HANDBALL

Verbessert, aber erneut ohne Punkte

pn; 17.03.2024, 18:15 Uhr
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Fotos: Thomas Wirczikowski ---- Auch die starke Leistung von Patrick Martel reichte Nümbrecht II gegen Rösrath/Forsbach nicht.
HANDBALL

Verbessert, aber erneut ohne Punkte

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pn; 17.03.2024, 18:15 Uhr
Oberberg - Nümbrecht II verliert gegen Rösrath/Forsbach - HC-Reserve mit Pflichtsieg beim Tabellenletzten - Gute Oberwiehler Leistung bleibt unbelohnt.

SSV Nümbrecht II – HSG Rösrath/Forsbach 28:33 (14:13).

 

Ein zwiegespaltenes Fazit zog Nümbrechts Trainer Mario Jatzke nach der Heimniederlage gegen die HSG Rösrath/Forsbach. Auf der einen Seite hatte Jatzke eine klare Leistungssteigerung seiner Mannschaft im Vergleich zu den Vorwochen gesehen. Auf der anderen Seite fehlte am Ende doch einmal mehr der Glaube, eine gute Leistung auch in Punkte umzumünzen. „In der entscheidenden Phase fehlte uns leider die Präsenz, um das Spiel in unsere Richtung zu gestalten“, meinte der SSV-Coach.

 

Vor allem vor der Pause hatte ihm die Defensivleistung gefallen. Torhüter Philip Winkler gab die notwendige Stabilität und auch offensiv funktionierte deutlich mehr als zuletzt. Patrick Martel führte nicht nur klug Regie, sondern glänzte mit elf Toren auch als Goalgetter. Über 2:4 (5.), 7:5 (10.), 10:9 (17.) und 14:12 (28.) war der knappe Halbzeitvorsprung keineswegs unverdient. In der Kabine appellierte Jatzke noch, weiter mutig zu agieren, die Chancenverwertung spielte den Nümbrechtern nach der Pause allerdings einen Streich.

 

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[Justus Stein traf zwei Mal gegen Rösrath/Forsbach.]

 

Zwei liegen gelassene Topchancen, das Ergebnis auszubauen und mehrere Pfostentreffer zwischen der 42. und 52. Minute sorgten dafür, dass die Partie über 16:16 (37.) zum 18:21 (44.) kippte. Bis zum 23:25 (49.) blieb Nümbrecht noch in Schlagdistanz, dann zogen die Gäste nach einem verworfenen Martel-Siebenmeter zum 24:30 (55.) davon. „Uns fehlten am Ende einfach ein wenig das Wurfglück und das Selbstvertrauen“, fand Jatzke, der neben Martel noch an den jungen Joshua Pottgießer ein Sonderlob verteilte. In den vier verbleibenden Saisonspielen will er noch mehrfach punkten: „Das halte ich für absolut möglich. Wichtig wird aber, dass wir auch an uns glauben.“

 

Nümbrecht II: Patrick Martel (11/5), Daniel Funk (4), Joshua Pottgießer, Stephan Bitzer (je 3), Justus Stein, Kevin Schieferdecker, Markus Meister (je 2), Jan Sonka (1).

 

 

Stolberger SV – HC Gelpe/Strombach II 27:46 (13:20).

 

Die Handballer des HC Gelpe/Strombach II haben ihre Hausaufgaben im Aufstiegsrennen souverän erledigt. Das Team von Daniel Rodriguez gewann beim punktlosen Ligaschlusslicht aus Stolberg klar mit 46:27. „Im ersten Durchgang hatten wir ein paar kleine Probleme, aber mit dem Ergebnis können wir natürlich zufrieden sein“, resümierte der spanische HC-Coach 60 einseitige Minuten. Beim 1:6 (6.) hatten die Oberberger bereits früh die Richtung vorgegeben, ließen danach über 6:10 (13.) und 12:15 (23.) vor allem defensiv die Zügel aber doch arg schleifen.

 

Im zweiten Durchgang stabilisierte sich die Oberberger aber zusehends und feierten über 18:29 (41.) und 22:35 (50.) einen vollkommen ungefährdeten Erfolg. Im Kampf um die vier Oberliga-Tickets befindet sich Gelpe/Strombach II auf Rang sechs weiter in Lauerstellung. Den Liga-Zweiten MTV Köln II und das Rodriguez-Team trennen nach der Niederlage Bonns und dem Remis des 1. FC Köln derzeit nur zwei Punkte. „Wenn wir die letzten vier Spiele allesamt gewinnen, steigen wir auf. Aber das wird schwer genug“, sieht Rodriguez einem heißen Saisonendspurt entgegen.

 

Gelpe/Strombach II: Finn Feuerbach (6), Jerome Draeger, Maurice Ginczek, Luca Reuber (je 5), Lasse Juerges (5/1), Fynn Schürmann, Marvin Scholz, Julian Kolken (je 4), Joshua Heltner (3/1), Leon Hagen (3/3), Paul Roth (2).

 

[Joshua Pottgießer hinterließ einen erfrischenden Eindruck.]

 

CVJM Oberwiehl – MTV Köln II 23:29 (11:11).

 

Auch wenn CVJM-Trainer Dirk Heppe eine gute Leistung seiner Mannschaft sah, reichte es für Oberwiehls Handballer am Ende nicht für Punkte gegen MTV Köln II. „Mit einer etwas besseren Chancenverwertung wäre hier mehr möglich gewesen, am Ende hat Köln aber kaum Fehler gemacht und jeden der unsrigen gnadenlos bestraft“, sprach Heppe von einem verdienten Erfolg der Domstädter. Vor allem in der Phase zwischen der 35. und der 49. Minute zeigten die Gäste, warum sie zu den heißesten Aufstiegsanwärtern in dieser Saison zählen.

 

Bis zur Pause hatte sich noch ein vollkommen offenes Spiel entwickelt. Über 6:4 (14.) und 8:10 (22.) konnte Heppe seinem Team beim 11:11-Halbzeitstand lediglich den kleinen Vorwurf machen, dass man aus der starken Abwehrleistung nicht mehr gemacht hatte. Vor allem vier Großchancen trauerte der Oberwiehler Coach hinterher. „Bis dahin haben wir wirklich druckvoll agiert, waren absolut auf Augenhöhe und hatten den Gegner im Positionsspiel gut im Griff“, fand er.

 

Auch im zweiten Durchgang blieb es bis zum 13:14 (35.) noch eng, dann häufte sich das Wurfpech bei den Gastegbern, die allein vier Mal an der Latte scheiterten und auch MTV-Keeper Robert Bremen-Evers wurde zunehmend zum Faktor. „Irgendwann wollten wir zu schnell zu viel und haben uns unvorbereitete Würfe genommen. Köln hat dann gnadenlos das Tempo angezogen“, sah Heppe den Gegner zum 17:23 (49.) davonziehen – ein Rückstand von dem die Oberberger sich nicht mehr erholten. „Wir haben uns ordentlich verkauft, der Kölner Sieg geht aber absolut in Ordnung“, so der CVJM-Trainer.

 

Oberwiehl: Johannes Schneevogt (8/3), Andre Rischikov, Moritz Madel (je 4), Artur Gartung, Lennart Last (je 2), Phil Nückel, Julian Klein, Leon Binder (je 1).

 

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