HANDBALL

Trotz Mittelfeld-Platz: Gelpe/Strombach noch längst nicht sicher

pn, thg; 30.01.2025, 07:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Mike Heinzerling und der HC Gelpe/Strombach müssen sich auf einen langen Abstiegskampf einstellen.
HANDBALL

Trotz Mittelfeld-Platz: Gelpe/Strombach noch längst nicht sicher

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pn, thg; 30.01.2025, 07:00 Uhr
Oberberg - In der Regionalliga muss Gelpe/Strombach weiter für den Klassenerhalt punkten, am besten schon in Weiden - Oberliga: Die Löwen wollen gegen Pulheim die Abstiegsränge schnellstmöglich wieder verlassen - Nümbrecht geht das Personal aus.

Vorschau Regionalliga Männer

 

HC Weiden - HC Gelpe/Strombach (Samstag, 19:45 Uhr).

 

Hinspiel: 36:38.

 

Es fehlt: Dennis Stöcker (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Jerome Draeger (krank).

 

Mit 12:14 Punkten stehen die Handballer des HC Gelpe/Strombach eigentlich vermeintlich komfortabel im Mittelfeld der Regionalliga. Doch: Die Abstiegssituation in der 3. Liga schwebt wie ein großes Damoklesschwert über allen Teams. Aktuell müssten drei Nordrhein-Vertreter den Gang in die Regionalliga antreten, was zwei zusätzliche Absteiger bedeuten würde. Für die Oberberger bedeutet das: Nur zwei statt fünf Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge.

 

[Hinter Jerome Draeger steht noch ein Fragezeichen. Der Außen verpasste das Training diese Woche krankheitsbedingt.]

 

„Daran können wir nichts ändern, haben uns die eigene Situation aber auch selbst ein wenig eingebrockt“, trauert Trainer Markus Murfuni manchem liegengelassenen Punkt hinterher. Trotzdem blickt er optimistisch auf die nächsten Aufgaben: „Diese Drucksituation hat uns bislang meistens beflügelt und nicht gebremst, ich hoffe, dass das auch in Weiden so sein wird.“

 

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Der Gegner erzielte zuletzt wechselhafte Ergebnisse. Gelang vor Weihnachten noch ein sensationeller 33:24-Sieg beim Titelaspiranten Ratingen, verpatzte das Team von Marc Schlingensief den Auftakt in das neue Jahr vollkommen. Gegen die beiden Aufsteiger Haan (28:31) und Siebengebirge (30:30) reichte es nur zu einem Punkt. Momentan steht Weiden mit 15:11 Punkten einen Platz vor den Oberbergern in der Tabelle.

 

Murfuni warnt: „Das ist ein sehr heimstarkes Team, das mit Sven Xhonneux und Joshua Frauenrath eine sehr dominante rechte Seite hat. Gerade Xhonneux werde wir an die Kette legen müssen.“ Trotz der Niederlage bewertet der HC-Coach den letzten Auftritt gegen Dormagen II weiterhin positiv: „Wir haben das Spiel aufgearbeitet und sind uns alle bewusst, dass wir da Punkte verschenkt haben. Trotzdem war das ein wirklich guter Auftritt und mit derselben Einstellung werden wir auch in Weiden in der Lage sein, Punkte zu entführen.“ (pn)

 

 

Vorschau Oberliga Männer

 

SSV Nümbrecht – TuS Lintorf (Freitag, 20:30 Uhr, GWN-Arena).

 

Hinspiel: 23:19.

 

Es fehlen: Dag Dissmann, Torben Lang, Lucas Söntgerath.

 

Einsatz fraglich: Tom Rydzewski, Johannes Urbach, Fabian Benger, Dominik Donath, Harald Roth.

 

Bisher haben die Nümbrechter alle Stolpersteine auf dem Weg zum Regionalligaaufstieg mehr oder weniger souverän aus dem Weg geräumt. Noch immer thront das Team von Trainer Manuel Seinsche ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze. Doch vor dem Heimspiel gegen den TuS Lintorf machen sich im Nümbrechter Lager Sorgen breit. Grund ist die personelle Lage. Im schlimmsten Falle drohen dem Ligaprimus acht Ausfälle. In den vergangenen Spielen fehlten bereits Torben Lang, Dominik Donath und der langzeitverletzte Lukas Söntgerath. Dag Dissmann ist nun beruflich verhindert, Tom Rydzewski kann wegen eines Zahnproblems derzeit ebenso wenig trainieren wir Fabian Benger und Johannes Urbach, die jüngst gegen die Reserve des Longericher SC Schläge auf die Daumen der Wurfhand hinnehmen mussten.

 

„Das Aufgebot wird eine Wundertüte. Wir werden uns vielleicht aus dem Kader der zweiten Mannschaft bedienen müssen, die erst einen Tag später spielt. Die Vorbereitung ist natürlich nicht optimal, aber wir wollen das Spiel positiv gestalten“, lässt sich Seinsche seinen Optimismus nicht nehmen. Das Treffen am Freitagabend will der Coach mit dem Hinrundenduell nicht vergleichen. Beim torarmen 23:19-Sieg lieferten sich die beiden Teams eine Abwehrschlacht vom Feinsten. Diesmal könnte es für die Nümbrechter noch schwieriger werden, ihr Tor zu verteidigen. Grund ist der Lintorfer Neuzugang Til Klause, der zum Jahreswechsel vom Drittligisten TV Korschenbroich nach Lintorf zurückkehrte und sich gleich als Torgarant präsentierte. Neun Treffer erzielte der Rückraumspieler am vergangenen Wochenende bei der knappen 28:29-Niederlage gegen den Tabellendritten LTV Wuppertal.

 

„Die Verpflichtung macht sie viel variabler. Sie waren sehr rückraumlastig aufgestellt, haben aber ihre Qualitäten beim Anspiel des Kreisläufers. Jetzt sind sie unberechenbarer. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es wieder ein Spiel wird, in dem so wenig Tore fallen“, prognostiziert Seinsche einen anderen Spielverlauf. „Wir müssen kämpferisch auf der Höhe sein und aufpassen, dass wir keine einfachen Tore aus dem Rückraum kassieren. Das können sie nämlich gut. In der Abwehr stehen sie mit ihren robusten Jungs sehr defensiv. Da werden wir Geduld brauchen“, so Seinsche. (thg)

 

 

HBD Löwen Oberberg – Pulheimer SC (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Derschlag).

 

Hinspiel: 29:32.

 

Es fehlen: Till Malek, Marcel Neese, Tobias Mlynczak, Marc Erlinghagen, Kevin Neese (alle Verletzung).

 

Die Situation der HBD Löwen Oberberg im Abstiegskampf der Handball-Oberliga hat sich durch die Niederlage beim Cronenberger TG weiter zugespitzt. Die Spielgemeinschaft aus Bergneustadt und Derschlag findet sich vor dem 16. Spieltag auf einem Abstiegsplatz wieder. Trainer Maik Thiele übt sich vor dem Heimspiel gegen den Pulheimer SC im Zweckoptimismus: „Es ist noch nichts verloren. Solche Niederlagen passieren. Auch, dass man gegen schlechte Gegner selbst schlecht aussieht. Die Saison ist noch lang, aber den Klassenerhalt müssen wir uns nun erarbeiten – auch im Training. Das muss bei jedem Klick machen.“

 

Elf Spiele sind noch zu absolvieren, in denen die Löwen (4:26 Punkte) zumindest den Sprung auf den wahrscheinlichen Relegationsrang schaffen wollen, den derzeit Cronenberg (5:25 Punkte) innehat. Ob schon am Wochenende wieder ein Plätzetausch möglich ist? Thiele sieht eine knifflige Aufgabe auf sein Team zukommen. Pulheim spielt mit 18:8 Punkten bislang eine überraschend starke Saison und war im Sommer nicht unbedingt zu den absoluten Topteams gezählt worden. Das Team von Marian Cirloganesu trumpft bislang auch nicht mit „Hurra-Ergebnissen“ auf, erledigt aber konsequent seine Hausaufgaben. Seit sechs Spielen ist der PSC ungeschlagen.

 

An das Hinspiel erinnert sich Löwen-Trainer Thiele nur ungern zurück. Marc Erlinghagen und Thorben Schneider zogen sich bei der 29:32-Niederlage Verletzungen zu. „Das war das Spiel, wo wir gesehen haben, dass wir uns von unseren Zielen verabschieden müssen“, so Thiele. Die Pulheimer beschreibt er als erfahrene und hart zupackende Mannschaft, „die zurecht da oben steht“. Vor allem aus dem Rückraum und über den starken Kreisläufer sind die Gäste immer wieder brandgefährlich. „Aber unser Problem ist weiterhin nicht die Abwehr. Wir müssen auch offensiv unsere Leistung abrufen und dahingehen, wo es wehtut. Das haben wir zuletzt gar nicht gemacht“, analysiert der HBD-Trainer. (pn)

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