HANDBALL

Trainingsschock bei Nümbrecht II: Nächster Kreuzbandriss befürchtet

pn; 19.09.2024, 13:00 Uhr
Archivfoto: Thomas Wirczikowski ---- In Nümbrecht befürchtet man, dass Robin Donath sich erneut einen Kreuzbandriss zugezogen hat.
HANDBALL

Trainingsschock bei Nümbrecht II: Nächster Kreuzbandriss befürchtet

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pn; 19.09.2024, 13:00 Uhr
Oberberg - In der Verbandsliga will Gelpe/Strombach II die Tabellenspitze verteidigen - Oberwiehl empfängt Refrath/Hand II - Hückeswagen muss zur HSG Siebengebirge.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

CVJM Oberwiehl – HSG Refrath/Hand II (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Es fehlen: Mats Liebe, Chris Koch, Noah Ley (alle Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Julian Klein, Sean Bockhacker (beide Knieprobleme).

 

Die Erleichterung nach dem ersten Saisonsieg war bei Oberwiehls Handballern nach dem Auswärtserfolg im Südkreisderby beim SSV Nümbrecht II mit Händen zu greifen. „Wir waren alle froh, die ersten Punkte eingesammelt zu haben“, sagt Trainer Christian Schüttenhelm. Besonders wichtig aus seiner Sicht: Sein Team lag zwar 55 Minuten lang zurück, ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. „Das war vergangene Saison noch ganz anders und ist ein großer Schritt nach vorne“, sagt der CVJM-Coach. Gegen Refrath/Hand II hofft er nun auf die nächsten Entwicklungsschritte, auch weil mehrere Spieler wieder zur Verfügung stehen.

 

Die Gäste bezeichnet er als junge und offensiv agierende Mannschaft, die vor allem über das Tempospiel komme. Im Sommer hatte die Spielgemeinschaft aus Bergisch Gladbach allerdings einen großen Umbruch zu bewältigen. Auch auf der Trainerbank gab es eine Veränderung: Rainer Hantusch hat dort nun das Sagen. Refrath/Hand II startete mit zwei Niederlagen in die Saison, bei denen die HSG 36 und 39 Gegentore kassierte. „Das zeigt, dass sie noch in der Findungsphase sind und heißt für uns, dass wir von Anfang aggressiv sein und sie zu Fehlern zwingen wollen.“

 

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Gelpe/Strombach II – HSG Geislar-Oberkassel (Sonntag, 13:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Es fehlen: Jan Höfer, Leon Hagen, Marvin Küsters (alle Verletzung).

 

Nach dem zweiten Spieltag stehen die Handballer des HC Gelpe/Strombach II bereits da, wo sie auch am Saisonende stehen wollen: An der Tabellenspitze der Verbandsliga Gruppe IV. Dass sich die Oberberger davon wenig kaufen können, weiß Trainer Daniel Rodriguez, will auf die gezeigten Leistungen aber aufbauen. Vor allem die Defensivarbeit seiner Mannschaft hat ihm bislang gefallen. Gegen Langenfeld und Bocklemünd ließ die Gummersbacher Spielgemeinschaft insgesamt nur 36 Tore zu. „Das ist bislang sehr stabil und wir wollen weiter aus einer guten Deckung heraus agieren“, sagt der Spanier.

 

Er weiß, dass die Oberberger am Wochenende mit der HSG Geislar-Oberkassel ein anderes Kaliber erwarten wird als zuletzt beim lockeren 31:15-Erfolg in Bocklemünd. Der letztjährige Landesligameister startete mit einem Sieg in Wesseling und einer Heimniederlage gegen Siebengebirge II in die neue Saison. Rodriguez rechnet mit einer eingespielten Mannschaft, die sich im Sommer punktuell verstärken konnte. Aufpassen müsse man vor allem auf Spielmacher Simon Ollefs. „Er geht viel ins Eins-Gegen-Eins und ist torgefährlich“, erwartet der HC-Trainer ein schwieriges Spiel. „Das ist ein komplett anderer Gegner als Bocklemünd, aber ich denke, dass wir über den breiteren Kader verfügen. Deshalb wollen wir alles reinwerfen.“

 

 

TuS Wesseling – SSV Nümbrecht II (Sonntag, 15:15 Uhr).

 

Es fehlen: Robin Donath, Patrick Martel (beide Verletzung), Jannis Hain, Frederik Hedfeld (beide Urlaub).

 

Einsatz fraglich: Philipp Donath (Knieprobleme).

 

Der missglückte Saisonstart mit zwei Niederlagen zum Auftakt, darunter das schmerzhafte 25:26 im Südkreisderby gegen den CVJM Oberwiehl, ist bei Nümbrechts Handballern am Montagabend vollkommen in den Hintergrund gerückt. Beim Training kam es zu einer Schrecksekunde: Robin Donath, der sich nach seinem Kreuzbandriss im vergangenen Jahr noch im Aufbautraining befindet, ist erneut das Knie weggeknickt. Bei ihm besteht der Verdacht auf eine erneute Kreuzbandverletzung, er musste von einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht werden. „Sollte sich ein neuerlicher Kreuzbandriss bestätigen, wäre das richtig bitter“, sagt sein Trainer Bastian Schneider.

 

Die Niederlage, die aufgrund des Spielverlaufs (Nümbrecht hatte 55 Minuten lang geführt) laut Schneider„richtig weh getan hat“, will der SSV-Coach schnellstmöglich abhaken: „Das ist eine Entwicklungsphase, durch die wir durchmüssen. In der entscheidenden Phase haben wir dem Gegner einfach zu viele Bälle in die Hände gespielt.“ Fehler, die sich auch gegen den kommenden Gegner rächen würden. Der TuS Wesseling, der für manchen Trainer zum erweiterten Favoritenkreis zählt, startete mit einer Niederlage gegen Geislar-Oberkassel in die neue Saison und steht aus Schneiders Sicht für eine variable Defensive und einen temporeichen Handball. Was ihm Mut macht: „Unsere Abwehr stand in beiden Spielen gut. Jetzt müssen wir auch offensiv den nächsten Schritt machen.“

 

 

HSG Siebengebirge II – ATV Hückeswagen (Sonntag, 16 Uhr).

 

Es fehlen: Tobias Bonekämper, Fabio Krempel, Arne Höhfeld (alle Verletzung).

 

Eine zusätzliche Woche durften die Handballer des ATV Hückeswagen das gute Gefühl des Auftaktsieges in Oberwiehl genießen. Die Mannschaft von Carsten Kulwilm hatte am vergangenen Wochenende spielfrei, nachdem Gegner Wesseling um Verlegung gebeten hatte. Das Match wird am 23. November nachgeholt. „Wir haben ganz normal durchtrainiert und hatten diese Woche ein gutes Testspiel gegen einen klassenniedrigeren Gegner“, sagt der ATV-Trainer. Der Fokus lag dabei darauf, die Abläufe weiter zu festigen.

 

In Siebengebirge sieht sich Kulwilm als Außenseiter. Die HSG blickt auf einen erfolgreichen Saisonstart zurück: Gegen Bocklemünd (35:30) und Geislar-Oberkassel (29:26) gab es zwei Siege, die in der noch jungen Saison aktuell Rang fünf bedeuten, einen Platz vor Hückeswagen. Was der Handballlehrer über den Gegner weiß: „Bei Siebengebirge kommt es darauf an, wer bei ihnen aufläuft. Wir wollen kämpferisch dagegenhalten und versuchen, etwas zu entwickeln.“ Was Kulwilm schmerzt, ist der Ausfall von Fabio Krempel. Der abwehrstarke Halblinke hatte in Wiehl auf die Zähne gebissen und war vor allem defensiv ein stabilisierender Faktor. „Ohne ihn werden wir improvisieren müssen.“

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