Oberberg - Oberliga: Die Löwen stehen vor einer schwierigen Auswärtsaufgabe - HC-Reserve in Weiden gefordert - Verbandsliga: Oberwiehl hofft, dass auswärts endlich der Knoten platzt - Hückeswagen will Befreiungsschlag landen.

Vorschau Oberliga Männer

 

TV Palmersheim – HBD Löwen Oberberg (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Es fehlt: Alen Caber, 

 

Einsatz fraglich: Nils Welke, Philip Sauer (beruflich verhindert).

 

Nach dem ersten Saisonsieg am vergangenen Wochenende wartet auf die Oberliga-Handballer der HBD Löwen Oberberg nun eine knifflige Auswärtsaufgabe. Das Team von Maik Thiele muss zum Tabellenvierten aus Palmersheim. Ein Gegner, der aus Sicht des Löwen-Trainers in eigener Halle deutlich stärker als auswärts auftritt. Die Zahlen untermauern seine These. In vier Heimspielen holte das Team von Peter Trimborn bislang drei Siege und damit sechs der insgesamt neun Punkte in dieser Saison. Das liegt laut Thiele auch an der Atmosphäre in der Peter-Weber-Halle in Kuchenheim: „Ihre Fans machen ordentlich Rabatz und unterstützen das Team bis zum Umfallen. Sie sind dort nicht so einfach zu bespielen.“

 

Obwohl beide Teams derzeit fünf Punkte in der Tabelle trennen, sieht sich der Löwen-Coach mit dem Gegner auf dem Papier durchaus auf Augenhöhe. Kopf der Mannschaft ist Spielmacher René Lönenbach (46 Tore). Er harmoniert perfekt mit seinem Cousin, Shooter Marius Schmitz, der mit 54 Toren derzeit auf Rang vier der Torjägerliste liegt. Die überraschende Palmersheimer Niederlage beim HC Gelpe/Strombach II vom vergangenen Wochenende hat sich Thiele natürlich angeschaut. Die Frage, ob er die HC-Taktik kopieren wird, ließ der Handballlehrer noch offen: „Nicht jede Taktik kann man mit jeder Mannschaft spielen. Dafür benötigt man auch die entsprechenden Spieler.“ (pn)

 

 

HC Weiden II – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 19:45 Uhr).

 

Es fehlen: Finn Feuerbach, Konrad Toelstede.

 

Einen Weihnachtswunsch hat HC-Trainer Ilja Schattner an sein Team. Aus den verbleibenden drei Spielen bis zur Winterpause hofft er auf mindestens zwei Siege. „Vier Punkte wären eine gute Ausbeute und ein schönes Weihnachtsgeschenk von den Jungs“, meint er. Mit den Gegnern Weiden II, Köln und Pulheim kein unrealistischer Wunsch. Nach den nicht eingeplanten Punkten gegen Palmersheim könnte sich der Aufsteiger damit auch frühzeitig im Mittelfeld der Liga festbeißen. Schattner rechnet trotzdem damit, lange um den Ligaverbleib zittern zu müssen: „In dieser ausgeglichenen Liga müssen wir weiter hart arbeiten und einfach so schnell wie möglich unsere Punkte sammeln. Momentan bin ich mit der Entwicklung aber wirklich zufrieden.“

 

Die Stimmung war nach dem Heimsieg vom Wochenende jedenfalls gut, wurde allerdings ein wenig durch die grassierende Grippewelle getrübt. Bis zum Wochenende hofft Schattner aber, dass sich alle Spieler wieder fit melden werden. Einen kompletten Kader kann er in Weiden auch brauchen, denn die Weidener greifen ähnlich wie die Oberberger auf Spieler aus dem Regionalligakader zurück. „Dann haben sie auch meistens gepunktet“, weiß Schattner. Mit 5:9 Punkten liegt das Team von Torben Doum und Andreas Schmitz derzeit einen Platz hinter Gelpe/Strombach II. Schattner erwartet einen ausgeglichen besetzten Gegner, der eine etwas stärkere rechte Seite hat. Inwieweit die Oberberger am Wochenende Unterstützung aus dem Regionalligakader bekommen, wird sich vor Ort zeigen. Beide HC-Teams spielen hintereinander und reisen gemeinsam an. (pn)

 

 

Vorschau Verbandsliga Männer

 

TuS 82 Opladen II - SSV Nümbrecht Handball II (Samstag, 16:30 Uhr).

 

Es fehlt: Moritz Menger (Schulterprobleme).

 

Befreit aufspielen im Abstiegskampf? Das dürfte den Nümbrechter Verbandsliga-Männern am Samstag gelingen, schließlich treffen sie auf den ungeschlagenen Tabellenführer aus Opladen. Mit dem Heimsieg gegen Nippes aus der Vorwoche im Rücken wäre es zu verschmerzen, beim Liga-Favoriten zu verlieren. Einfach abschenken möchte Trainer Jörg Beger die beiden Punkte aber natürlich nicht: „Wir werden sehen wie es läuft. Wir sind guter Dinge und haben eine super Stimmung in der Mannschaft.“ Er gibt aber auch zu, dass ihm „ein Gegner lieber wäre, der ein bisschen weiter unten steht.“ Die Gastgeber aus Leverkusen waren mehrere Jahre ein etablierter Oberligist, stiegen vergangene Saison aber mit deutlichem Abstand zum rettenden Ufer ab.

 

Seitdem hat sich die Mannschaft um Trainer Christopher Gödertz aber konsolidiert, den Kader breiter aufgestellt und verjüngt. Das Ergebnis der Umstrukturierung ist bereits in der laufenden Hinrunde zu sehen. Nachdem die Opladener am ersten Spieltag einen knappen Sieg gegen Vize-Meister TV Jahn Köln-Wahn landeten, erreichten sie direkt in der Woche danach noch ein Unentschieden gegen die aktuell zweitplatzierte HSG Geislar-Oberkassel. Seitdem haben sie jedes Spiel gewonnen und das mit beeindruckender Dominanz: jedes Spiel wurde mit mindestens sieben Toren Differenz gewonnen. „Opladen hat den besten Angriff der Liga. Wir dürfen sie nicht in die zweite Welle kommen lassen und brauchen ein Rückzugsverhalten, bei dem wir früh attackieren“, gibt Beger den Matchplan vor. und hofft, „dass wir den Schwung vom letzten Spiel mitnehmen.“ (bm)

 

 

TK Nippes – CVJM Oberwiehl (Samstag, 18 Uhr).

 

Es fehlen: Leon Binder, Christopher Koch, Lukas Kirchner, Henrik Berndt, Julian Marenbach.

 

Die Oberwiehler demonstrierten am vergangenen Wochenende eindrucksvoll ihre aktuelle Form. Mit 37:19 fegte die Truppe die SG Monheim aus der Halle. Beim Stand von 20:9 war gegen den Aufsteiger bereits zur Pause alles entschieden. Vier Punkte hatten die Monheimer bis dato eingesammelt, nicht weniger als der nächste Gastgeber der Oberwiehler. Der Turnerkreis aus Köln-Nippes sollte also auch nicht mehr als eine Pflichtaufgabe werden. CVJM-Trainer Christian Schüttenhelm ist sich da nicht so sicher: „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Immerhin hat Nippes Polizei Köln geschlagen, gegen die wir verloren haben. Das ist brandgefährlich und zeigt, dass es in der Liga keine Selbstläufer gibt“, so Schüttenhelm, der sich auf die Nippeser intensiv vorbereitet hat:

 

„Das ist eine Mannschaft, die sehr quirlig ist und oft auf Durchbrüche geht. Und ihr Shooter wirft von halbrechts mit links, was eher selten ist“, zählt er die Besonderheiten der Gastgeber auf. „Und sie spielen eine gute 6:0-Deckung, gegen die es die Nümbrechter am Wochenende gut gemacht haben. Wir müssen sie rauslocken, das Spiel breit machen und die Lücken nutzen. Wir selbst müssen eine gute Deckung stellen und den Gegner zwingen, über außen abzuschließen.“ Schüttenhelm hofft, dass auswärts endlich der Knoten platzt. „Wir haben in einer fremden Halle noch keinen Punkt geholt. Aber wir hatten bisher auch nicht gerade die einfachsten Gegner.“ (thg)

 

 

LTV Wuppertal II – ATV Hückeswagen (Sonntag, 17 Uhr).

 

Es fehlt: Pascal Tholl (Schulterverletzung).

 

Obwohl die ATV-Handballer nach der Heimniederlage gegen die Soldaten weiter im Tabellenkeller der Staffel 3 stecken, sieht Trainer Markus Pabst eine positive Entwicklung bei seinem Team. Das soll sich am Wochenende auch in Punkten bemerkbar machen. Beim LTV Wuppertal II sieht sich der ATV-Coach jedenfalls auf Augenhöhe und hofft mit einem Sieg, den Anschluss an das Ligamittelfeld herzustellen. „Ich denke, wir haben gute Chancen. Dafür dürfen wir uns aber keine langen Schwächephasen erlauben, in denen wir von unserem Gameplan abweichen“, so Pabst.

 

Der Gegner ist für ihn nur schwer einzuschätzen, da die Mannschaft von Bernd Mettler wohl mit wechselnden Kaderbesetzungen auftritt und sich vor allem aus der eigenen Jugendarbeit speist. Das führt zu wechselhaften Ergebnissen. Gegen den TSV Aufderhöhe II unterlagen die Wuppertaller (5:7 Punkte) vollkommen überraschend, zeigten gegen die Topteams HC BSDL und Cronenberg dafür Topleistungen, die auch mit einem Punkt belohnt wurden. Pabst sieht sein Team jedenfalls gut vorbereitet: „Wir hatten eine gute Trainingswoche und wissen, was wir besser machen wollen.“ Verzichten muss er dabei vorerst auf Pascal Tholl, der mit Schulterproblemen bis zur Weihnachtspause aussetzen soll. (pn)