HANDBALL

Noch ein Schritt bis zur makellosen Hinrunde

pn, thg; 09.01.2025, 10:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung --- Die Handballer des SSV Nümbrecht wollen auch das letzte Spiel der Oberligahinrunde für sich entscheiden. Gast ist der Aufsteiger Ohligser TV.
HANDBALL

Noch ein Schritt bis zur makellosen Hinrunde

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pn, thg; 09.01.2025, 10:00 Uhr
Oberberg - Gelpe/Strombach will in der Regionalliga eine Negativserie beenden - Oberliga: Der SSV Nümbrecht will mit einem Sieg gegen den Ohligser TV eine makellose Hinrunde perfekt machen - Personelle Lage der HBD Löwen bleibt angespannt.

Vorschau Regionalliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach – TuSEM Essen II (Sonntag, 18 Uhr, Eugen-Haas-Halle)

 

Es fehlen: Dennis Stöcker (beide Verletzung), Stephan Vatter (privat verhindert).

 

Einsatz fraglich: Lars Rostalski (Trainingsrückstand).

 

Von einem Angstgegner will Gelpe/Strombachs Trainer Markus Murfuni vor dem Spiel gegen die Zweitligareserve des TuSEM Essen nicht sprechen, leugnen kann er die Ergebnisse der vergangenen beiden Jahre allerdings auch nicht. In Essen (24:34 und 28:40) war man vollkommen chancenlos und auch in der heimischen Eugen-Haas-Halle gab es zwei Niederlagen (34:41 und 32:35). „Wir waren in diesen Spielen nicht auf der Höhe“, meint Murfuni, das habe allerdings nichts mit dem Gegner zu tun, sagt er. Die Niederlagenserie will er nun im fünften Anlauf endlich stoppen.

 

Der Gegner könnte allerdings zur Unzeit kommen. Nach zuletzt drei Niederlagen stecken die Gäste mit 6:16 Punkten im Tabellenkeller fest. Dazu ist in der 2. Liga Weltmeisterschaftspause, sodass das junge Team von Jens Harbsmeier eventuell Unterstützung aus dem Profikader bekommen könnte. Gedankenspiele, mit denen sich Murfuni allerdings nicht beschäftigen will: „Wir kümmern uns um die Baustellen, die wir beeinflussen können. Das sind unsere eigene Einstellung und unsere Leistung.“

 

Denn der HC-Coach rechnet am letzten Spieltag der Hinrunde mit einem Gegner, „der mit dem Rücken zur Wand steht und zuletzt gegen Dormagen II ein gutes Spiel gemacht hat. Da hat man ihren Willen gesehen, da unten rauskommen zu wollen“. Torgefahr geht vor allem von Alexander Ernst und Mika Petersen aus. Die Fäden zieht Mathis Stumpf auf der Mitte. „Das wird ein Gegner, gegen den wir alles investieren müssen, um zu punkten“, glaubt Murfuni, dessen Team mit einem Sieg auch den Kontakt zu den Spitzenrängen halten will.

 

Mit dem Zustand seiner Mannschaft ist der HC-Coach zufrieden. Das Team ist diese Woche wieder ins Training eingestiegen, die Spieler haben ihre Hausaufgaben über den Jahreswechsel konsequent erledigt. „Da sind die Jungs absolut gewissenhaft“, lobt Murfuni. Ob Lars Rostalski schon bereit für ein Comeback ist, entscheidet sich kurzfristig. Beim Kreisläufer steht noch eine ärztliche Kontrolle aus. Fehlen wird am Sonntag allerdings der privat verhinderte Stephan Vatter. Für den Torhüter rückt Philip Gossens in den Kader. (pn)

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

HBD Löwen Oberberg – Longericher SC II (Samstag, 19 Uhr, Burstenhalle Bergneustadt).

 

Es fehlen: Till Malek, Marcel Neese, Tobias Mlynczak, Marc Erlinghagen, Kevin Neese, Luis Villgrattner (alle Verletzung).

 

Neues Jahr, alte Probleme heißt es bei den Handballern der HBD Löwen Oberberg. Die Hoffnungen von Trainer Maik Thiele auf Neuzugänge nach der Winterpause haben sich beim Trainingsauftakt zerschlagen. Auch aus dem Lazarett gibt es keine positiven Nachrichten nach dem Jahreswechsel. Marc Erlinghagen muss nun doch operiert werden, nachdem ein Arzt zunächst noch eine konservative Therapie vorgeschlagen hatte. Auch bei Till Malek steht noch eine Operation aus. Mit beiden Spielern rechnet der Coach in dieser Saison nicht mehr. „Wir werden mit der Mannschaft weitermachen müssen, die wir zuletzt hatten“, so Thiele.

 

Dabei wäre ein Sieg im letzten Spiel der Hinrunde durchaus wichtig für die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag. Momentan belegen die Oberberger mit 4:20 Punkten den wahrscheinlichen Relegationsrang. Das rettende Ufer, auf dem sich Wülfrath und der kommende Gegner aus Longerich befinden, ist derzeit fünf Punkte entfernt. Der Tabellenvorletzte Cronenberger TG hat nur einen Punkt Rückstand. Die Zielsetzung für die kommenden Wochen ist klar: Die Löwen wollen nicht auf die Abstiegsplätze rutschen, möglichst sogar noch den Relegationsrang verlassen.

 

„Dafür müssen wir aber unsere Fehlerquote minimieren“, legt Thiele den Finger in die Wunde. Zu viele Spiele in der Hinrunde wurden aus seiner Sicht verloren, weil man sich von Negativerlebnissen aus dem Konzept bringen ließ und dann ins eigene Schicksal ergab. „In diesen Momenten hat uns ein Spieler fehlt, der das Ganze in die Hand nimmt und die Ruhe bewahrt. Wir müssen daran arbeiten, positiver zu denken“, so der Löwen-Coach. Longerich holte aus den letzten drei Spielen immerhin vier Punkte und agiert häufig aus einer kompakten 6:0-Defensive. Gespannt ist Thiele zudem, ob es Unterstützung aus dem Drittliga-Kader des LSC gibt, der erst am Sonntag nach Rodgau muss. (pn)

 

 

SSV Nümbrecht – Ohligser TV (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena).

 

Es fehlen: Lucas Söntgerath.

 

Einsatz fraglich: Harald Roth.

 

Das erste Spiel des Jahres ist auch gleichzeitig das letzte der Oberligahinrunde. Für die Nümbrechter geht es am Samstag um nicht weniger, als die makellose Hinserie perfekt zu machen. Noch immer hat die Mannschaft rund um Trainer Manuel Seinsche keinen Punkt abgegeben und startet als Topfavorit auf den Meistertitel in die zweite Saisonhälfte. Dass Seinsche nicht so weit blicken will, hat er mehrfach bekräftigt. Auch vor dem letzten Hinserienduell bleibt er bei seiner Marschroute.

 

„Ich denke weiterhin nur in Steps. Der nächste Schritt ist der Abschluss der Hinrunde. Dann haben wir alle unbekannten Mannschaften der neuen Liga kennengelernt und die größten Unsicherheiten sind beseitigt. Wir wollen die Hinrunde sauber und ohne Verlustpunkt zu Ende bringen. Dass es eine Motivation ist, die Null zu halten, merkt man in jedem Training. In der Rückrunde wird es dann spannend, wie die einzelnen Mannschaften mit ihren Erfahrungen aufeinander reagieren“, sagt Seinsche. Noch ohne Erfahrung ist man beim nächsten Gast. Der Aufsteiger aus Solingen erwischte einen soliden Start in die neue Saison, feierte jüngst aber fünf Siege in Folge und schoss am letzten Spieltag vor der Weihnachtspause den LTV Wuppertal, derzeit Tabellendritter, mit 35:24 aus der Halle und verbrachte den Jahreswechsel auf Rang vier des Tableaus.

 

„Der Gegner ist schwer einzuschätzen. Alles, was wir gesehen haben deutet darauf hin, dass es wieder ein unangenehmer Gegner wird. Sie spielen in ungewöhnlichen Abwehrformationen, manchmal 3:2:1, 3:3 oder 5:1. Nicht zu definieren. Das macht sie gefährlich. Darauf müssen wir uns einstellen. Sie erobern viele Bälle und machen schnelle Tore. Das spielen sie überzeugend und das heißt, wir dürfen uns keine Ballverluste erlauben und müssen passsicher sein. Wenn wir das schaffen, dann müssen sie erstmal durch unsere Abwehr durch und wir schauen mal“, erklärt der Coach.

 

Die Weihnachtspause habe der Mannschaft gut getan, sagt Seinsche. Vor allem sei der Kader jetzt wieder fast komplett. Lediglich Lucas Söntgerath fällt nach einer Operation am Rücken weiterhin aus. Ob Harald Roth eingesetzt werden kann, wird bis zum Saisonende stets fraglich bleiben. Der Rechtsaußen der Nümbrechter ist beruflich bedingt nach Süddeutschland gezogen, gehört aber noch zum Kader. „Er ist weiterhin ein wichtiger Spieler für uns, sportlich und menschlich. Und wenn wir ihn brauchen, dann wird er da sein“, so Seinsche. Schon vor Wochen wurde mit Moritz Klose ein Spieler verpflichtet, der nun gemeinsam mit Marcel Miebach den Verlust auf der Position kompensieren soll. (thg)

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