HANDBALL
HC-Reserve will im Derby den nächsten Schritt zum Aufstieg machen
Oberberg - Oberwiehl sieht sich im Derby bei Gelpe/Strombach II nur als Außenseiter, will den Tabellenführer aber ärgern - Nümbrecht II muss zum Topteam Rösrath/Forsbach - Hückeswagen hat das nächste Abstiegsendspiel.
HSG Rösrath/Forsbach - SSV Nümbrecht II (Samstag, 19 Uhr).
Hinspiel: 36:25.
Es fehlen: Moritz Menger (Verletzung), Joshua Pottgießer (beruflich verhindert), Kevin Schieferdecker, Marcus Schwemke, Felix Boers (alle privat verhindert).
Der Punktverlust im Derby gegen den ATV Hückeswagen nagt an SSV-Trainer Jörg Beger auch noch einige Tage danach. Fünf Spieler hatten die Nümbrechter aus dem Oberligakader aufgeboten, trotzdem reichte es im Abstiegskracher der Handball-Verbandsliga gegen den Tabellennachbarn nur zu einem 29:29-Remis. „Im Abstiegskampf wird es bis zum Schluss spannend bleiben, deshalb tut uns dieser Punkt richtig weh“, sagt Beger vor dem Auswärtsspiel bei der HSG Rösrath/Forsbach. Das Match beim Liga-Dritten sieht er als Vorbereitungsspiel auf die beiden nächsten Abstiegsendspiele bei Refrath/Hand II und gegen Niederpleis II am vorletzten Spieltag.
Mit Verstärkungen aus dem Oberligakader rechnet Beger am Wochenende nicht, schließlich kann das Team von Manuel Seinsche parallel den Aufstieg in Opladen perfekt machen und wird anschließend mit dem gesamten Kader feiern wollen. Zudem fallen ihm mit Kevin Schieferdecker, Marcus Schwemke und Felix Boers drei weitere Spieler aus. Beger macht aus der Not eine Tugend: die eigene Jugend bekommt eine Bewährungschance. „Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen. Ich wollte die Jungs dieses Wochenende ohnehin vermehrt einbauen, jetzt schmeißen wir sie sofort ins kalte Wasser.“
HC Gelpe/Strombach II – CVJM Oberwiehl (Samstag, 19:45 Uhr, Eugen-Haas-Halle).
Hinspiel: 31:23.
Es fehlen: Leon Hagen, Marvin Küsters, Paul Roth, Moritz Banaschewitz, Konrad Toelstede (alle Verletzung) – Artur Gartung, Mats Liebe, Henrik Berndt (alle Verletzung).
Einsatz fraglich: Finn Feuerbach (Verletzung) – Jan Philipp Sträßer (Verletzung).
Vor zwölf Monaten verspielte der HC Gelpe/Strombach II seine Aufstiegschancen im Derby in Oberwiehl. Wird die Mannschaft von Christian Schüttenhelm am Wochenende erneut zum Stolperstein? HC-Coach Daniel Rodriguez erwartet in der Eugen-Haas-Halle am Samstag jedenfalls eine knifflige Aufgabe: „Oberwiehl spielt eine starke Rückrunde. Das ist ein Team, das jedem gefährlich werden kann.“
Sein Team musste mit der Niederlage im Topspiel in Köln-Wahn zuletzt einen Rückschlag im Kampf um die Meisterschaft hinnehmen, hat aber weiterhin drei Punkte Vorsprung und den direkten Vergleich auf der eigenen Seite. Das Restprogramm der Kölner ist allerdings leichter. „Wir spielen eine wirklich gute Saison. Das waren bislang nur zwei Niederlagen, obwohl wir viele Verletzte haben“, sagt er und will nichts von Nervenflattern hören. Die fehlenden sechs Punkte zum Aufstieg will er schnellstmöglich holen, angefangen mit einem Derbysieg. „Ich erwarte, dass wir cool bleiben, dabei aber auch mutig agieren. Das macht ein Spitzenteam aus.“ Im Endspurt müssten nun die Spieler, die bislang weniger im Fokus standen, die Verantwortung übernehmen.
Beim CVJM sieht man dem Match entspannt entgegen. „Klarer Favorit ist Gelpe/Strombach. Wir haben keinen Druck und wollen sie ärgern. Bislang spielen wir eine super Saison und fahren dahin, um Spaß zu haben“, meint Trainer Schüttenhelm, der erneut auf mehrere Spieler verzichten muss. Mats Liebe wurde nach seinem Fingerbruch bereits operiert und wird wohl nach der Osterpause wieder eingreifen können. Um in Gummersbach eine Überraschung zu schaffen, muss Oberwiehl vor allem die zweite Welle des HC unterbinden. „Im Hinspiel fehlte ihnen wegen einiger Ausfälle die Wurfpower aus der zweiten Reihe. Das hat sich inzwischen geändert. Mit ihrem siebten Feldspieler haben sie uns aber geknackt. Außerdem müssen wir auch unsere eigenen Chancen besser nutzen“, so der CVJM-Coach.
ATV Hückeswagen – HSG Refrath/Hand II (Sonntag, 18 Uhr, Brunsbachtalhalle).
Hinspiel: 25:31.
Es fehlen: Moritz Mettler, Arne Höhfeld, Fabio Krempel (alle Verletzung).
Die Endspiel-Wochen des ATV Hückeswagen gehen weiter. Nach dem erkämpften Punkt beim 29:29-Remis warten auf das Team von Interimstrainer Sebastian Mettler bis zur Osterpause noch zwei weitere direkte Duelle im Abstiegskampf. Am Sonntag kommt mit der HSG Refrath/Hand II das nächste abstiegsbedrohte Team ins Brunsbachtal. Am kommenden Sonntag geht es dann noch zum Vorletzten TuS Niederpleis. Mettler glaubt weiterhin an sein Team: „Das Unentschieden bei verstärkten Nümbrechtern war ein Motivationsschub für uns. Jetzt wollen wir im Heimspiel auf Biegen und Brechen diese zwei Punkte.“
Mit Refrath/Hand II erwarten die ATV-Handballer einen unberechenbaren Gegner. Die Mannschaft von Rainer Hantusch ist jung, schnell und wild – aber auch unberechenbar. Die HSG-Reserve kassiert nach Niederpleis die meisten Gegentore der Liga. „Wir müssen abwarten, ob sie Verstärkungen aus dem Regionalligakader erhalten, aber gegen Nümbrecht haben wir uns auch in diese Situation reingefuchst und ein gutes Spiel gemacht“, findet Mettler. Sein Team sieht er für den Liga-Endspurt gerüstet: „Wichtig ist, dass wir weiter an uns und unsere Konzepte, die in Nümbrecht gefruchtet haben, glauben. Dann sind wir nur schwer ausrechenbar.“
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