HANDBALL

Hausaufgabenpflicht im Fernduell

pn, thg; 15.02.2024, 13:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski --- Der SSV Nümbrecht will der HSG Siebengebirge im Fernduell auf den Fersen bleiben.
HANDBALL

Hausaufgabenpflicht im Fernduell

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pn, thg; 15.02.2024, 13:00 Uhr
Oberberg - Nordrheinliga: Murfuni möchte vor dem Duell gegen Tabellenletzten nicht von einer Pflichtaufgabe sprechen - Oberliga: Nümbrecht will die Hausaufgaben machen - Löwen müssen nach Pulheim.

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

SG Langenfeld – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 19 Uhr).

 

Hinspiel: 27:34.

 

Es fehlen: Leonard Viebahn (Fußverletzung), Eldar Starcevic (Verletzung).

 

506 Gegentore hat der HC Gelpe/Strombach in dieser Saison bislang kassiert. Beim kommenden Gegner ist genau eins weniger, nämlich 505 Gegentore. In der Tabelle der Nordrheinliga liegen trotzdem Welten zwischen beiden Teams. Während die HC-Handballer mit 18:16 Punkten weiterhin im Dunstkreis der Verfolgerteams im Mittelfeld der Liga lauern, schwebt Langenfeld als Tabellenletzter mit 8:26 Punkten in akuter Abstiegsnot.

 

Genau das macht den Gegner aber besonders gefährlich, findet HC-Trainer Markus Murfuni, der ausdrücklich vor der SG warnt: „Meine Jungs wissen, dass wir da auf einen Gegner treffen, der im Abstiegskampf um jeden Zentimeter fightet und uns alles entgegensetzen wird, was er hat.“ Die Bezeichnung 'Pflichtaufgabe' will Murfuni vor dem Auswärtsspiel am Samstagabend daher auch nicht über die Lippen kommen. „Das wird kein Spaziergang. Wir werden ab der ersten Minute voll da sein müssen. Ich weiß aber, dass wir das können.“

 

Die Warnungen des Trainers sind nicht unbegründet. Sah es lange danach aus, als ob Langenfeld sich mit dem Gang in die Oberliga schon ein wenig abgefunden hätte, zeigte die Mannschaft von Lennart Mentges seit Jahresbeginn Comeback-Qualitäten und gewann nicht nur in Rheinhausen (34:24), sondern drehte in Mönchengladbach auch einen 9:15-Pausenrückstand in einen 25:24-Erfolg. Gelpe/Strombach reist zudem mit dem Gefühl einer schmerzhaften 25:26-Heimniederlage gegen den HC Weiden nach Langenfeld, die Murfuni schnell vergessen lassen will.

 

„Mit der SG erwartet uns ein Gegner, der viel mit Kreuzbewegungen im Rückraum arbeitet, um seine Shooter in den Wurf zu kriegen. Im Hinspiel haben wir das relativ schnell verteidigt bekommen, müssen aber nun erneut defensiv dasselbe Engagement zeigen“, so der HC-Coach, der auf Leonard Viebahn verzichten muss. Der Mittelmann pausiert wegen einer kleinen Fußoperation eine Woche lang. Für ihn wird vermutlich Finn Feuerbach aus der Verbandsligareserve in den Kader rücken. (pn)

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

SSV Nümbrecht – TV Rheinbach (Sonntag, 18 Uhr).

 

Hinspiel: 27:26.

 

Es fehlen: Marius Euteneuer, Mario Weißner, Jannis Schoger, Sebastian Deilmann, Philipp Donath.

 

Das Warten geht weiter. Auch am vergangenen Wochenende hat die HSG Siebengebirge keine Federn gelassen. Aber knapp war es beim Pulheimer SC, der weniger als vier Minuten vor dem Ende gegen den Oberligatabellenführer nur ein Tor zurücklag. Eine Zwei-Minuten-Strafe gegen den PSC beendete dann alle Träume der Gastgeber und damit auch die der Nümbrechter von einem Ausrutscher des großen Favoriten im Fernduell. „Ich hoffe, dass wir die Motivation hoch halten können und wir vielleicht in die Situation kommen, dass am letzten Spieltag noch etwas möglich ist. Und dafür müssen wir weiter unsere Hausaufgaben machen“, sagt SSV-Trainer Manuel Seinsche mit Blick auf das Abschlussduell gegen die Siebengebirgler.

 

Mit der Partie gegen den TV Rheinbach endet für die Nümbrechter ein drei Spiele währender Abschnitt gegen die Teams aus der Verfolgergruppe des Ligaprimus. Bislang hielten sich die Nümbrechter schadlos. Mehr noch: Mit deutlichen Siegen gegen Birkesdorf und Longerich II demonstrierte der SSV, dass er derzeit in Topform ist. Seinsche warnt dennoch wieder vor übertriebener Selbstsicherheit. „Wir bekommen jahrelange Oberligaqualität ins Haus. Rheinbach ist ein ganz schwieriger Gegner. Das haben wir im Hinspiel gesehen, als wir schon komfortablen Vorsprung hatten und sie es am Schluss noch mal spannend gemacht haben“, erinnert er sich and den knappen Auswärtssieg.

 

Es gelte, die Konzentration über 60 Minuten zu behalten, um den torgefährlichen Rückraum des Gegners in Schach halten zu können. „Rheinbach hat in Palmersheim zwar nur 20 Tore geworfen, aber in den anderen Spielen meist weit über 30“, mahnt Seinsche und hat vor allem wieder einen Spieler des Gegners im Blick. Mike Ribbe, mittlerweile fast 35 Jahre alt und in der Vergangenheit mehrfach Oberliga-Torschützenkönig traf im Hinspiel fünfmal. Nach der Begegnung mit Rheinbach folge eine neue Phase: „Dann kommen Mannschaften, die uns in der Hinrunde nicht so gelegen haben, wie Palmersheim und MTV Köln“, erinnert sich Seinsche an die beiden Niederlagen in eigener Halle. (thg)

 

 

Pulheimer SC – HBD Löwen Oberberg (Samstag, 17:30 Uhr).

 

Hinspiel: 26:31.

 

Es fehlt: Marc Erlinghagen (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Tobias Mlynczak (Rückenprobleme).

 

Weitgehend trainingsfrei hatten die Handballer der HBD Löwen über die jecken Tage. Trainer Maik Thiele hätte zwar gerne trainieren lassen, die Halle stand aber nicht zur Verfügung. Auch ein Nachholtermin für das wegen einer Doppelbelegung kurzfristig ausgefallene Heimspiel gegen MTV Köln steht noch nicht fest. Voraussichtlich soll es an einem Trainingsabend nachgeholt werden.

 

Der Fokus der Löwen-Handballer liegt ohnehin erst einmal auf dem kommenden Gegner. Am Samstag geht es zum Pulheimer SC, vor dem Thiele ausdrücklich warnt: „Das ist eine Mannschaft mit sehr guten Spielern, die, wenn sie Lust haben, einem den Tag richtig vermiesen können.“ Zuletzt bekam das die HSG Siebengebirge zu spüren. Der Liga-Primus gewann vor der Karnevalspause nur denkbar in Pulheim und lag eine Viertelstunde vor dem Abpfiff sogar noch zurück. „Vom Leistungsniveau gehört dieses Team definitiv zu den besten sechs Mannschaft der Liga“, findet Thiele.

 

Von seinem Team erwartet er daher auch einen couragierten Auftritt: „Wir müssen vor allem in unser schnelles Spiel kommen, weil man sich an ihrer guten Defensive auch mal die Zähne ausbeißen kann.“ Offensiv sucht das Team von Marian Cirloganescu gerne den Kreisläufer und agiert mit viel Tempo und der schnellen Mitte. Mit Lars Jäckel (95 Tore) und Jan Giesen (90) verfügt Pulheim zudem über zwei Topshooter die zu den Top10 der Torjägerliste zählen. „Viel wird von der Tagesform abhängen. Der letzte Zug fehlt ohne den Abstiegskampf bei den Mannschaften. Auch wir sehen die Rückrunde vor allem als Vorbereitung auf die kommende Saison“, so Thiele. (pn)

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