HANDBALL

HC empfängt Aachen: Murfunis Suche nach taktischen Alternativen

pn, thg; 31.10.2024, 18:00 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- HC-Trainer Markus Murfuni will mit seiner Mannschaft weniger berechenbar werden.
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HC empfängt Aachen: Murfunis Suche nach taktischen Alternativen

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pn, thg; 31.10.2024, 18:00 Uhr
Oberberg - Gelpe/Strombach muss in der Regionalliga variabler in der Offensive werden - Oberliga: Nümbrecht mit Pflichtaufgabe in Köln - Löwen sehen sich gegen Wuppertal als klarer Außenseiter.

Vorschau Nordrheinliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach – BTB Aachen (Sonntag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Es fehlen: Lars Rostalski, Dennis Stöcker (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Stephan Vatter (krank).

 

Durch den Rückzug der HG LTG/HTV Remscheid (OA berichtete) wurden den Handballern des HC Gelpe/Strombach zwar zwei Minuspunkte gestrichen, nach vorne gespült wurde das Team von Markus Murfuni in der Tabelle der Regionalliga aber nicht. Trotzdem spricht der HC-Coach vor dem Restart nach der Herbstpause von einem guten Gefühl, das mit dem nun positiven Punktekonto einhergehe - und „das wir gerne ausbauen wollen“.

 

Mit BTB Aachen kommt am Sonntagabend allerdings ein äußerst unangenehmer Gegner in die Eugen-Haas-Halle. Die Duelle beider Teams sind in den vergangenen Jahren immer umkämpft gewesen, häufig mit dem besseren Ende für die Oberberger. In der vergangenen Saison gab es allerdings eine 26:28-Heimniederlage und ein 25:25-Unentschieden in der Kaiserstadt. Eine Bilanz, die sich aus Murfunis Sicht nicht wiederholen soll.

 

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Aktuell steht Aachen mit ausgeglichenem 6:6-Punktekonto zwei Plätze hinter Gelpe/Strombach auf Rang sieben der Regionalliga. Aus Sicht der Aachener sicherlich ein Erfolg, nachdem sie im Sommer einige unerwartete Abgänge hatten. Eigentlich waren nur die Abgänge der beiden Kreisläufer David Bökmann und Paul Sevenich sowie von Linksaußen Daniel Oslender eingeplant. Doch bei einem Turnier verletzte sich Kapitän Philipp Wydera derart schwer, dass er sein sofortiges Karriereende bekanntgab. Dazu verloren die Kaiserstädter auch noch Spielmacher Milan Monteiro Pai, der mit der Herbstpause für ein halbes Jahr studienbedingt nach Norddeutschland gezogen ist.

 

Murfuni sieht trotzdem noch viel Qualität beim Gegner. Vor allem vor den Shootern Tim Schnalle und Simon Bock hat er Respekt. Antworten finden muss er zudem auf ein Problem, das nicht erst zuletzt bei der Derbyniederlage bei Refrath/Hand auftrat. „Wir müssen uns Alternativen für den Fall erarbeiten, dass unsere rechte Seite lahmgelegt wird. Meine Trainerkollegen sehen solche Spiele auch. Wir müssen unberechenbarer werden“, sagt Murfuni und rechnet mit einem engen Spiel. Wieder im Aufgebot stehen wird Julius Walch. Dagegen gab es für Kreisläufer Lars Rostalski einen Rückschlag. Mit ihm rechnet der HC-Coach frühestens wieder im neuen Jahr. (pn)

 

 

Vorschau Oberliga Männer

 

MTV Köln – SSV Nümbrecht (Sonntag, 12 Uhr).

 

Es fehlen: Lucas Söntgerath, Jannis Schoger, Johannes Urbach.

 

Einsatz fraglich: Benedikt Opitz, Jannik Lang.

 

Die Nümbrechter blicken auf angenehme Herbstferien zurück. Nach dem Sieg im Topspiel gegen die SG Langenfeld durfte das Team um Trainer Manuel Seinsche die Ferien auf Platz eins der Tabelle verbringen. Ein dicker Brocken ist nach dem Triumpf über den Regionalligaabsteiger also aus dem Weg geräumt und man steht dort, wo man am Ende der Saison stehen möchte. Langenfelds Trainer Dan Lingenberg nahm im Interview direkt nach dem Spiel offenbar schon die Außenseiterrolle im Kampf um den Aufstieg an. „Mit der Mannschaft und der Atmosphäre in der Halle wären wir der Topfavorit auf den Titel. Aber wir müssen die Kirche im Dorf lassen. Wir haben erst sechs Spiele absolviert und es wird weiter spannend bleiben“, protestiert Seinsche.

 

Die Euphorie nach dem Sieg gegen Langenfeld sei während der Herbstferien verpufft. Wenig glanzvoller Handballalltag steht nun auf dem Programm. Der MTV Köln sollte für den Tabellenführer dabei eine Pflichtaufgabe sein. Zumal es sich beim nächsten Gegner eigentlich um die zweite Mannschaft des MTV handelt. Die Reserve der Rechtsrheinischen war aus der Verbandsliga aufgestiegen und nach der Neustrukturierung der Oberligen in die vermeintlich etwas schwächere Staffel eins einsortiert worden. Der Verein tauschte daraufhin kurzerhand die Mannschaften aus, sodass nun die erste Mannschaft in der vermeintlich leichter zu überstehenden Staffel eins um Punkte kämpft.

 

„Die stehen als Aufsteiger jetzt mit Platz sieben hervorragend da in der starken Staffel. Das ist ein zusammengeschweißter Haufen, der gefühlt seit zehn Jahren in der Verbandsliga zusammenspielt. Sie sind sehr passsicher, lassen den Ball gut laufen und suchen die Tiefe. Sie machen viele Tore über den Kreis und holen viele Siebenmeter heraus“, zeigte sich Seinsche nach dem Videostudium des Gegners angetan von dessen Potenzial. Von der eigenen Leistung gegen Langenfeld dürfe man sich auch nicht täuschen lassen. Nach einem zunächst souveränen Auftritt wackelte man in den Schlussminuten bedenklich und gab die vermeintlich sicheren Punkte fast noch aus der Hand. „Wir haben da auch ein bisschen Glück gehabt. Wir werden uns nach der Herbstpause erstmal wieder reinkämpfen müssen“, erwartet Seinsche keinen Selbstläufer. (thg)

 

 

HBD Löwen Oberberg – LTV Wuppertal (Sonntag, 17 Uhr, Sporthalle Derschlag).

 

Es fehlen: Marcel Mesenhöler, Till Malek, Marcel Neese, Tobias Mlynczak, Marc Erlinghagen, Kevin Neese (alle Verletzung), Luis Villgrattner (beruflich verhindert).

 

Einsatz fraglich: Thorben Schneider, Philip Sauer (Trainingsrückstand).

 

Die Sorgenfalten sind bei Löwen-Trainer Maik Thiele auch über die Herbstpause nicht kleiner geworden. Die Verletzungsmisere hält weiter an, zumindest Thorben Schneider und Philip Sauer sind aber ins Training zurückgekehrt. Ob sie bereits Optionen für das Heimspiel gegen den LTV Wuppertal sind, klärt sich erst im Abschlusstraining. „Es wäre nicht unwichtig, weil es uns Entlastung gäbe“, meint Thiele, der am Sonntag zudem erneut auf Luis Villgrattner verzichten muss, der beruflich beim Heimspiel des VfL Gummersbach gebunden ist.

 

Trotz der weiterhin angespannten Personallage sieht Thiele die nächsten beiden Spiele aber entspannt: „Natürlich ist das weiterhin keine schöne Situation, aber das sind Gegner, gegen die Niederlagen nicht kriegsentscheidend wären.“ Denn: Sowohl Wuppertal als auch der kommende (Derby)-Gegner Nümbrecht haben ganz andere Ambitionen als die HBD Löwen. „Wir sind in beiden Spielen nur krasser Außenseiter und werden diese Spiele nutzen, um uns auf die kommenden Aufgaben einzuspielen“, sagt Thiele.

 

Wuppertal ist mit 10:2 Punkten derzeit härtester Verfolger von Spitzenreiter Nümbrecht. Ihre einzige Niederlage kassierte die Truppe von Trainer Marc Roß am 2. Spieltag gegen den TuS Lintorf. Das Spitzenspiel gegen Langenfeld gewannen die Wuppertal hingegen mit 30:29. „Das ist eine echt ordentliche Mannschaft“, meint Thiele. Für die hält er eigentlich auch seine Löwen, „aber bisher verkaufen wir uns durch die Verletzungsmisere weit unter Wert. Unser aktueller zwölfter Platz liegt nicht an unserer Arbeit oder den Jungs. Selbst mit dezimiertem Kader waren wir gegen Pulheim oder MTV nicht chancenlos.“ (pn)

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