HANDBALL

Nümbrechter Niederlagenserie hält an

pn; 13.10.2024, 21:35 Uhr
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Nümbrechter Niederlagenserie hält an

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pn; 13.10.2024, 21:35 Uhr
Oberberg - Nümbrechts Aufholjagd startet zu spät - Oberwiehl ist in Köln-Wahn chancenlos - Gelpe/Strombach II mit Mühe bei Refrath/Hand II - Hückeswagen besiegt den Tabellenletzten deutlich (AKTUALISIERT).

SSV Nümbrecht II – SG Langenfeld II 25:26 (11:16).

 

Nümbrechts Niederlagenserie setzt sich auch gegen die SG Langenfeld II fort. Der Südkreis-Vertreter geht mit 0:12 Punkten in die Herbstpause. Das Ergebnis täuschte indessen über den wahren Spielverlauf hinweg. Trainer Bastian Schneider sprach nach dem Match von einer verdienten Niederlage in einem Spiel auf schwachem Niveau. „Wir liegen phasenweise mit fünf bis sieben Toren hinten und schaffen es erst in der Schlussphase zu verkürzen. Über 4:4 (10.) und 4:9 (15.) fiel beiden Angriffsreihen kaum etwas ein. Die Schiedsrichter mussten während der 60 Minuten immer wieder den Arm für das passive Vorwarnzeichen heben. „Der Unterschied war, dass wir zu einfache Fehler gemacht haben, die vom Gegner dann direkt bestraft wurden“, so Schneider.

 

Zwischenzeitlich lagen die Oberberger kurz vor der Pause bereits mit 9:16 (28.) hinten, die nächste Klatsche drohte. Da aber auch Langenfeld nach dem Seitenwechsel massig Fehler produzierte, konnten sich die Gäste nie entscheidend absetzen. Über 13:19 (36.) kam Nümbrecht zwischenzeitlich sogar auf 19:21 (49.) heran, ehe die Niederrheiner beim 20:26 vier Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung sorgten. Zwar gelangen Nümbrecht in Überzahl nun noch fünf Tore, der letzte Treffer durch Alexander Seinsche 20 Sekunden vor dem Abpfiff kam aber zu spät.

 

„Von der Einstellung her kann ich den Jungs keine Vorwürfe machen, sie haben diesen Rückstand fast noch aufgeholt“, meinte Schneider. Mit der Mannschaft habe er den bisherigen Saisonstart direkt nach dem Match aufgearbeitet. Sein Fazit: „Ich habe das Gefühl, dass es bei Manchem inzwischen eine Kopfsache ist. Wir brauchen bald mal einen Sieg.“ Die nächste Gelegenheit bietet sich nach der Herbstpause. Dann geht es zum Kellerduell nach Bocklemünd.

 

Nümbrecht: Kevin Schieferdecker (10), Stephan Bitzer, Moritz Menger (je 4), Alexander Seinsche (3), Jan Sonka (2), Marcus Schwemke, Mathis Pötzsch (je 1/1).

 

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TV Jahn Köln-Wahn - CVJM Oberwiehl 37:26 (15:10).

 

Oberwiehls Handballer haben sich mit einer Niederlage in die Herbstpause verabschiedet. Beim ungeschlagenen Aufstiegskandidaten aus der Kölner Domstadt verlor das Team von Christian Schüttenhelm vollkommen verdient mit 26:37. „Wir hätten wahrscheinlich noch wochenlang spielen können und wären nicht herangekommen“, fand der CVJM-Coach nach dem Match deutliche Worte. Die ersatzgeschwächten Oberberger, bei denen u.a. Florian König im Kader stand und auch Andre Rischikov ein überraschendes Comeback gab, ließen schlicht zu viele Torchancen aus. Schüttenhelm zählte mindestens 20 Fehlwürfe, darunter 15 vollkommen unbedrängte. „Ihr Torhüter war gut, aber wir haben ihn auch warmgeworfen“, fand der Oberwiehler Trainer.

 

Über 5:3 (8.) blieb die Partie bis zum 8:8 (18.) noch offen, dann machte sich der oberbergische Chancenwucher mehr und mehr bemerkbar. Mit 15:10 ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel sah Sean Bockhacker (40.) dann auch noch die rote Karte durch den gut pfeifenden Einzelschiedsrichter. „Wir haben danach viel zu schnelle Abschlüsse gesucht“, sah Schüttenhelm die Gastgeber auf 26:16 (47.) davonziehen. Bei diesem Rückstand blieb es bis zum Schluss.

 

„Wahn hat das sehr routiniert gemacht und ist auch ein drittes und viertes Mal angestoßen. Wenn man da nicht konzentriert bleibt, kriegt man das Gegentor“, analysierte der CVJM-Coach. Seinem Team sei es hingegen nicht gelungen, konstante Phasen aufs Feld zu bringen. „Lieber gegen so einen Gegner, als in Spielen, in denen wir gewinnen müssen“, so Schüttenhelm der angesichts von 7:5 Punkten von einem gelungenen Saisonstart zur Herbstpause spricht: „Mit etwas mehr Vorbereitungszeit im Sommer hätten es vielleicht sogar zwei Punkte mehr sein können. Aber die Jungs machen Fortschritte und man muss bedenken, wie viele personelle Ausfälle wir in den ersten Spielen schon hatten.“

 

Oberwiehl: Artur Gartung (7/2), Frederik Schneider, Leon Binder (je 5), Ole Knotte (3), Lennart Frielingsdorf (2), Sean Bockhacker, Silas Kleinuaski, Julian Klein, Andre Rischikov (je 1).

 

 

HSG Refrath/Hand II – HC Gelpe/Strombach II 34:42 (17:18).

 

Als Tabellenführer verabschieden sich die HC-Handballer in die Herbstpause. Das Team von Daniel Rodriguez gewann auch das sechste Spiel in Folge und marschiert im Gleichschritt mit dem TV Jahn Köln-Wahn an der Tabellenspitze der Verbandsliga, Gruppe IV. Der Erfolg im bergischen Derby kostete den HC-Trainer allerdings einige graue Haare. Vor allem vor der Pause zeigte sein Team eine durchwachsene Leistung und bekam Florian Merz zunächst überhaupt nicht in den Griff. „In der Abwehr waren wir heute längst nicht so stabil wie zuletzt“, fand Rodriguez.

 

Über 5:3 (8.) und 12:8 (17.) liefen die Oberberger lange Zeit einem Rückstand hinterher. Erst mit der Manndeckung gegen Merz, der Einwechslung von Mike Heinzerling und einigen Paraden von Moritz Banaschewitz steigerten sich die Gäste und drehten die Partie noch vor der Pause. „Mit Mike bekamen wir deutlich mehr Durchschlagskraft“, analysierte Rodriguez, dem gleich mehrere Spieler fehlten. Felix Soldanski legte die Grippe flach, auch Konrad Toelstede ging nur angeschlagen in die Partie und Marius Euteneuer klagte über Achillessehnenprobleme.

 

In der Halbzeitkabine sprach der HC-Coach die Fehler klar an und forderte vor allem defensiv mehr Stabilität ein. „Das hat zwar nur teilweise funktioniert, aber wir hatten mehr Ballgewinne und kamen besser ins Tempo“, so der Spanier. Bis zum 23:25 (38.) blieb Refrath/Hand II noch in Schlagdistanz, dann setzten sich die Oberberger über 26:32 (45.) und 31:38 (53.) deutlich ab. „Offensiv haben wir überzeugt, vor allem die drei Jungs im Rückraum. Insgesamt war Refrath aber der erwartete knackige Gegner. Das ist eine gute und sehr junge Mannschaft“, so Rodriguez. In der Herbstpause wollen die HC-Handballer ihre Wunden lecken. „Einen Mike Heinzerling werden wir nicht immer zur Verfügung haben“, meint der HC-Coach.

 

Gelpe/Strombach II: Julian Kolken (10), Mike Heinzerling (8), Finn Feuerbach (8/3), Paul Roth (7), Philipe Ginczek (3), Fynn Schürmann, Maurice Ginczek (je 2), Jerome Draeger, Konrad Toelstede (je 1).

 

 

ATV Hückeswagen – HSV Bocklemünd 27:18 (15:10).

 

Die Handballer des ATV Hückeswagen sind wieder zurück in der Erfolgsspur. Gegen das Liga-Schlusslicht HSV Bocklemünd holte das Team von Carsten Kuhlwilm einen nie gefährdeten 27:18-Heimsieg und liegt damit zur Herbstpause mit 6:4 Punkten im Mittelfeld der Verbandsliga, Gruppe IV. „Ich bin heute zufrieden. Wir haben nichts anbrennen lassen“, fand der ATV-Coach lobende Worte. Die gab es von ihm aber auch für den Gegner: „Das ist keine leicht zu bespielende Mannschaft. Die werden nicht absteigen.“

 

Nach zuletzt zwei Niederlagen standen Kuhlwilm gegen die punktlosen Kölner wieder deutlich mehr Alternativen zur Verfügung – zumindest auf dem Papier. Denn: Einige Spieler hatten unter der Woche krankheitsbedingt kaum trainiert oder waren erst zum Wochenende aus dem Urlaub zurückgekehrt. Vor allem der Ausfall des besten Abwehrspielers Fabio Krempel schmerzte.

 

Nach ausgeglichenen Anfangsminuten bis zum 4:4 (10.) reichte den Schlossstädtern eine starker Zwischensprint, um auf 10:4 (19.) davonzuziehen. Nach dem Seitenwechsel wurde es aber noch einmal eng. Beim 17:15 (42.) waren die Gäste plötzlich wieder in Schlagdistanz, ehe Hückeswagen noch einmal aufs Gaspedal trat und über 24:15 (54.) einem ungefährdeten Sieg entgegensteuerte.

 

Hückeswagen: Philipp Borisch (8), Lucas Schotters (7/2), Paul Borisch (5/1), Moritz Mettler (3), Maximilian Hoffmann (2), Lucas Frischmuth (1), Maximilian Cantow (1/1).

 

Ergebnisse und Tabelle

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