HANDBALL
Hält die Super-Serie?
Oberberg - Gelpe/Strombach II will auch im Topspiel in Geislar-Oberkassel ungeschlagen bleiben - Nümbrecht II hofft gegen Wesseling auf einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf - Hückeswagen und Oberwiehl verpassen das WM-Endspiel.
HSG Geislar-Oberkassel – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 19 Uhr).
Hinspiel: 39:27
Es fehlen: Leon Hagen (Verletzung), Philipe Ginczek (privat verhindert), Paul Roth (Handverletzung)
Einsatz fraglich: Marius Euteneuer (Trainingsrückstand).
Die HC-Handballer ziehen weiter einsam ihre Kreise an der Tabellenspitze der Verbandsliga, Gruppe IV. Obwohl das Team von Daniel Rodriguez nun seit zwei Wochen kein Spiel absolviert hat, wird der Kreis der Verfolger immer kleiner. Nur die Handballer des TV Jahn Köln-Wahn können noch Schritt halten, während die restliche Konkurrenz immer wieder patzt. So auch der kommende HC-Gegner, die HSG Geislar-Oberkassel. Nach der überraschenden 28:31-Niederlage der Bonner im Derby in Siebengebirge beträgt der Rückstand der HSG bereits satte acht Punkte.
Rodriguez warnt dennoch: „Von diesem Patzer wollen wir uns nicht blenden lassen. Das wird eine knackige Aufgabe, die wir genauso angehen müssen wie das Spiel gegen Rösrath/Forsbach. Das heißt mit Tempo, Leidenschaft und vor allem Power-Handball.“ Gerade aus dem Rückraum und über ihr Tempospiel seien die Bonner brandgefährlich, findet der HC-Coach. Fehlen wird Gelpe/Strombach II in den kommenden Wochen eine ihrer tragenden Defensivsäulen. Paul Roth (Foto) hat sich gegen Rösrath/Forsbach eine Handverletzung zugezogen und wurde bereits operiert. Rodriguez rechnet erst in zwei Monaten wieder mit seinem abwehrstarken Kreisläufer.
SSV Nümbrecht II - TuS Wesseling (Samstag, 20 Uhr, GWN-Arena).
Hinspiel: 19:23.
Es fehlen: Moritz Menger (Verletzung), Joshua Pottgießer, (privat verhindert).
An der Situation hat sich für die SSV-Handballer wenig geändert. Nach der Niederlage im Südkreisderby liegt das Team von Neu-Trainer Jörg Beger weiterhin auf dem Relegationsrang, da auch Konkurrent Niederpleis leer ausging. Der Abstand zum rettenden Ufer beträgt nach wie vor drei Punkte, weil auch Hückeswagen nicht punktete. Den nächsten Anlauf, diesen Rückstand zu verkürzen, nehmen die Nümbrechter nun am Samstag gegen den TuS Wesseling. Ein Team, das schon die gesamte Saison mit kleinem Kader und damit einhergehenden wechselhaften Leistungen auskommen muss.
Im neuen Jahr ist die Mannschaft von Bernd Schellenbach bislang allerdings gut in Form. Gegen Bocklemünd und Hückeswagen gab es deutliche Siege und auch in Geislar-Oberkassel schnupperte man an einer Überraschung. Beger hofft, dass sein Team die Derbyniederlage mittlerweile verdaut hat: „Ich war wirklich angenehm überrascht von unserer ersten Hälfte. So will ich weiteragieren lassen.“ Probleme bereitete dem SSV allerdings nach der Pause die offensivere Deckung der Oberwiehler. Eine taktische Variante, die auch Wesseling gerne einstreut. Entsprechend legte Beger den Fokus im Training: „Wir müssen unsere Kreisläufer besser ins Spiel bekommen, um die gegnerische Deckung in Bewegung zu bringen.“
ATV Hückeswagen – HSG Siebengebirge-Thomasberg II (Sonntag, 18 Uhr, Brunsbachtalhalle).
Hinspiel: 29:27.
Es fehlen: Moritz Mettler, Lucas Schotters, Arne Höhfeld, Fabio Krempel, Maximilian Hoffmann (alle Verletzung).
Sechs Niederlagen in Folge kassierten die Handballer aus Hückeswagen zuletzt. Ein Ergebnis des schmalen Kaders, der vor allem im Rückraum nach zahlreichen Verletzungen zu dünn besetzt ist, wie Trainer Carsten Kulwilm unumwunden zugibt. Noch sind es drei Punkte Vorsprung bis zum wahrscheinlichen Relegationsrang und den Abstiegsplätzen. Kulwilm glaubt, dass ein langer Atem im Kampf um den direkten Klassenerhalt nötig sein wird: „Wir brauchen noch mindestens sechs Punkte, zumal ich damit rechne, dass gerade die Reservemannschaften sich im Endspurt noch verstärken werden.“
Am Sonntagabend sieht er sich gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg II allerdings erneut in der Außenseiterrolle. Das Hinspiel konnten die Oberberger noch gewinnen, hatten damals allerdings auch andere personelle Voraussetzungen. „Das war ein tolles Spiel mit viel Tempo. Siebengebirge hat eine spielerisch starke Mannschaft und auch meine Jungs haben eine starke Leistung abgeliefert“, erinnert er sich. Die Gäste sind aktuell Tabellenfünfter und im Januar noch ungeschlagen. Aufhorchen ließ die HSG vor allem mit dem Sieg über Geislar-Oberkassel am vergangenen Wochenende.
HSG Refrath/Hand II – CVJM Oberwiehl (Sonntag, 18 Uhr).
Hinspiel: 26:29.
Es fehlen: Chris Koch (Verletzung), Frederik Schneider (Urlaub), Justus Robach (beruflich verhindert).
Das Endspiel um die Handball-Weltmeisterschaft werden sich Oberwiehls Handballer im Re-Live anschauen müssen. Parallel zum Finale in der Unity Arena in Oslo muss der CVJM bei der HSG Refrath/Hand II antreten. „Dann wollen wir wenigstens auch die beiden Punkte holen“, sagt Trainer Christian Schüttenhelm, der allerdings eine komplizierte Aufgabe erwartet: „Refrath/Hand hat ein wirklich gut ausgebildetes, junges Team. Mich wundert, dass sie so weit unten in der Tabelle stehen.“ Aktuell ist die Bergisch Gladbacher Spielgemeinschaft mit 10:20 Punkten Tabellenzehnter und benötigt im Abstiegskampf noch ein paar Punkte.
Oberwiehl will hingegen dort ansetzen, wo man zuletzt in den Derbys gegen Hückeswagen und Nümbrecht aufgehört hat und peilt den dritten Sieg in Folge an. Schon das Hinspiel war lange umkämpft und dem CVJM gelang es erst in der Schlussphase, die Partie noch zu drehen. Kein Wunder, dass Schüttenhelm auch am Sonntag auf Kampfgeist und Moral setzt: „Wir müssen gegen ihr schnell angelegtes Spiel hellwach sein und dürfen sie nicht zur Entfaltung kommen lassen. Dann haben wir gute Chancen zu gewinnen. Ich möchte in den nächsten Wochen so viele Punkte wie möglich holen.“
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