Oberberg – Gelpe/Strombach II gewinnt auch das Topspiel gegen Rösrath/Forsbach – Nümbrecht gelingt unter Interimstrainer Seinsche ein erster Befreiungsschlag.
HC Gelpe/Strombach II – HSG Rösrath/Forsbach 31:28 (14:16).
Die Herbstmeisterschaft stand schon vor dem letzten Hinrundenspieltag fest. Die Handballer des HC Gelpe/Strombach II sorgten nun aber auch für den perfekten Abschluss der Hinserie und blieben auch im Topspiel gegen die HSG Rösrath/Forsbach ungeschlagen. „Heute bin ich einfach nur stolz, wie wir uns zurückgekämpft haben“, meinte Trainer Daniel Rodriguez nach dem Abpfiff. Denn: Die Oberberger liefen über 50 Minuten einem Rückstand hinterher.
„Rösrath war ein verdammt starker Gegner und wir waren nach der Winterpause irgendwie noch ein wenig träge“, kommentierte der HC-Coach den frühen 2:5-Rückstand (10.) seiner Mannschaft, die über 7:8 (18.) und 11:14 (27.) dauerhaft das Nachsehen hatte, auch weil die Defensive längst nicht so gut funktionierte wie zuletzt. Auch nach dem Seitenwechsel fand der Tabellenführer bis zum 20:23 (44.) nicht die richtige Lösung. Bis Co-Trainer Ole Remmers den golden Taktiktipp hatte. Fortan agierten die Gastgeber mit dem siebten Feldspieler und brachten damit ihre Shooter in Position.
„Bis dahin hat Rösrath wirklich gut gedeckt. Ab dann war es ein Schlagabtausch, in dem wir einfach abgebrühter waren“, fand Rodriguez. Über 23:23 (51.) gingen die Oberberger beim 25:24 (53.) erstmals in Führung. In der Schlussphase hatten sie dann die besseren Nerven und brachten den Sieg dank einiger starker Paraden von Torhüter Marvin Röttel (Foto) über die Zeit. „Ich bin mega happy. So kann es ruhig weitergehen“, so Rodriguez.
Gelpe/Strombach II: Felix Soldanski (6), Tobias Müller, Felix Maier (je 5), Philipe Ginczek (3/3), Jan Höfer (3), Jerome Draeger, Konrad Toelstede, Lasse Jürges, Lars Rostalski (je 2), Paul Roth (1).
SSV Nümbrecht II - Brühler TV 33:31 (16:13).
Erstes Spiel, erster Sieg für Nümbrechts Interimstrainer Manuel Seinsche. Die SSV-Reserve holte gegen den starken Aufsteiger Brühler TV den dritten Saisonsieg und könnte damit am Sonntag am TuS Niederpleis (spielt in Refrath/Hand) wieder auf den Relegationsrang vorbeiziehen. „Ich glaube die Jungs brauchten einfach einmal dieses Erfolgserlebnis. Ich hoffe, dass der Sieg auch ein Dosenöffner für die Rückrunde sein kann“, meinte Seinsche nach der Partie.
Im ersten Spiel nach der Winterpause konnte der Südkreis-Vertreter allerdings auch mehrere Spieler aus dem Oberligakader aufbieten. Dag Dissmann, Benedikt Opitz, Marcel Miebach und Jannis Schoger standen nach teils langen Verletzungspausen wieder zur Verfügung. Besonders Schoger war mit seinen Paraden ein wichtiger Rückhalt, auch Dissmann und Opitz machten den Rückraum deutlich unberechenbarer und schufen so Räume für Kevin Schieferdecker (Foto), der gleich zwölfmal traf. Auch Alexander Seinsche machte ein gutes Spiel. Trainer Seinsche sah aber auch so einen kämpferischen Auftritt der Mannschaft: „Die Jungs haben sich zerrissen und die Grundtugenden gezeigt.“
Nümbrecht ging von Anfang in Führung und sammelte über 8:6 (13.), 11:11 (21.) und 15:12 (27.) Selbstbewusstsein. Nach dem Seitenwechsel reichte eine gute Phase, um sich vom 20:19 (39.) auf 25:20 (45.) abzusetzen. Mit dem 30:24 (53.) war eine Vorentscheidung gefallen, auch wenn die Gäste mit ihrer offensiven Abwehr noch einmal zum 32:30 (59.) verkürzten. „Es tat den Jungs richtig gut, nach dieser langen Durststrecken mit so einem starken Gegner mithalten zu können“, meinte Seinsche.
Nümbrecht: Kevin Schieferdecker (12), Benedikt Opitz (6), Alexander Seinsche (5), Dag Dissmann (4/2), Marcel Miebach, Philipp Donath (je 2), Marius Ranke, David Heckel (je 1).
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