Oberberg - Das Pabst-Team führt in Wuppertal lange, trifft in der Schlussviertelstunde aber das Tor kaum noch - Nümbrecht II ist in Opladen vollkommen chancenlos - Oberwiehl feiert beim TK Nippes den ersten Auswärtssieg der Saison (AKTUALISIERT).
TK Nippes – CVJM Oberwiehl 29:33 (17:18).
Der Knoten ist geplatzt. In Köln-Nippes gelang den Oberwiehlern der langersehnte erste Auswärtssieg. „Wir sind sehr glücklich, dass wir es geschafft haben, auswärts auch mal beide Punkte mitzunehmen. Wir haben in der zweiten Minute einmal hinten gelegen und sonst das gesamte Spiel geführt. Wir haben verdient gewonnen“, war Oberwiehls Trainer Christian Schüttenhelm begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft. Nur bis zur dritten Spielminute blieb die Begegnung ausgeglichen, dann machte der Gast den ersten Schritt zum Sieg und sich auf 6:2 (7.) ab. In Minute 19 führte der CVJM mit 16:11. „Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und waren in der ersten Viertelstunde unheimlich effektiv im Angriff. Wir hatten immer wieder freie Würfe über die Halbposition und über außen“, sagte Schüttenhelm, dessen Team in der Schlussphase dann ein wenig ins Straucheln geriet.
Julian Klein (20.) und Sean Bockhacker (21.) kassierten jeweils Zwei-Minuten-Strafen und zeitweise standen die Gäste in doppelter Unterzahl auf dem Feld, was Nippes konsequent nutzte, um wieder heranzukommen. Bis zur Pause verkürzten die Domstädter auf ein Tor und waren wieder in Schlagdistanz. Die Oberwiehler erwischten jedoch einen guten Start in den zweiten Durchgang und setzten sich auf 24:21 (42.), ehe die Hausherren frühzeitig die Brechstange auspackten und Phil Nückel in Manndeckung nahmen. Schüttenhelm wechselte den siebten Feldspieler und zog dem Turnerkreis damit den Zahn. Zwar kam Nippes zwischenzeitlich auf 23:24 (44.) heran, warf dann aber fast sechs Minuten kein Tor und die Gäste zogen entscheidend davon. In Minute 53 traf Frederik Schneider zum 28:24. „Wir haben es dann clever zu Ende gespielt. Ich bin sehr zufrieden“, so Schüttenhelm. (thg)
Oberwiehl: Artur Gartung (8/3), Julian Klein (6), Moritz Madel (6/1), Sean Bockhacker (3), Phil Nückel, Ole Knotte, Lennart Frielingsdorf (je 2), Jan Herhaus (2/2), Jascha Hartmann, Frederik Schneider (je 1).
TuS 82 Opladen II - SSV Nümbrecht Handball II 40:19 (18:8).
Die Nümbrechter Verbandsliga-Handballer mussten beim Tabellenführer TuS 82 Opladen II eine herbe Klatsche einstecken. Trainer Jörg Beger war nach dem Spiel kurz angebunden: „Das ist schnell erzählt, sie waren uns in allen Belangen überlegen. Sie waren körperlich stärker als wir und wir hatten einfach keine Chance.“ Bereits die Anfangsminuten deuteten an, dass der Spitzenreiter vor einer einfachen Aufgabe stehen würde. Beim 6:2-Zwischenstand griff die SSV-Bank erstmals zur grünen Karte. Doch der Angriffswucht der Leverkusener hatten die Oberberger wenig entgegenzusetzen. Über 12:3 (17.) und 16:6 (22.) nahm das Debakel für die Gäste schnell Formen an.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit fiel dann schnell die endgültige Entscheidung. Beim 29:11 (45.) musste Beger erneut zur grünen Karte greifen, um noch Schlimmeres zu verhindern. Trotz der überdeutlichen Niederlage sah der Übungsleiter auch kleine Lichtblicke: „Lennart Last mit seinen elf Toren und Alexander Orth im Tor mit einigen Paraden haben uns noch einigermaßen im Spiel gehalten.“ Das Spiel trudelte in der Folge etwas aus, sodass der SSV-Rückstand nicht bedeutend größer wurde. Über 33:15 (50.) lautete das Endergebnis 40:19. Beger möchte die Partie schnellstmöglich abhaken: „Wir hatten da nichts zu bestellen. Jetzt heißt es Mund abwischen und nächste Woche geht es weiter.“ Der anstehende Gegner HSG Sieg (4:12 Punkte) ist dann eher wieder die Kragenweite der Nümbrechter Reserve. (bm)
Nümbrecht II: Lennart Last (11/2), Mats Weber (3), Leon Ernst (2), Justus Stein, Hendrik Wilkens, Alexander Seinsche (je 1)
Ergebnisse und Tabelle Staffel 4
LTV Wuppertal II – ATV Hückeswagen 27:23 (13:14).
Hückeswagens Handballer kommen im Tabellenkeller weiterhin auf keinen grünen Zweig. Das Team von Markus Pabst unterlag beim LTV Wuppertal II mit 23:27. Unnötigerweise aus Sicht des ATV-Trainers: „Wir spielen leider nicht das, was wir trainiert haben.“ Nur in der Anfangsphase gelang es den Oberbergern in einem biederen Spiel, den Gastgebern ihre Stärken am Kreis und im Tempospiel zu nehmen. Die Belohnung: ein 6:1-Blitzstart (9.), den die Gäste aber nicht weiter veredeln konnten. Über 6:9 (14.) und 6:11 (18.) robbte sich Wuppertal peu à peu heran und kam zum 11:11-Ausgeich (24.). In die Pause ging es aus Hückeswagener Sicht aber zumindest mit einer knappen Führung.
Auch im zweiten Durchgang war der ATV zunächst das drückendere Team und legte zum 17:20 (41.) vor. „Insgesamt spielen wir das dann aber nicht mehr gut weiter und nehmen immer die erste Ausfahrt, statt den Ball weiterzuspielen. Als Konsequenz fressen wir Gegenstöße“, ärgerte sich Pabst. Zum Knackpunkt wurde ausgerechnet eine Rote Karte gegen Wuppertal. Beim 21:21 (47.) attackierte Maximilian Roß den Hückeswagener Til Kuhlwilm rücksichtslos im Durchbruch. Doch aus der Überzahl wussten die Gäste nichts zu machen. Nach dem 24:21 (53.) öffneten die Oberberger ihre Deckung, hatten sogar noch einmal die Chance zum Anschlusstreffer, ließen aber ihre Chancen liegen. „Leider verlieren wir verdient. Unser Überzahlspiel war heute grottenschlecht“, so Pabst. Durch die Niederlage bleibt Hückeswagen Tabellenzwölfter. (pn)
Hückeswagen: Philipp Borisch (6), Paul Borisch (5/1), Fabio Krempel (4), Til Kuhlwilm, Tobias Bonekämper, Felix Scheider (je 2), Timon Schneider, Tim Botsch (je 1).
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