HANDBALL

Der Tabellenzweite kommt auf den Epelberg

bm, pn, thg; 07.11.2025, 06:00 Uhr
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Foto: Thomas Wirczikowski ---- Die Löwen warten noch auf den ersten Saisonsieg und befinden sich auch am Wochenende gegen Königsdorf in der Außenseiterrolle.
HANDBALL

Der Tabellenzweite kommt auf den Epelberg

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bm, pn, thg; 07.11.2025, 06:00 Uhr
Oberberg - In der Oberliga streben die HBD Löwen Oberberg und Gelpe/Strombach II endlich den ersten Saisonsieg an - Verbandsliga: Oberwiehl steht vor großer Herausforderung - SSV-Trainer Beger blickt optimistisch auf den Liga-Restart.

Vorschau Oberliga Männer

 

HBD Löwen Oberberg – TuS Königsdorf (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Derschlag).

 

Es fehlen: Alen Caber (Verletzung).

 

20 fitte Spieler: Löwen-Trainer Maik Thiele kann sich vor dem Restart seiner Oberliga-Handballer nach der Herbstpause nicht erinnern, wann ihm das letzte Mal so viele Spieler im Training zur Verfügung standen. Die guten Trainingseindrücke von dieser Woche lassen dann auch ein wenig den desolaten Eindruck verblassen, den die oberbergische Spielgemeinschaft bei ihrem letzten Auftritt vor der Pause in Köln hinterlassen hat. Die 22:31-Niederlage, bei der Thiele urlaubsbedingt von Co-Trainer Malte Müller vertreten wurde, hat der Löwen-Coach auch gar nicht mehr groß thematisiert, will gegen Königsdorf nun aber auch wieder ein anderes Gesicht seiner Mannschaft sehen.

 

Wir sind nur als Mannschaft erfolgreich und wenn wir uns an unser Spielkonzept halten. Das ist für uns das A und O. Agieren wir undiszipliniert, wird es eng“, schreibt er seinem Team mahnende Worte ins Stammbuch. Dabei ist Thiele mit dem bisherigen Saisonstart trotz 2:6 Punkten nicht einmal unzufrieden. Im Derby gegen Gelpe/Strombach II und gegen Birkesdorf gab es jeweils ein Unentschieden und auch bei der Niederlage beim Titelfavoriten aus Siebengebirge zeigten die Oberberger eine starke Leistung. Nur der schwache Auftritt in Köln trübt das Bild bislang.

 

Nun wartet allerdings die nächste knifflige Aufgabe. Am Samstag kommt mit dem TuS Königsdorf der nächste stark gestartete Gegner auf den Epelberg. Das Team des früheren Löwen-Torhüters Tobias Fraunhoffer ist mit 7:1 Punkten bislang ungeschlagen und steht auf Platz zwei der Oberliga. Den einzigen Punkt gab die Mannschaft von Ole Romberg gegen Gelpe/Strombach II ab, am vergangenen Wochenende feierte der TuS im Rhein-Erft-Derby in Pulheim zudem ein 44:30-Feuerwerk. „Königsdorf geht immer ein hohes Tempo und sucht die leichten Tore. Da werden wir uns strecken müssen, aber die ersten drei Spiele haben Mut für die kommenden Aufgaben gemacht“, meint Thiele, der erstmals auf Neuzugang Mika Loehs zurückgreifen können wird. (pn)

 

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HC Gelpe/Strombach II – TSV Bonn rrh. II (Sonntag, 17:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Es fehlen: Philipe Ginczek (Urlaub), Konrad Toelstede, Finn Feuerbach.

 

In Alarmstimmung will HC-Trainer Ilja Schattner trotz des 2:6-Saisonstarts noch lange nicht verfallen. Der Aufsteiger hatte in der neuen Klasse mit Rückschlägen gerechnet, zumal die HC-Reserve inzwischen auch vor der schwierigen Aufgabe steht, mit Finn Feuerbach und Konrad Toelstede zwei absolute Leistungsträger der vergangenen Saison ersetzen zu müssen. „Wir wussten, dass das nicht einfach wird, versuchen uns aber von Woche zu Woche zu verbessern. Die personellen Verluste müssen wir mit mannschaftlicher Geschlossenheit auffangen“, sagt Schattner.

 

Arbeiten müssen die HC-Handballer aber auch an ihrer Wurfquote. Im Nachholspiel gegen MTV Köln II am vergangenen Wochenende ließen die Oberberger deutlich zu viele Chancen vor dem gegnerischen Tor liegen und gaben so ein bis dahin offenes Spiel aus der Hand. Auch Schattner weiß: „Mit dieser Wurfquote werden wir es in jedem Spiel schwer haben. Damit können und sind wir nicht zufrieden.“

 

Die nächste Chance auf den ersten Oberliga-Sieg hat Gelpe/Strombach II am Sonntag, wenn man erstmals in der wieder freigegebenen Eugen-Haas-Halle spielen darf. Gegner ist dann die Zweitvertretung der TSV Bonn rrh. Der letztjährige Tabellenfünfte ist durchwachsen in die neue Saison gestartet. Zwar gewann das Team von Sascha Diergarten klar mit 45:29 gegen Pulheim, kassierte in Köln und Longerich aber auch knappe Niederlagen. In die Herbstpause verabschiedeten sich die Bonner mit einem 31:31-Unentschieden im Derby gegen Wölfe Voreifel. Schattner hat dabei ein relativ junges Team gesehen, das häufig ins Eins-gegen-Eins geht. Gegen die offensiv interpretierte 6:0-Deckung der TSV müsse sich sein Team Lösungen einfallen lassen, meint der HC-Coach. (pn)

 

 

Vorschau Verbandsliga Männer

 

SSV Nümbrecht Handball II – HSG Refrath/Hand II (Samstag 16 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Moritz Menger (Schulterprobleme), Marcus Schwemke (beide privat verhindert).

 

Nach fast einem Monat Pause steht für die Verbandsliga-Handballer aus Nümbrecht um ihren Trainer Jörg Beger wieder ein Spiel an. Der Übungsleiter sehnt dem Wiederbeginn entgegen: „Es ist gut, dass die Spielpause endlich vorbei ist. Wir haben viel trainiert und einiges für unsere Kondition getan.“ Anders als die Gastgeber stecken die Gegner aus Bergisch Gladbach schon wieder im Saisonrhythmus. Beim Nachholspiel gegen den Turnerkreis Nippes setzten sie am vergangenen Dienstag ein Ausrufezeichen, indem sie mit 36:29 beim Kölner Veedelsclub gewannen. In der Mannschaft von Trainer Rainer Hantusch überzeugten vor allem Linksaußen Daniel Lay und Rückraumspieler Sebastian Faust mit jeweils sieben Toren.

 

Die HSG’ler kletterten durch den zweiten Saisonsieg auf den fünften Tabellenplatz und bieten mit 148 Toren aktuell die stärkste Offensive der Liga. „Refrath hat ein starkes Torverhältnis. Wir haben aber unsere Deckung umgestellt, sind jetzt variabler und wollen unsere nächsten beiden Punkte holen“, beschreibt Beger die Vorbereitung auf das anstehende Heimspiel. Vergangene Saison steckten beide Mannschaften lange im Abstiegskampf und retteten sich erst kurz vor dem Saisonende. Sowohl in der Hinrunde (27:31), als auch in der Rückrunde (25:36) zog die Beger-Sieben jeweils den Kürzeren. Der Trainer ist für das Wiedersehen mit den Refrathern dennoch optimistisch: „Wir wollen aus einer starken Deckung zu schnellen Toren kommen. Ich hoffe natürlich, dass wir dieses Mal nicht die erste Halbzeit verschlafen und dann sollte was drin sein!“ (bm)

 

 

CVJM Oberwiehl – HSG Geislar-Oberkassel (Samstag, 20 Uhr).

 

Es fehlen: Christopher Koch, Henrik Berndt, Jascha Hartmann, Lukas Kirchner.

 

Die Oberwiehler haben die Herbstpause optimal genutzt: „Wir haben voll durchtrainiert und sind Punkte, vor allem in der Offensive, angegangen, um mehr Ruhe im Spiel zu haben und geduldiger zu sein. Mit Geislar steht uns jetzt aber eine echte Härteprüfung bevor. In den vergangenen Jahren haben die uns nicht so gut gelegen“, sagt CVJM-Trainer Christian Schüttenhelm und hat nach dem Videostudium auch nur Gutes über den Gegner, der mit aktuell 7:1-Punkten auf Platz zwei der Tabelle liegt, zu berichten:

 

„Das ist eine breit aufgestellte Mannschaft, die sehr stark in der Deckung und sehr stark im Tempospiel ist, aber auch im gebundenen Spiel. Sie arbeiten mit Schlagwürfen und Durchbrüchen. Deshalb müssen wir im Verbund gut decken, damit sie nicht in Wurfpositionen kommen“, so der Coach. Die personelle Lage ist weitgehend entspannt. Lediglich im Tor sind die Oberwiehler keinen Schritt weiter als in der vorangegangenen Spielzeit. Christopher Koch ist weiterhin nicht einsatzfähig, zudem hat sich Lukas Kirchner im Training den Fuß gebrochen und fällt wochenlang aus. Somit wird Daniel Canisius bis auf Weiteres der Alleinunterhalter im CVJM-Gehäuse bleiben. (thg)

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