Gummersbach - Die Handballerinnen des HC Gelpe/Strombach besiegen nach vier Niederlagen Fortuna Düsseldorf deutlich.
Von Thomas Giesen
HC Gelpe/Strombach – Fortuna Düsseldorf 40:28 (20:14).
Erst am vergangenen Freitag hatte HC-Trainer Philipp-Jonas Wilhelm öffentlich gemacht, dass er sein Amt zum Saisonende abgeben werde. „Frischen Wind“ bräuchte die Mannschaft für ihre weitere Entwicklung. Einen Tag später präsentierten sich die Gelpe/Strombacherinnen allerdings in prächtiger Verfassung. „Am Anfang sah es aber noch nicht danach aus“, meinte Wilhelm, dessen Team sich vor allem in der Abwehr zunächst nicht auf der Höhe zeigte. „Wir sind schlecht gestartet, haben den Gegner nicht angenommen und nicht unter Druck gesetzt. Im Verlauf der ersten Halbzeit haben wir die Abwehr aber stabilisiert, haben das Tempo angenommen und gefightet“, so der Coach.
Über 6:6 (7.) ging es auf 16:10 (21.) hinauf und auch mit sechs Toren Vorsprung in die Pause. Zwischenzeitlich führten die Gastgeberinnen jedoch schon 19:11 (29.), ehe eine Zwei-Minuten-Strafe gegen Annika Frick den Lauf der HC-Frauen unterbrach. Nach dem Seitenwechsel wurde dann schnell deutlich, dass für den Aufsteiger aus der Landeshauptstadt im letzten Hinrundenspiel nichts zu holen sein wird. Über 24:15 (35.) und 28:17 (40.) war beim Stand von 33:18 (47.) die Entscheidung gefallen. „Wir sind ganz gut in die zweite Halbzeit gestartet, aber die Abwehr stand nicht so gut. Kea Wendel im Tor hat uns mit ihren Paraden geholfen. Sie hat fünf Dinger rausgeholt und wir haben vorne dann die Tore gemacht und uns abgesetzt“, sagte Wilhelm, der auch Lob an Maren Büker und Annika Frick verteilte: „Es ist toll, dass sie wieder bei uns ausgeholfen haben. Sie haben den Ball laufen lassen und die Abwehr stabilisiert.“
Nach vier Niederlagen in Folge könnte der Erfolg gegen die Düsseldorferinnen dem Team den erhofften Schub für die Rückrunde geben. „Es war ein wichtiger Sieg, auch weil er so deutlich ausgefallen ist. Ich konnte die Spielanteile verteilen und dennoch haben wir am Ende den Vorsprung gehalten. Aber das heißt für die Zukunft noch gar nichts, wir müssen von Spiel zu Spiel schauen. Und jetzt spielen wir gegen Leverkusen. Da haben wir nichts zu verlieren. Aber wir wollen sie ärgern“, blickte Wilhelm bereits auf die nächste Begegnung mit der Bundesligareserve des Bayer-Teams am nächsten Sonntag.
HC Gelpe/Strombach: Denise Szakacs (11), Marie Wlodarek (8), Hannah Stöcker (5), Nika Sterzik (4), Merle Schreibelmayer (3), Celine Blumberg (3/1), Zoe Viebahn, Maren Büker (je 2), Giulina Kuba, Tahnee Ranke (je 1).
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