HANDBALL

Gelpe/Strombach muss zum Vize-Meister

pn, thg; 12.09.2024, 14:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Mike Heinzerling will mit dem HC Gelpe/Strombach einen Fehlstart in die neue Saison vermeiden, steht in Dormagen aber vor einer kniffligen Aufgabe.
HANDBALL

Gelpe/Strombach muss zum Vize-Meister

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pn, thg; 12.09.2024, 14:00 Uhr
Oberberg - Regionalliga: Das Murfuni-Team sieht sich in Dormagen als Außenseiter mit Chancen - Oberliga: Nümbrecht empfängt Longerichs Drittligareserve - HBD Löwen gehen die Spieler aus.

Vorschau Regionalliga Männer

 

TSV Bayer Dormagen II – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 17:30 Uhr).

 

Es fehlt: Dennis Stöcker (Verletzung)

 

Einsatz fraglich: Malte Meinhardt, Jerome Dräger (beide krank).

 

Vier Punkte aus dem schwierigen Auftaktprogramm mit Spielen gegen drei Topteams hatte HC-Trainer Markus Murfuni im Vorfeld der Saison als optimale Ausbeute bezeichnet. Der Ligastart misslang allerdings: Gegen schlagbare Remscheider gab es für die HC-Handballer eine vermeidbare 24:26-Heimniederlage. „Mit Dormagen kommt eine weitaus schwierigere Aufgabe auf uns zu“, sagt der Handballlehrer nun. Der letztjährige Vizemeister erledigte am ersten Spieltag seine Hausaufgaben und gewann bei Aufsteiger HSG Siebengebirge mit 33:28.

 

Mit der letztjährigen Mannschaft hat das Dormagener Team aber nicht mehr viel zu tun. Mehrere Leistungsträger haben den Verein verlassen, um den nächsten Schritt in ihrer Karriere zu machen. „Für uns wird das eine echte Wundertüte, weil sie durch ihre Handballakademie einen sehr großen Kader haben“, sagt Murfuni. In Siebengebirge war Shooter Julius Bahns mit neun Toren der dominante Part im Dormagener Angriffswirbel. Der HC-Coach rechnet zudem mit einer offensiv ausgerichteten und aggressiven Deckung bei den Gastgebern.

 

[Malte Meinhardt musste diese Woche im Training passen und ist auch für das Wochende fraglich.]

 

Für sein Team wird das zur Herausforderung. „Wir werden uns darauf einstellen müssen, dass die Teams künftig offensiver gegen uns agieren, vor allem gegen Julian Mayer“, sagt Murfuni. Derzeit ist die offensive Durchschlagskraft bei ihm eins der Hauptthemen. Defensiv hatte er gegen Remscheid weniger zu meckern: „Mit 26 Gegentoren pro Spiel, auch am Saisonende, wäre das ein guter Schnitt. Im Angriff haben wir aber noch ein bisschen zu tun.“

 

In Dormagen könne sein Team trotz der Auftaktniederlage ohne großen Druck aufspielen, meint er: „Wir müssen noch lange nicht die Nerven verlieren. Am ersten Spieltag haben auch sechs andere Teams verloren. Wichtig ist mir, dass ich am Wochenende die Dinge auf dem Feld sehe, die wir uns vornehmen. Dann ist dort auch etwas möglich.“ (pn)

 

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

SSV Nümbrecht – Longericher SC II (Samstag, 19 Uhr, GWN-Arena). 

 

Es fehlen: Dag Dissmann, Jannis Schoger, Tim Hartmann.

 

Der Start ins Ungewisse ist geglückt. Völlig ungefährdet besiegten die Nümbrechter am vergangenen Sonntag die Reserve der Bergischen Panther. „Ich bin sehr froh, dass wir die Hürde genommen haben. In dieser neuen Liga sind die ersten Spiele sehr wichtig, weil sich die Mannschaften erstmal gegenseitig abtasten müssen“, meint SSV-Manuel Seinsche. Neu war nicht nur der Gegner. Nachdem drei Rückraumspieler ausgefallen waren, war Seinsche gegen die Panther zum Improvisieren gezwungen und zog mit Kevin Schieferdecker einen Shooter aus der zweiten Mannschaft hoch. Zudem ließ er Harald Roth zeitweise im Rückraum auflaufen.

 

„In der Konstellation haben wir noch nie gespielt und auch nie trainiert. Deshalb bin ich auch so zufrieden“, so Seinsche. Der nächste anspruchsvolle Gegner warte aber schon. „Longerich ist nicht so eine große Unbekannte wie es die Panther waren. Die meisten Spieler wird man kennen. Und man weiß auch, wie die Mannschaft auftritt“, sagt Seinsche. „Wir hatten jedes Jahr einen offenen Schlagabtausch mit denen. Sie agieren immer mit einer kompakten und beweglichen Deckung und versuchen mit Tempo nach vorne zu spielen. Da müssen wir ab der ersten Minute performen und gegenhalten.“

 

Beim Saisonauftakt bekamen es die Longericher gleich mit einem dicken Brocken zu tun und kassierte auch die erste Niederlage. Gast war der LTV Wuppertal, zweiter der letztjährigen Oberliga-Niederrhein. Über weite Strecken der Begegnung hielt der SC mit und lag nach 46 Spielminuten mit 20:22 sogar noch in Reichweite zum Gegner. Dann ging den Hausherren jedoch die Puste aus und es gelangen in den verbleibenden 14 Minuten nur noch zwei Treffer, während die Wuppertaler davonzogen. Seinsche will das mit 30:22 recht deutliche Endergebnis deshalb nicht überbewerten. Ein bisschen Wundertüte bieten die Longericher aber auch. „Wie schon bei den Panthern ist die Frage, ob die Mannschaft Spieler an die Drittligatruppe abgeben muss oder sogar Unterstützung aus der ersten Mannschaft erhält. Ich bin wieder sehr gespannt.“ (thg)

 

 

HBD Löwen Oberberg – Cronenberger TG (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Derschlag).

 

Es fehlen: Nils Welke (Urlaub), Luis Villgrattner (beruflich verhindert), Till Malek (Knieprobleme), Marcel Neese (Verletzung), Nils Meier (privat verhindert), Tobias Mlynczak (Schulterprobleme).

 

Löwen-Trainer Maik Thiele ist am Sonntag nicht um seine Aufgabe zu beiden. Gleich sechs Spieler, darunter mehrere Stammkräfte werden dem erfahrenen Coach gegen den Cronenberger TG fehlen. Aktuell weiß Thiele jedenfalls nicht, mit welchem Kader er planen kann. „Noch habe ich den Stein der Weisen nicht gefunden, aber er dürfte mir langsam vor die Füße fallen. Das sind natürlich hervorragende Voraussetzungen“, flüchtet er sich in Galgenhumor. Vermutlich wird er vor allem auf Spieler der Reservemannschaft aus der Regionsoberliga (ehemals Kreisliga) zurückgreifen müssen.

 

Philip Sauer (Foto) ist wie schon beim Saisonauftakt in Lintorf ebenfalls wieder fest eingeplant. „Er ist in dieser Situation für uns wirklich wichtig“, sagt Thiele. Auch mit kurzfristigen Neuverpflichtungen ist auf dem Epelberg derzeit nicht zu rechnen. Die geführten Gespräche deuten aktuell eher auf Lösungen für den kommenden Sommer hin. Für einen Löwen-Spieler ist die Saison bereits jetzt beendet: Marcel Neese wurde am stark lädierten Kreuzband operiert und wird lange ausfallen.

 

Sportlich kann Thiele die Mannschaft aus dem Wuppertaler Stadtteil bislang auch kaum einschätzen. Erst am letzten Spieltag der abgelaufenen Saison sicherte sich der Cronenberger TG als Tabellenfünfter (33:19 Punkte) das letzte Oberliga-Ticket in der Verbandsliga Gruppe II. Am ersten Spieltag verlor das Team von Dennis Zuleger das Aufsteigerduell gegen MTV Köln mit 18:19 in eigener Halle. „Eine Videoaufzeichnung gibt es von dem Spiel leider nicht, aber das blanke Ergebnis lässt erahnen, dass wir auch mit kleinem Kader nicht chancenlos sein werden“, so der Löwen-Coach, der sich die Vorfreude auf den Heimspielauftakt trotz aller Widrigkeiten nicht verderben lassen will. (pn)

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