HANDBALL
Kellerkind und Titelfavorit trennen Welten
Oberberg - Gelpe/Strombach II fährt als Favorit zum Derby in die Nümbrechter GWN-Arena - Oberwiehl muss zu heimstarken Brühlern - Hückeswagens Interimstrainer hofft gegen Langenfeld II auf eine Überraschung.
SSV Nümbrecht II – HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 16 Uhr, GWN-Arena).
Hinspiel: 17:39.
Es fehlen: Moritz Menger (Verletzung), Joshua Pottgießer, (privat verhindert), Alexander Seinsche (Bänderriss) - Leon Hagen, Marvin Küsters, Paul Roth (alle Verletzung), Philipe Ginczek (Urlaub).
Unter grundverschiedenen Vorzeichen empfangen die Verbandsliga-Handballer des SSV Nümbrecht II den oberbergischen Kontrahenten Gelpe/Strombach II. In der Tabelle trennen beide Teams Welten. Während die HC-Reserve nach dem klaren 38:22-Sieg gegen Hückeswagen weiter unangefochtener Spitzenreiter ist, müssen die Südkreisler weiter um den Ligaverbleib zittern. „Es mag ein Derby sein, aber über die Favoritenrolle müssen wir nicht lange diskutieren“, sagt SSV-Coach Jörg Beger vor der Partie. Auch HC-Trainer Daniel Rodriguez meint, dass „die Tabelle eine deutliche Sprache spricht“.
Von seinem Team erwartet er, „dass wir denselben Fokus wie zuletzt gegen Hückeswagen zeigen“. Dabei sei es auch egal, ob die Hausherren Unterstützung aus dem Oberligakader erhalten werden. Beger lobt indessen die Arbeit seines Trainerkollegen: „Vor dem, was er in Strombach aufgebaut hat, kann man nur den Hut ziehen.“ Nach der deftigen 22:37-Klatsche bei Siebengebirge II hat er unter der Woche mit seinem Team vor allem an den Abläufen gearbeitet und Ideen gegen offensive Abwehrvarianten entwickelt. Aber auch Beger weiß: „Das Match gegen Gelpe/Strombach II wird am Ende nicht über den Abstiegskampf entscheiden.“ Vorerst fehlen wird Alexander Seinsche (Foto). Der Mittelmann zog sich in Siebengebirge einen Bänderriss zu und wird voraussichtlich sechs Wochen ausfallen.
Brühler TV – CVJM Oberwiehl (Samstag, 18:15 Uhr).
Hinspiel: 28:28.
Es fehlen: Chris Koch (Verletzung), Henrik Berndt (Verletzung), Jan-Philipp Sträßer (Trainer Frauenmannschaft).
Knapp ein Drittel der Rückrunde ist absolviert und Oberwiehls Handballer sind in der Rückserie immer noch verlustpunktfrei. Viermal in Folge gingen die CVJM’ler zuletzt als Sieger vom Platz. Das sollen sie nach dem Willen von Trainer Christian Schüttenhelm auch am Samstag wieder, wenn es zum Auswärtsspiel nach Brühl geht. Beim Hinspiel saß er nicht auf der Bank und wurde damals von Co-Trainer Mirco Gröbner vertreten. Kein Wunder, dass der Austausch der beiden diese Woche besonders intensiv war.
„Wir haben damals über weite Strecken geführt und haben am Ende ein wenig unglücklich Unentschieden gespielt“, erwartet Schüttenhelm einen kampfstarken Gegner, „der nie aufgibt“. Entscheidender Akteur bei den Brühlern ist Leonard Glock. Der Halblinke erzielte im Hinspiel acht Tore und ist mit 98 Treffern der viertbeste Torschütze der staffelinternen Torjägerliste. „Er ist brandgefährlich. Für uns wird dieses Match eine sehr große Herausforderung und wir müssen über 60 Minuten konstant unsere Leistung abrufen“, so der CVJM-Coach. Keine guten Nachrichten gibt es aus dem CVJM-Lazarett. Für Henrik Berndt (Foto) ist die Saison vorzeitig beendet. Er muss an der Schulter operiert werden.
ATV Hückeswagen – SG Langenfeld II (Sonntag, 18 Uhr, Brunsbachtalhalle).
Hinspiel: 13:30.
Es fehlen: Moritz Mettler, Lucas Schotters, Arne Höhfeld, Fabio Krempel, Maximilian Hoffmann, Moritz Reichwald (alle Verletzung).
Die ATV-Handballer bleiben vom Pech verfolgt. Nachdem Torhüter Moritz Reichwald (Foto) vergangene Woche bei der 22:38-Klatsche in Strombach urlaubsbedingt fehlte, wird er nun noch deutlich länger ausfallen. Er zog sich eine Schulterverletzung zu und bekam ein sechswöchiges Sportverbot. Nicht die besten Nachrichten für Interimstrainer Sebastian Mettler, dem damit in seinem ersten Spiel nach der Entlassung von Trainer Carsten Kuhlwilm (OA berichtete) wie schon seinem Vorgänger nur ein sehr schmaler Kader zur Verfügung stehen wird.
Die Situation der Hückeswagener vergleicht er vor dem Heimspiel gegen Langenfeld II mit einem „angeschlagenen Boxer“ und hofft, „dass wir das Momentum durch den Trainerwechsel vielleicht auf unsere Seite ziehen können“. An das Hinspiel dürften die Oberberger allerdings nicht die besten Erinnerungen haben. Im Oktober gab es mit dezimiertem Kader eine 13:30-Abreibung. Mettler ist bemüht, der Mannschaft Selbstvertrauen einzuimpfen: „Langenfeld hat bei uns häufig schlecht ausgesehen, obwohl sie die bessere Mannschaft hatten. Wenn wir das Spiel möglichst lange offenhalten können, nehmen wir vielleicht mit etwas Glück einen Punkt mit.“
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