HANDBALL

Verlieren verboten!

pn, thg; 23.01.2025, 10:00 Uhr
Foto: Michael Kleinjung --- Einen Ausrutscher dürfen sich Thorben Schneider und die Löwen am Samstag in Cronenberg nicht leisten.
HANDBALL

Verlieren verboten!

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pn, thg; 23.01.2025, 10:00 Uhr
Oberberg - In der Regionalliga bekommt es Gelpe/Strombach mit einem Titelkandidaten zu tun - Oberliga: Nümbrecht hat Respekt vor Longerichs Rückraum - Die HBD Löwen müssen im Abstiegskampf in Cronenberg dringend punkten.

Vorschau Regionalliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach – TSV Bayer Dormagen II (Freitag, 20:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 31:36.

 

Es fehlt: Dennis Stöcker (Verletzung).

 

Zwei Wochen Zeit hatten die HC-Handballer, um die bittere 33:37-Heimniederlage gegen TuSEM Essen II aufzuarbeiten. Trainer Markus Murfuni nutzte das spielfreie Wochenende vor allem, um an den Defensivmängeln zu arbeiten. „Bis Weihnachten haben wir das lange gut gemacht, seit dem letzten Spiel vor der Winterpause aber nicht mehr. Wir müssen wieder mehr in die Zweikämpfe kommen“, sagt der erfahrene Coach.

 

Das gelte besonders gegen den kommenden Gegner Bayer Dormagen II. Mit 20:4 Punkten ist die Zweitliga-Reserve aktuell Zweiter, hat dabei ein Spiel weniger absolviert als Spitzenreiter Bonn (21:5 Punkte). „In diesem Spiel sind wir definitiv nicht der Favorit. Uns erwartet eine sehr kompakte Mannschaft, die zuletzt 42 Tore gemacht hat. Da werden wir ein Auge auf unser Rückzugsverhalten haben müssen“, sagt Murfuni. Ein nachlässiges Abwehrverhalten würde Dormagen sofort bestrafen, warnt der HC-Coach: „Was sie spielen ist einfach, aber unheimlich effektiv. Wir müssen aggressiv auf ihrem Passarm sein, damit sie die Bälle nicht weiterspielen können.“

 

Dass Dormagen nicht unschlagbar ist, haben die letzten Spiele gezeigt. Zwar gewann das Bayer-Team mit 42:36 gegen Siebengebirge, hatte gegen das zweite Kellerkind Haan zu Anfang des Jahres beim 31:30-Heimsieg allerdings erhebliche Probleme. Vor Weihnachten gab es zudem eine überraschende 34:38-Niederlage in Rheinhausen. „Wir werden abwarten müssen, mit welchem Kader sie kommen“, spielt Murfuni auf die WM-Pause in der 2. Liga an. Mit Ausnahme von Dennis Stöcker steht ihm der komplette Kader zur Verfügung. Der Torhüter wird erneut unters Messer müssen und fällt weiterhin auf unbestimmte Zeit aus. Ein besonderes Spiel wird das Match für seinen Torhüterkollegen Islam Elnoamany, dessen Bruder Adam Elnoamany bei den Gästen spielt. (pn)

 

Vorschau Oberliga Männer

 

Cronenberger TG – HBD Löwen Oberberg (Samstag, 18 Uhr).

 

Hinspiel: 22:23.

 

Es fehlen: Till Malek, Marcel Neese, Tobias Mlynczak, Marc Erlinghagen, Kevin Neese (alle Verletzung).

 

Am Samstag gibt es für die Handballer der HBD Löwen Oberberg keine Ausreden. Nachdem Trainer Maik Thiele nach der Niederlage gegen Lintorf den direkten Klassenerhalt angesichts von neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer bereits abgeschrieben hat, geht es für die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag nur noch um das Erreichen des Relegationsrangs. Ein Sieg beim direkten Konkurrenten Cronenberg, der einen Punkt hinter den Löwen lauert, ist deshalb Pflicht.

 

„In diesem Spiel gibt es kein könnte, hätte oder sollte. Das müssen wir gewinnen. Wer in diesem Spiel nicht heiß ist, bei dem muss etwas falsch gelaufen sein“, ist Thiele nicht um klare Worte verlegen. Von seinen Spielern erwartet er in diesem Endspiel 60 Minuten Vollgas: „Anders funktioniert es nicht.“ Dass man wie zum Rückrundenauftakt gegen Lintorf die Anfangsphase verschläft, dürfe sich nicht wiederholen. Vor allem die hohe Fehlerquote in der Offensive mache den Oberbergern zu häufig zu schaffen, analysiert Thiele: „Die Defensive ist nicht unser Problem. Wir kriegen selten über 30 Gegentore, aber wir sind einfach zu torungefährlich.“

 

Vor dem Gegner warnt der erfahrene Coach ausdrücklich. Zwar verlor Cronenberg zum Rückrundenauftakt mit 15:28 bei MTV Köln, doch vor der Winterpause ließen die Essener mit der knappen 26:28-Niederlage beim Spitzenteam aus Langenfeld aufhorchen. „Sie sind kein Gegner, den man mal eben im Vorbeigehen schlägt. Das ist eine Mannschaft, die alles reinhaut und viel über den Kreis spielt“, sagt Thiele. Das Hinspiel hatten die Oberberger lange Zeit beherrscht und phasenweise mit sechs Toren geführt, in der Schlussphase es aber noch einmal spannend werden lassen. „Wir haben jetzt noch zwei Einheiten bis Samstag und dann zählen nur die Punkte“, so der Coach. (pn)

 

 

Longericher SC II – SSV Nümbrecht (Samstag, 20 Uhr).

 

Hinspiel: 26:33.

 

Es fehlen: Lucas Söntgerath, Dominik Donath, Torben Lang.

 

Einsatz fraglich: Harald Roth.

 

Die Nümbrechter thronen weiter an der Tabellenspitze der Oberliga. Mit 28:0-Punkten und sechs Zählern Vorsprung auf den Verfolger SG Langenfeld ist das Team von Trainer Manuel Seinsche der klare Favorit auf den Aufstieg. Die Reserve aus Longerich sollte auf dem Weg dorthin nur eine Durchgangsstation sein. Seinsche will, wie gewöhnlich, davon nichts wissen. „Die hatten jetzt drei Siege in Folge und haben zuletzt den Dritten, LTV Wuppertal, geschlagen. Ich glaube, die laufen im Moment tabellarisch ein bisschen unter dem Radar“, warnt Seinsche, den Zehnten des Tableaus zu unterschätzen.

 

Zumal, man kennt sich. „Nach all den unbekannten Gegnern kommt gegen Longerich mal wieder altes Oberligafeeling auf“, meint er. Auch wenn die SC-Reserve als Drittligaunterbau immer wieder in unterschiedlichen Konstellationen spiele, sei doch im Vergleich zu den Vorjahren vieles beim Alten geblieben. „Es ist immer eine Frage, ob da von der ersten Mannschaft was runterkommt. Longerich hat einen guten Kader. Aber es müssen auch alle da sein“, meint Seinsche und zählt die Schlüsselspieler auf: „Sie haben mit Christopher Falkenreck auf der Mitte, Bjarne Duckert und Lukas Dibowski sehr starke Spieler im Rückraum. Das sind große Leute, mit einer hohen Trefferquote. Das müssen wir bekämpfen.“ Dibowski beförderte die HBD Löwen übrigens unlängst mit einem direkt verwandelten Freiwurf zum Siegtor in letzter Sekunde ins Tal der Tränen.

 

„Die ganze Longericher Mannschaft ist gerade im Flow. Ich denke, es wird ein intensives und kämpferisches Spiel. Wir wollen aber jedes Spiel optimal gestalten und sie schlagen. Mein Gefühl ist, dass es knapp wird.“ Die personelle Lage ist beim SSV derweil nicht optimal. Dominik Donath fällt wegen einer Hüftverletzung aus, Torben Lang hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. Mit Routinier Kevin Schieferdecker aus der zweiten Mannschaft hatten die Nümbrechter zwar stets eine hochwertige Lösung für den Rückraum parat, im Hinblick auf die Situation abstiegsbedrohte Reserve sei dies aber keine optimale Option. (thg)

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