Gummersbach - Der HC Gelpe/Strombach verliert in Haan, profitiert aber auch von den Ergebnissen der Konkurrenz - Der Klassenerhalt ist trotzdem noch nicht in trockenen Tüchern.
DJK Unitas Haan – HC Gelpe/Strombach 37:28 (16:12).
Beginnt nun noch einmal das große Zittern bei den Regionalliga-Handballern des HC Gelpe/Strombach? Mit einem Sieg in Haan hätte das Murfuni-Team den Klassenerhalt schon vor der Osterpause besiegeln können, nun heißt es weiter nachsitzen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Oberberger in die Oberliga müssen, ist allerdings seit Sonntagabend nur noch äußerst gering. Aus der 3. Liga würden derzeit mit Gummersbach II, Korschenbroich und Aldekerk drei Teams absteigen, sodass es zu zwei zusätzlichen Absteigern aus der Regionalliga käme.
Platz zehn ist der heiße Stuhl, den niemand innehaben will. Dort steht momentan die HSG Siebengebirge-Thomasberg (19:27 Punkte), der nächste HC-Gegner, der am letzten Spieltag aber auch spielfrei hat und Gelpe/Strombach (22:22 Punkte) nicht mehr einholen kann. Die Siebengebirgener gewannen am Sonntagabend bei TuSEM Essen II (18:26 Punkte) und tauschten mit dem Ruhrpott-Team die Plätze. Essen könnte an den letzten beiden Spieltagen mit Gelpe/Strombach aber noch gleichziehen und ist letzter HC-Gegner.
Murfuni war nach dem Abpfiff in Haan enttäuscht: „Wir hatten die Chance, das Thema zu beenden, haben uns aber selbst ein Ei ins Nest gelegt. Wir waren heute nicht bereit für dieses Spiel.“ Beim Tabellenachten (22:24 Punkte), der ebenfalls noch um den Ligaverbleib zittern muss, entwickelte sich ein Match in hitziger Atmosphäre mit insgesamt elf Zeitstrafen. Ohne den privat verhinderten Alexandre Brüning lief Gelpe/Strombach schon früh einem 2:6-Rückstand (8.) hinterher. Über 9:4 (15.) und 12:11 (25.) ging es mit einer Vier-Tore-Führung Haans in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel bauten die Gastgeber den Vorsprung phasenweise sogar auf acht Tore aus (26:18/45.). „Haan hat uns von Anfang an überrannt und wir haben nie zu der eingeforderten Einstellung gefunden“, so Murfuni. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Julian Mayer. Der sonst so sichere Siebenmeterschütze ließ gleich drei Strafwürfe liegen (insgesamt verwandelte der HC nur zwei von acht). Auch die HC-Torhüter hatten mit einer 16 Prozent-Quote nicht ihren besten Tag, dazu kam eine schwache Wurfquote von 52 Prozent. „Trotzdem werde ich hier niemanden an den Pranger stellen. Wir hatten alle nicht unseren besten Tag, da nehme ich mich als Trainer nicht raus“, so Murfuni.
Das Team bekommt nun zwei Wochen Pause, um die Köpfe freizukriegen, hat über die Osterpause aber auch Hausaufgaben mitbekommen. Den Restart plant der HC-Coach für Ende April, um sich zunächst auf das Kreispokalfinale am 1. Mai gegen den SSV Nümbrecht vorzubereiten und anschließend den letzten notwendigen Punkt für den Klassenerhalt zu holen.
Gelpe/Strombach: Mike Heinzerling (6), Felix Maier, Leonard Viebahn (je 5), Lukas Altjohann, Julian Mayer (je 3), Julius Walch, Lars Rostalski (je 2), Kai Lüsebrink (2/2).
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