Oberberg - Nümbrecht II hofft in Oberwiehl Punkte gegen den Abstieg zu sammeln - Hückeswagen will in Wesseling überraschen - Gelpe/Strombach II vor einer Pflichtaufgabe.

TuS Wesseling – ATV Hückeswagen (Samstag, 16:30 Uhr).

 

Hinspiel: 27:28.

 

Es fehlen: Moritz Mettler, Lucas Schotters, Arne Höhfeld, Fabio Krempel (alle Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Maximilian Hoffmann, Tobias Bönekämper.

 

Auf eine Wiederholung des Hinspielergebnisses hofft Hückeswagens Trainer Carsten Kuhlwilm. Der 28:27-Heimspielsieg Ende November war der letzte doppelte Punktgewinn des Nordkreis-Vertreters, der mittlerweile seit fünf Spielen auf den nächsten Sieg wartet. Damit einhergehend sind die verletzungsgebeutelten ATV-Handballer auch in der Tabelle abgerutscht. Mit 9:19 Punkten sind die Oberberger nach eigentlich solidem Saisonstart inzwischen nur noch drei Punkte von den Abstiegsrängen entfernt.

 

Hoffnung macht Kuhlwilm, dass er in Wesseling zumindest wieder auf Paul Borisch zurückgreifen kann. Der Shooter hatte Hückeswagen bei der Niederlage gegen Oberwiehl zuletzt merklich gefehlt. Hinter den Einsätzen von Maximilian Hoffmann und Tobias Bonekämper stehen hingegen Fragezeichen für Samstag. „Das Hinspiel war von zwei kampfstarken Teams geprägt. Wir werden ihnen einen guten Fight liefern und alles daran setzen, eine Überraschung zu schaffen“, sagt Kuhlwilm. Wesseling ist derzeit Tabellenneunter (12:16 Punkte) und startete mit einem Sieg gegen Bocklemünd und einer knappen Niederlage beim Topteam aus Geislar-Oberkassel ins neue Jahr.

 

HC Gelpe/Strombach II – HSV Bocklemünd (Samstag, 19:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 31:15.

 

Es fehlt: Leon Hagen (Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Jan Höfer, Paul Roth (beide Verletzung).

 

HC-Trainer Daniel Rodriguez redet vor dem Duell mit dem punktlosen Tabellenletzten HSV Bocklemünd nicht lange um den heißen Brei herum. „Das ist eine Pflichtaufgabe. Diese zwei Punkte dürfen wir niemals abgeben.“ Schon das Hinspiel gewann der ungeschlagene Tabellenführer deutlich mit 31:15, tat sich dabei nur in den Anfangsminuten ein wenig schwer. Bocklemünd verfüge zwar durchaus über Qualität im Kader, könne diese aber selten über 60 Minuten ausspielen, analysiert der HC-Coach.

 

„Natürlich müssen wir mit der nötigen Demut an dieses Spiel herangehen, aber allein von der Physis, der breiteren Bank und der spielerischen Qualität dürfen wir das nicht verlieren“, so Rodriguez weiter. Die spielfreie Woche haben die Oberberger genutzt, um durchzutrainieren. Der HC-Trainer will sein Team auf einem guten Level halten, hat dabei schon die schwierige Aufgabe in Geislar-Oberkassel kommende Woche im Hinterkopf.

 

 

CVJM Oberwiehl – SSV Nümbrecht II (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Hinspiel: 26:25.

 

Es fehlen: Chris Koch (Verletzung) - Moritz Menger (Verletzung), Joshua Pottgießer, Felix Boers, Paul Robach (alle privat verhindert).

 

Ausgerechnet im ewig jungen Südkreisderby wird Nümbrechts neuer Coach am Samstag erstmals offiziell das Sagen auf der SSV-Bank haben. Der erfahrene Coach freut sich bereits: „Derbys sind immer eine schöne Angelegenheit. Die Tabelle sieht uns allerdings in der Außenseiterrolle.“ Chancenlos sieht er sein Team deshalb aber nicht. Die bisherigen Trainingseinheiten stimmen ihn optimistisch: „Das hat richtig Spaß gemacht. Die Jungs ziehen mit und wir haben ein wenig an der Deckung umgestellt.“ Die knappe Hinspielniederlage hat er sich im Video angeschaut und will Oberwiehl mit einer kompakten Defensive und schnellem Spiel nach vorne den Zahn ziehen.

 

Beim Gegner will Christian Schüttenhelm dem Wechsel auf der SSV-Bank keine zu große Bedeutung beimessen und fokussiert sich vor allem auf sein Team: „Das ist unser Heimspiel und wir haben beste Voraussetzungen, um da weiterzumachen, wo wir zuletzt aufgehört haben. Dafür müssen wir aber zu 100 Prozent konzentriert sein.“ Nümbrecht will er ebenfalls aus einer stabilen Defensive knacken. Mit Verstärkungen aus dem Oberligakader rechnet er beim SSV nicht, da die erste Mannschaft parallel in Longerich spielt. An das Hinspiel hat Schüttenhelm gute Erinnerungen: „Wir haben lange Zeit zurückgelegen, haben aber über den Kampf ins Spiel gefunden. Das ist unser Trumpf diese Saison.“