Oberberg - Der CVJM will bis zum Saisonende noch ein wenig in der Tabelle klettern - Gelpe/Strombach II empfängt Brühl - Hückeswagen und Nümbrecht II müssen jeweils zu Topteams und sprechen von Bonusspielen im Abstiegskampf.

HSG Geislar-Oberkassel – SSV Nümbrecht II (Samstag, 19 Uhr).

 

Hinspiel: 25:17.

 

Es fehlen: Moritz Menger (Verletzung), Joshua Pottgießer (beruflich verhindert).

 

Einsatz fraglich: Alexander Seinsche (Trainingsrückstand).

 

Große Erleichterung herrschte im Nümbrechter Lager nach dem Pflichtsieg gegen Ligaschlusslicht Bocklemünd. Erstmals in dieser Saison steht der Südkreis-Vertreter nicht auf einem Abstiegs- oder Relegationsplatz. Nach Punkten hat man mit dem ATV Hückeswagen gleichgezogen. Zwar haben die ATV-Handballer das bessere Torverhältnis, da sie allerdings zum Spiel in Brühl Mitte Dezember nicht angetreten sind, werden sie bei Punktgleichheit immer schlechter gestellt. Das ist aber noch kein Grund zur Entspannung für SSV-Trainer Jörg Beger, der weiß, dass sein Team noch ein paar Punkte für den Klassenerhalt holen muss.

 

Ob das schon am Wochenende beim Tabellenvierten Geislar-Oberkassel gelingt? Beger spricht vor dem Match in Bonn von einem Bonusspiel: „Da haben wir nichts zu verlieren, können aber viel gewinnen.“ Insgesamt sieht er sein Team auf einem guten Weg. Gegen Geislar-Oberkassel will der SSV-Coach ein wenig experimentieren und hat leichte Änderungen an der Defensive vorgenommen, um die spielstarke HSG zu ärgern. Vieles läuft beim Liga-Vierten über Spielertrainer Felix Herzog. Auch personell könnte es Überraschungen geben. Wahrscheinlich wird es Verstärkungen aus dem Oberligakader geben. Wen genau will Beger aber noch nicht verraten. Erneut ausfallen wird Joshua Pottgießer. Gerade erst aus Schweden zurückgekehrt, muss er nun beruflich für mehrere Wochen in die Schweiz.

 

HSG Rösrath/Forsbach – ATV Hückeswagen (Samstag, 19 Uhr).

 

Hinspiel: 24:24.

 

Es fehlen: Moritz Mettler, Arne Höhfeld, Fabio Krempel (alle Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Lucas Frischmuth (angeschlagen).

 

Hückeswagens Handballer wandeln im Abstiegskampf auf einem schmalen Grat. Interimstrainer Sebastian Mettler wird zwar nicht müde, die Fortschritte zu betonen, in Punkten hat sich das aber noch nicht bemerkbar gemacht. Gegen Geislar-Oberkassel gab es zuletzt eine deftige 20:33-Packung und mit dem Auswärtsmatch bei der HSG Rösrath/Forsbach wartet schon der nächste Brocken. Mettler sieht es als Bonusspiel: „Wir können von den Spielen gegen die Spitzenteams nur profitieren und unsere Systeme für die entscheidenden Spiele gegen die direkten Konkurrenten ausprobieren.“

 

Was der ATV-Coach in Forsbach von seinen Spielern erwartet: Mehr konsequentes Stoßen in die Lücken und den Blick für die Außen. Denn das war bereits ein Schlüssel für das überraschende Remis im Hinspiel. „Unser Rückraum muss viel arbeiten und reibt sich dabei auf. Uns fehlt momentan dabei die Effizienz, den Ball nach Außen zu tragen. Wir müssen unseren Nebenmann noch mehr sehen“, analysiert Mettler die Defizite. Ebenfalls wichtig aus seiner Sicht: „Wir müssen es schaffen, nicht wieder die Anfangsphase zu verschlafen, weil das Hinterherlaufen einfach zu kräfteraubend ist.“ Der Tabellendritte Rösrath/Forsbach patzte am vergangenen Wochenende mit einem Unentschieden in Oberwiehl, zeigte sich davor in den beiden Topspielen in Köln-Wahn und gegen Geislar-Oberkassel allerdings formstark.

 

 

TuS Wesseling – CVJM Oberwiehl (Samstag, 19 Uhr).

 

Hinspiel: 28:32.

 

Es fehlen: Chris Koch, Henrik Berndt (beide Verletzung), Jan Herhaus, Julian Klein (beide Urlaub)

 

Ein kleines Schlüsselspiel wartet am Samstagabend auf Oberwiehls Handballer, die bis zum Saisonende noch möglichst auf Platz sechs klettern wollen. Momentan sind die Oberberger Achter. Der Rückstand auf den Sechsten Langenfeld II beträgt nur zwei Punkte. Zwei Punkte Vorsprung sind es aber auch nur auf den kommenden Gegner, den Liga-Neunten TuS Wesseling. „Natürlich wollen wir dieses direkte Duell gegen einen Tabellennachbarn gewinnen“, sagt Trainer Christian Schüttenhelm.

 

Gute Erinnerungen hat man im Oberwiehler Lager an das Hinspiel, „das wir überragend gelöst haben“, findet Schüttenhelm. Damals hatten die Gäste Leon Binder konsequent mit einer Manndeckung aus dem Spiel genommen, Oberwiehl konnte über Einläufer aber immer wieder die vorhandenen Lücken nutzen. „Ich bin gespannt, ob sie es wieder probieren“, meint Schüttenhelm. Zuletzt war das Team von Bernd Schellenbach wechselhaft unterwegs. Beim Tabellenzweiten Köln-Wahn durfte man bis in die Schlussphase auf eine Überraschung hoffen, beim Tabellenvorletzten blamierte man sich stark ersatzgeschwächt zuvor allerdings mit einer 25:29-Niederlage. Ein besonderes Augenmerk will der CVJM-Coach auf Ali Ali legen: „Er ist ihr Haupttorschütze. Wenn wir ihn in den Griff kriegen, haben wir gute Chancen auf Punkte.“

 

 

HC Gelpe/Strombach II – Brühler TV (Samstag, 19:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 32:25.

 

Es fehlen: Leon Hagen, Marvin Küsters, Paul Roth, Moritz Banaschewitz (alle Verletzung).

 

Einsatz fraglich: Marius Euteneuer, Jan Höfer (beide angeschlagen).

 

„Das wird ein komplett anderes Spiel“, sagt HC-Trainer Daniel Rodriguez vor dem Heimspiel gegen den Brühler TV. Besiegten seine Handballer vergangenes Wochenende den TuS Niederpleis nahezu mühelos mit 42:15, erwartet der Spanier am Samstagabend deutlich mehr Gegenwehr. Gute Erinnerungen haben die Oberberger allerdings an das Hinspiel gegen die Schlossstädter. Bei den heimstarken Brühlern taten sich die HC-Handballer zwar 20 Minuten lang schwer, dominierten das Geschehen anschließend aber deutlich. Phasenweise führte man mit zehn Toren beim 32:25-Auswärtserfolg.

 

Rodriguez warnt trotzdem vor einem gefährlichen Gegner: „Brühl spielt einen guten Handball, agiert mit viel Tempo und stellt auch eine gute Abwehr.“ Aufpassen müsse man vor allem auf Shooter Leonard Glock, der die Torjägerliste mit 140 Toren aktuell anführt. „Außerdem müssen wir weiterhin den Ausfall von Paul Roth kompensieren. Das tut uns schon weh“, sagt der HC-Coach. Im Aufstiegskampf dürfen sich die Oberberger weiterhin keine Patzer erlauben. „Wahn hat zuletzt nicht überragend gespielt, lässt aber nicht viel liegen“, mahnt Rodriguez sein Team zur Konzentration.