HANDBALL

Nümbrechts Spiel steht auf der Kippe

pn, thg; 21.11.2024, 12:00 Uhr
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Foto: Michael Kleinjung --- Der SSV Nümbrecht erwartet den TB Wülfrath zum Heimspiel. Ob die Begegnung ausgetragen werden kann, steht aber noch in den Sternen.
HANDBALL

Nümbrechts Spiel steht auf der Kippe

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pn, thg; 21.11.2024, 12:00 Uhr
Oberberg - Oberliga: Der SSV Nümbrecht steht unfreiwillig vor einem spielfreien Wochenende - Gegner Wülfrath hat Personalprobleme - Verbandsliga: Gelpe/Strombach II mit vorgezogenem Rückrundenstart - Hückeswagen empfängt Wesseling zum Nachholspiel.

Vorschau Oberliga Männer

 

SSV Nümbrecht – TB Wülfrath (Samstag, 16 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Marcel Miebach, Benedikt Opitz, Lucas Söntgerath.

 

Einsatz fraglich: Dag Dissmann, Torben Lang.

 

Mit dem knappen und hart erkämpften Sieg über LTV Wuppertal haben sich die Nümbrechter am vergangenen Sonntag endgültig zum Topfavoriten auf den Aufstieg in die Regionalliga gemacht. Vier Punkte Vorsprung hat das Team von Trainer Manuel Seinsche nun schon auf die beiden ärgsten Widersacher, dem LTV und dem Regionalligaabsteiger SG Langenfeld. Doch Seinsche will sich nicht zu früh in die Favoritenrolle drängen lassen. „Das Spiel war von Spannung geprägt. Handballerisch war das kein Leckerbissen“, merkt er an, dass die Leistung nicht gerade meisterlich gewesen sei. Dennoch zeigten die Nümbrechter eine Stärke, die man als meisterlich bezeichnen könnte: Neun Tore lagen die Nümbrechter 20 Minuten vor der Schlusssirene bereits zurück, bogen die Partie auf den letzten Drücker noch um und gewannen mit 29:28.

 

„Das war natürlich ein Brett. Aber wir haben alles auf eine Karte gesetzt, offene Manndeckung gespielt und den letzten Angriff in Unterzahl sauber ausgespielt. Das sind Comebackqualitäten. Aber jetzt müssen wir wieder demütig sein, denn wir wissen, dass wir gegen Wuppertal auch Glück hatten“, gibt Seinsche zu bedenken. Die Ausgangsposition sei nun aber offensichtlich bestens. Und das wecke, nicht nur innerhalb der Mannschaft, eine große Erwartungshaltung. „Aus diesen Träumereien müssen wir schnellstens wieder raus. Wir haben erst neun Spiele gespielt. Es muss sich bei uns nur jemand verletzen, während bei anderen Mannschaften entscheidende Spieler vielleicht wieder zurückkommen. Da kann noch viel passieren. Im März oder April können wir noch einmal darüber reden, wie groß die Chancen auf den Aufstieg sind. Dann haben wir auch die Rückspiele gegen Langenfeld und Wuppertal hinter uns“, so Seinsche.

 

Der TB Wülfrath sollte auf dem Weg zum möglichen Titel nicht mehr als eine Durchgangsstation sein. Doch ob die Begegnung mit dem Tabellenneunten am Samstag überhaupt stattfinden kann, war bis zum Redaktionsschluss unklar. Die Wülfrather klagen aktuell über akute Personalprobleme. Schon seit Tagen versuchen beide Parteien einen Ausweichtermin zu finden, was sich als äußerst kompliziert entpuppte. Die GWN-Arena ist nämlich in den folgenden Monaten ziemlich ausgebucht. „Wir wissen nicht, wo wir das Spiel unterbringen sollen“, erklärt Seinsche und hält auch einen Heimrechttausch für möglich. Ob sich das realisieren lasse, werde kurzfristig entschieden. (thg)

 

Vorschau Verbandsliga Männer

 

ATV Hückeswagen – TuS Wesseling (Samstag, 16:30 Uhr, Brunsbachtalhalle).

 

Es fehlen: Tobias Bonekämper, Arne Höhfeld, Fabio Krempel, Lucas Frischmuth (alle Verletzung), Moritz Reichwald (privat verhindert).

 

Einsatz fraglich: Til Kuhlwilm, Moritz Mettler (beide angeschlagen).

 

Hückeswagens Coach Carsten Kuhlwilm ist dieser Tage nicht zu beneiden. Schon seit Saisonbeginn plagen die Oberberger Personalprobleme. Nun hat sich die Situation aber verschärft. Im Nachholspiel gegen den TuS Wesseling wird nicht nur Moritz Reichwald fehlen, auch Lucas Frischmuth steht vorerst nicht mehr zur Verfügung. Der 32-Jährige zog sich einen knöchernen Abriss der Strecksehne in der Hand zu. Voraussichtliche Ausfallzeit: zwei Monate. Dazu sind auch Til Kuhlwilm und Moritz Mettler angeschlagen. „Jetzt zeigt sich, wie wichtig es war, dass wir in der Vorbereitung junge Talente zu Leistungsträgern geformt haben“, meint Kuhlwilm, der erneut improvisieren muss.

 

„Wir werden sehen, was machbar ist. Der Kader ist jetzt noch kleiner und einige Spieler werden sich auf Positionen wiederfinden, auf denen sie normal nicht spielen. Aber wir sind Willens, alles zu versuchen“, so der ATV-Coach, der sich nicht als Favorit in der Partie des zweiten Spieltags sieht. Gegner Wesseling hat bislang einen Punkt weniger als die Hückeswagener gesammelt und liegt auf Platz zehn der Verbandsliga, Staffel IV. Zuletzt verlor das Team von Bernd Schellenbach drei Spiele in Folge. (pn)

 

 

SG Langenfeld II – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 17 Uhr).

 

Es fehlen: Julian Kolken (Bänderriss), Philipe Ginczek (Außenbandriss), Marius Euteneuer (Achillessehnenprobleme), Leon Hagen (Verletzung).

 

Neun Spieltage sind in der Verbandsliga bislang absolviert, offiziell endet die Hinrunde Anfang Januar. Für die Handballer des HC Gelpe/Strombach II beginnt trotzdem bereits am Samstag die Rückrunde. Der Grund: Der SG Langenfeld II steht Mitte Januar die eigene Halle nicht zur Verfügung. Einer Verlegung stimmten die Oberberger zu. HC-Trainer Daniel Rodriguez warnt vor dem Gegner: „Das ist eine sehr kompakte und geduldige Mannschaft, die einen sehr disziplinierten Handball spielt.“ Eine Kostprobe bekam sein Team am ersten Spieltag, als man beim 24:21-Auftaktsieg überhaupt nicht ins gewohnte Tempospiel fand und das Match erst in der Schlussphase für sich entschied.

 

„Langenfeld ist heimstark, hat flinke Spieler und agiert viel über den Kreis. Das müssen wir unterbinden“, sagt Rodriguez vor dem Duell mit dem Tabellensechsten (12:6 Punkte). Für ihn sind es gerade diese Spiele, die am Ende über den Aufstieg entscheiden werden. „Nur, weil wir jetzt gehen Jahn Wahn gewonnen haben, dürfen wir nicht nachlassen. Unser Ziel bleibt es, möglichst ungeschlagen in die Winterpause zu gehen.“ In Langenfeld will er mit denselben Mitteln wie zuletzt gegen das Flughafenteam bestehen: „Mit Tempospiel und einer guten Abwehr.“

 

Abgesagt wurde indessen das ursprünglich für Sonntagabend angesetzte Viertelfinale des diesjährigen Kreispokals. Der CVJM Oberwiehl sagte die Partie am Dienstagabend wegen Spielermangels ab. Ein Ausweichtermin konnte nicht gefunden werden. Gelpe/Strombach II ist nach Nümbrecht und den HBD Löwen Oberberg (beide Freilos) der dritte Halbfinalist und trifft in der Runde der letzten Vier auf den Sieger der Partie SSV Nümbrecht II – HC Gelpe/Strombach. (pn)

 

 

Kreispokal Viertelfinale

 

SSV Nümbrecht II – HC Gelpe/Strombach (Samstag, 14 Uhr, GWN-Arena).

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