HANDBALL
Löwen schreiben den direkten Klassenerhalt bereits ab
Oberberg - Nümbrecht besteht seine Bewährungsprobe gegen die Reserve der Bergischen Panther - HBD Löwen verlieren gegen Lintorf und müssen der Konkurrenz beim Punkten zuschauen - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘ (AKTUALISIERT).
HBD Löwen Oberberg – TuS Lintorf 21:24 (9:14).
Handball ist ein Fehlersport. Die Handballer der HBD Löwen Oberberg bekräftigen das diese Saison Woche für Woche und stecken nach der Heimniederlage gegen den TuS Lintorf weiter im tiefsten Abstiegssumpf. Kämpferisch wollte Trainer Maik Thiele seinem Team gar keinen Vorwurf machen, die vielen technischen Fehler raubten ihm dennoch den letzten Nerv. Und auch die schwache Wurfquote war ein weiterer Faktor für die Niederlage. „Wir versauen es uns einfach selbst“, so der Löwen-Coach.
Schon wenige Stunden vor Anpfiff mussten die Oberberger die nächste bittere Pille verdauen. Nils Welke musste kurzfristig passen. Thiele hatte für dessen Gründe zwar „vollstes Verständnis, aber meinen Matchplan hat das trotzdem durcheinander gewirbelt“. Immerhin konnte er erneut auf Sebastian Raymund zurückgreifen, dem der Coach mit Marcel Mesenhöler auch eine „Topleistung“ in der Defensive attestierte. Doch vor allem von den schwachen Anfangsminuten mussten sich die Oberberger zunächst einmal erholen. Über 0:5 (7.) stand es bereits früh 2:8 (10.).
Aber die Löwen fanden allmählich ins Spiel und kämpften sich zurück. Nach der Pause steigerte sich Torhüter Alen Caber, parierte unter anderem drei Siebenmeter und war einer der Hauptfaktoren, dass es plötzlich 18:19 (52.) stand. Doch dann hatten die Gastgeber laut Thiele Pech mit ein, zwei Pfiffen der Schiedsrichter. Die Niederlage wollte er nicht an den Unparteiischen festmachen, „aber wenn man unten drinsteht, kriegt man manche Pfiffe einfach nicht“. Viel mehr ärgerten ihn in der Folge auch die Fehler seines Teams, durch die Lintorf wieder zum 18:22 (56.) davonzog und den Sieg über die Zeit brachte.
Im Abstiegskampf redet der Löwen-Coach Klartext. Der Rückstand auf Platz elf beträgt nun neun Punkte, nachdem Wülfrath, Longerich und MTV Köln gepunktet haben. „Wir gucken nicht mehr nach oben. Jetzt geht es nur noch darum, den Relegationsrang zu verteidigen. Und wir wollen mit einem guten Gefühl in diese Relegation gehen. Dafür müssen wir noch punkten“, so Thiele. (pn)
HBD Löwen: Anthony Hudak-Domokos (6), Marcel Mesenhöler (5/2), Marko Köster (5), Malte Müller (3), Fabio Brogno, Philip Sauer (je 1).
SSV Nümbrecht – Bergische Panther II 36:29 (21:15).
Die erste Bewährungsprobe der Rückrunde ist bestanden. Mit einem deutlichen Sieg gegen den Aufsteiger verteidigten die Nümbrechter die Oberliga-Tabellenspitze und haben ihre Rolle als Topfavorit auf den Aufstieg bekräftigt. „Ich bin sehr froh, dass wir die Hürde genommen haben. Mannschaften wie die Panther können einem sehr weh tun. Ich bin sehr zufrieden“, kommentierte Nümbrechts Trainer den Spielausgang.
Zum Gesamtbild gehört allerdings auch, dass die Panther am Samstagabend mit überschaubar kleinem Kader angetreten waren. Zu Beginn der Partie war dies noch nicht deutlich zu spüren. 3:3 hieß es nach fünf gespielten Minuten, ehe sich die Nümbrechter vor allem in der Deckung stabilisierten. „Es war ein rasantes Spiel, mit viel Tempo nach vorne. Es ging hin und her“, sagte Seinsche, dessen Equipe es gelang, sich zunächst auf 11:7 (17.) und 18:12 (25.) abzusetzen, ehe es mit sechs Toren Vorsprung in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Druck auf die Gäste zunehmend und die Nümbrechter setzten sich schnell uneinholbar ab.
Über 25:16 (37.) ging es bis in die Schlussphase hinauf auf 35:24 (55.) und die Begegnung war mehr als entschieden. „In der zweiten Halbzeit waren wir sehr souverän, haben aggressiv in der Abwehr gestanden und konnten personell, im Gegensatz zum Gegner, immer wieder nachlegen. Das war sehr wichtig bei dem schnellen Spiel. Meine Jungs sind gerade sehr fokussiert und können immer noch einen drauflegen. Erst in den letzten Minuten haben wir nachgelassen und die Panther konnten noch Ergebniskosmetik betreiben“, sagte Seinsche. (thg)
SSV Nümbrecht: Dag Dissmann (7/3), Jannik Lang, Tim Hartmann (je 5), Fabian Benger, Tobias Schröter (je 4), Kevin Schieferdecker, Marcel Miebach (je 3), Johannes Urbach, Niklas Witthaut (je 2), Tom Rydzewski (1).
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