HANDBALL

Zum Klassenerhalt fehlt nur ein Sieg

pn, thg; 03.04.2025, 07:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Am Sonntag können die HC-Handballer den Klassenerhalt quasi perfekt machen. In Haan wird Spielmacher Alexandre Brüning dabei allerdings fehlen.
HANDBALL

Zum Klassenerhalt fehlt nur ein Sieg

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pn, thg; 03.04.2025, 07:00 Uhr
Oberberg - Während Gelpe/Strombach in der Regionalliga am Sonntag für Fakten im Abstiegskampf sorgen kann, müssen die HBD Löwen Oberberg in der Oberliga weiterhin zittern - Nümbrecht will ungeschlagen bleiben.

Vorschau Regionalliga Männer

 

DJK Unitas Haan - HC Gelpe/Strombach (Sonntag, 11:15 Uhr).

 

Hinspiel: 26:28.

 

Es fehlt: Dennis Stöcker (Verletzung), Alexandre Brüning (privat verhindert).

 

Die HC-Handballer können am Sonntag den finalen Schritt gehen: Mit einem Sieg bei der DJK Unitas Haan wäre der Klassenerhalt noch vor der Osterpause vorzeitig perfekt. Drei Spieltage sind in der Regionalliga noch zu absolvieren, durch einen Auswärtserfolg würde Gelpe/Strombach den Vorsprung auf Platz neun auf vier Punkte ausbauen und wäre von den Haanern nicht mehr abzufangen, da in Abstiegsfragen der direkte Vergleich herangezogen wird. Vermutlich werden ohnehin nur der Zehnte und Elfte (derzeit Essen II und Siebengebirge-Thomasberg) zusätzlich zu den drei Absteigern den Gang in die Oberliga antreten müssen. „Mehr Motivation im Nacken können wir eigentlich gar nicht haben“, findet HC-Trainer Markus Murfuni.

 

Trotzdem spricht er von einer schwierigen Aufgabe beim Aufsteiger. Nicht zuletzt wegen der Heimstärke der Haaner, die 14 ihrer 20 Punkte in der heimischen Halle in der Adlerstraße geholt haben. Ein Faktor dabei: die frühe Anwurfzeit um 11:15 Uhr am Sonntagmorgen, die längst nicht jedem Handballer schmeckt. „Sie fühlen sich zuhause eindeutig wohler als auswärts und sind diesen Rhythmus auch gewohnt“, meint Murfuni. Die letzten fünf Heimspiele gewann Haan allesamt und warf dabei nie unter 30 Toren. Die Oberberger wollen sich am Sonntag zur Aktivierung zum gemeinsamen Frühstück treffen, „damit wir dort mit klarem Kopf auflaufen“. Fehlen wird dabei allerdings Spielmacher Alexandre Brüning, bei dem ein privater Termin im Weg steht.

 

Toptorschütze der Haaner ist Jan Micus, der mit 143 Toren aktuell Rang drei der Torjägerliste belegt. Ebenfalls brandgefährlich: Der erst im Februar verpflichtete David Bleckmann. Kopf des Teams von Trainer David Horscht ist aber Spielmacher Raphael Korbmacher. Murfuni will indessen gar nicht lange über den noch nicht feststehenden Klassenerhalt philosophieren und schielt auch noch ein wenig nach oben: Dormagen II ist als Vierter nur zwei Punkte entfernt. „Wenn wir unsere Hausaufgaben in den verbleibenden Spielen erledigen, können wir sie noch ein wenig unter Druck setzen“, so der HC-Coach, der dafür allerdings wieder mehr Angriffseffizienz einfordert. Murfuni: „Bekommen wir unsere Deckung und unser Offensivspiel auf ein entsprechendes Level sind auch wir ein nur schwer zu schlagendes Team in dieser Liga.“ (pn)

 

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Vorschau Oberliga Männer

 

TB Wülfrath - SSV Nümbrecht (Samstag, 17:30 Uhr).

 

Hinspiel: 18:26.

 

Es fehlt: Lucas Söntgerath.

 

Einsatz fraglich: Tobias Schröter.

 

Für die Nümbrechter ist die Saison eigentlich gelaufen. Drei Spieltage vor dem Ende steht das Team von Trainer Manuel Seinsche als Staffelmeister und Aufsteiger fest. Nach dem entscheidenden Erfolg bei der Zweitvertretung des TuS 82 Opladen am vergangenen Samstag wurde bereits ausgiebig gefeiert. Mit einer Planwagenfahrt durch Nümbrecht fand am Sonntag das Aufstiegswochenende einen gebührenden Abschluss. Doch noch wollen sich die Nümbrechter nicht zurücklehnen. Trainingsfrei gab es jedenfalls nicht.

 

„Wir sind jetzt zurück im Alltag. Wir haben noch immer kein Spiel verloren und haben auch den Anspruch an uns selbst, dass wir das auch durchziehen wollen. Wir wollen aus einer sehr guten Saison eine herausragende machen“, sagt Seinsche. Auch wenn man an keiner Stelle das Zünglein an der Waage sei und die restlichen Spiele auch für die Gegner nicht mehr als einen Kampf um die Goldene Ananas bedeuten, wolle man sich voll reinhängen. „Bei vielen ist natürlich jetzt ein wenig Druck abgefallen. Ist ja auch verständlich. Wir waren die vergangenen Wochen immer am Limit. Aber jetzt ist der Fokus klar auf Wülfrath gerichtet. Und am Ende haben wir noch das Pokalfinale. Darauf arbeiten wir hin. Ich mache mir keine Sorgen. Wir wollen den Rest der Saison jetzt einfach genießen“, meint Seinsche.

 

Der nächste Gastgeber steht derzeit auf Platz acht der Tabelle – jenseits von Gut und Böse. Ein Plätzchen rauf oder runter. Viel mehr wird für das Team nicht mehr passieren. Dennoch macht sich Seinsche auf eine schwere Aufgabe gefasst. „Wülfrath hat eine körperlich robuste Mannschaft. Mal sehen, wie es am Samstag bei uns aussieht. Bei einigen streikt nach den intensiven Wochen die Muskulatur ein wenig. Aber unsere zweite Mannschaft spielt nicht, das heißt, wir können auf den gesamten Kader zurückgreifen“, so Seinsche. Bis auf den langzeitverletzten Lucas Söntgerath sind alle Spieler einsatzfähig. Lediglich Tobias Schröter klagte über ernstere muskuläre Probleme. Sein Einsatz ist ungewiss. (thg)

 

 

Ohligser TV - HBD Löwen Oberberg (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Hinspiel: 27:22.

 

Es fehlen: Till Malek, Tobias Mlynczak, Nils Welke, Marc Erlinghagen, Kevin Neese, Tobias Damm (alle Verletzung), Nils Meier (privat verhindert).

 

Sie wackeln seit Wochen: Noch stehen die HBD Löwen Oberberg im Abstiegskampf der Oberliga auf dem Relegationsrang Richtung Verbandsliga, doch der Cronenberger TG lauert drei Spieltage vor dem Saisonende nur einen Punkt dahinter. Mindestens vier Punkte hatte Löwen-Coach Maik Thiele zuletzt aus den letzten vier Spielen gefordert, damit aus einer Zitterpartie nicht noch ein sportliches Vollfiasko wird. Nach den letzten Spielen fehlt inzwischen aber die Fantasie, wo die Löwen noch punkten wollen.

 

Woche für Woche holt der Rumpfkader die letzten Reserven aus sich heraus. Woche für Woche bleibt der Kampfgeist unbelohnt – so auch am vergangenen Samstag bei der 18:19-Heimniederlage gegen Mettmann-Sport. In der Rückrunde holten die Oberberger bislang vier Punkte. Thiele bezeichnet das Match im Nachgang als absoluten Nackenschlag: „In unserer aktuellen Phase wird es nicht leichter, die Köpfe nach so einem Spiel wieder hochzukriegen.“

 

Mit größtem Interesse dürften die Löwen am Samstag verfolgen, wie der Abstiegskracher zwischen Cronenberg und Opladen II endet. Auf fremde Hilfe will Thiele sich im Abstiegskampf aber ohnehin nicht verlassen: „Das hätte mit Sport nichts zu tun. Wir müssen unsere Hausaufgaben erledigen und selbst die Punkte für den Klassenerhalt holen. Uns bleibt nur kämpfen, kämpfen, kämpfen.“ Keine Option ist ein möglicher Rückzug von MTV Köln aus der Oberliga. Zuletzt hatte es wiederholt Gerüchte gegeben, dass der Verein plane, eine seiner beiden Oberligamannschaften künftig nur noch in der Verbandsliga zu melden. Dem erteilte MTV-Handballchef Robert Bremen-Evers auf OA-Nachfrage aber eine klare Absage: „Da ist nichts dran.“

 

So bleibt der oberbergischen Spielgemeinschaft nur die Hoffnung, selbst im Solinger Stadtteil Ohligs zu punkten. Ein schwieriges Unterfangen, denn mit Verstärkungen aus dem erweiterten Kader ist nicht zu rechnen. Zudem agiert der Tabellenfünfte bevorzugt mit einer offensiven 3:2:1-Deckung, die den Löwen in der Regel eher weniger schmeckt. Thiele gibt sich trotzig: „Die Jungs geben jede Woche alles, da kann ich ihnen keinen Vorwurf machen.“ Vielleicht wird dieser Kampf ja nun endlich einmal belohnt. (pn)

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