HANDBALL

Gummersbach scheitert an X-Faktor Späth

uk; 12.12.2025, 08:30 Uhr
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Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- Auch das Blitz-Comeback von Kay Smits half dem VfL Gummersbach nicht. Die Oberberger unterlagen bei den Rhein-Neckar Löwen mit 32:34.
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Gummersbach scheitert an X-Faktor Späth

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uk; 12.12.2025, 08:30 Uhr
Gummersbach - Die VfL-Handballer unterliegen bei den Rhein-Neckar Löwen in einem temporeichen Match mit 32:34 - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

 

Rhein Neckar Löwen - VfL Gummersbach 34:32 (19:18).

 

Die Gegensätze hätten nicht größer sein können: Auf dem Spielfeld konnten die Spieler in Blau ihre Enttäuschung nur schwerlich verhehlen, auf den Rängen der SAP-Arena herrschte dagegen Partystimmung, zumindest bei den Fans gelb. Die in Signalfarbe gewandeten Liebhaber der heimischen Löwen tanzten jedenfalls geradezu verzückt.

 

Kurz zuvor hatte die Schlusssirene eine hitzige Auseinandersetzung zweier Speedmannschaften akustisch beendet und den knapp-glücklichen 34:32-Heimsieg der Gastgeber amtlich gemacht. Entscheidener Faktor für den Erfolg der Gastgeber war letztlich die starke Vorstellung von DHB-Keeper David Späth in der Crunchtime im Löwen-Kasten, der am Ende der 60 Minuten zwölf Paraden gesammelt hatte.

 

Dabei hatten die Gäste den klar besseren Start hingelegt und behaupteten nach zwölf Minuten einen Vier-Tore-Vorsprung. Im Vergleich zu den Vorwochen agierten die Oberbergischen in der Offensive nämlich sehr konzentriert, während die Kraichgauer in den ersten Minuten viel zu hastig Abschlüsse suchten und dabei unter anderem mehrfach am überzeugend beginnenden Bertram Obling zwischen den VfL-Pfosten scheiterten.

 

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Nach dem 3:2-Führungstrefffer der Löwen durch Thrastarson übernahmen jedenfalls die Oberbergischen die Regie des Spielfilms, sodass die Anzeigentafel der SAP-Arena nach zwölf Minuten einen 5:9-Rückstand für das Löwen-Team auswies. Dann aber verlor der VfL den Faden. Ausgelassene Chancen und einige seltsame Schiedsrichterpfiffe des Brüderpaars Fabian und Christian vom Dorff ermöglichten den Gastgebern einen 4:0-Lauf, sodass die Hausherren aufschließen konnten und nach 17 Minuten ein 9:9-Gleichstand erreicht war.

 

Der VfL blieb zunächst freilich unbeeindruckt und legte in der Folge wieder vor - 15:17 (27.). Aber die Löwen schafften ihrerseits erneut eine Serie: sie glichen nicht nur aus, sondern gingen sogar mit einer 19:18-Führung in die Halbzeit. Obendrein gab es zu diesem Zeitpunkt noch eine Zwei-Minutenstrafe wegen vermeintlicher Schauspielerei gegen Ellidi Vidarsson.

 

Als man dann nach Wiederbeginn zeitig ein Kreisanspiel verdaddelte, ein Strafwurf von Kay Smits nur am Löwen-Gebälk landete und David Späth im Tor des Heimteams immer stärker wurde, nutzten die Löwen diese Phase, um sich weiter abzuseten. Kurz zuvor war VfL-Kapitän Julian Köster auch noch auf die Strafbank geschickt worden.

 

Dennoch bewegte sich der VfL später wieder auf Augenhöhe (22:22/39.). Dann aber schwang sich Nationaltorhüter zum X-Faktor auf. Dank der Reflexe ihres Schlussmanns konnten die Hausherren ein 31:28 (51.) herausarbeiten. VfL-Coach Gudjon Valur Sigurdsson nahm beim 33:29 (58.) seine letzte Auszeit, um mit dem siebten Feldspieler offensiv und defensiv mit einer 4:2-Abwehr noch einmal alle Register zu ziehen. Doch spätestens mit dem 34:31 von Dani Baijens, dem neunten Tor des Niederländers, war die Entscheidung gefallen.

 

Löwen: Jensen, Späth (12/1 P.); Larson, Nothdurft (3), Plucnar, Sandell (4), Heymann (1), Steenaerts, More, Groetzki (1), Tharastarson (8/3), Jaganjac, Baijens (9), Aspenbäck (2), Kohlbacher (6).

VfL: Kuzmanovic (3 P.), Obling (6 P.); Gomes, Vidarsson (3), Kodrin (5), Köster (3), Blohme, Häseler (3), Einarsson, Schluroff (2), Mahe (1), Pregler (5), Horzen (4), Kiesler, Smits (5), Zeman (1).

Zuschauer: 5.180 (SAP-Arena, Mannheim)


Schiedsrichter: vom Dorff / vom Dorff (Kaarst)


Strafminuten: 6 / 12

 

 

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