 4:4 (9.) und 9:9 (19.) wechselte die Führung mehrfach. Erst nach der Halbzeitpredigt wachten die Oberbergerinnen auf. In doppelter Unterzahl wurde der Vorsprung nach der Pause auf 13:16 (31.) ausgebaut. Vor allem defensiv wusste Marienheide/Müllenbach nun zu überzeugen.
Leverkusen tat sich zunehmend schwerer, Tore zu erzielen. Über 15:20 (37.) kam die HSG immer wieder ins Umschaltspiel. Entsprechend zufrieden zeigte sich das Trainergespann der Oberberger: „Im Vergleich zum Hinspiel konnten wir die Quote der technischen Fehler und unsere Fehlwürfe um ein Drittel reduzieren.“ Eine starke Partie boten dabei einmal mehr Enya Breier und Tiara Siemerkus mit einer jeweils guten Torquote und einigen Assists. Durch den Auswärtssieg und die parallele Niederlage Longerichs im Spitzenspiel gegen Aldekerk ist Marienheide/Müllenbach nun wieder Tabellenzweiter.
Marienheide/Müllenbach: Tiara Siemerkus (9/3), Enya Breier (7), Elodie Hilbring (6), Hanna Ruhe (4), Joana Albrecht (3), Joline Debus (1).
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