HANDBALL

Oberwiehl rutscht in den Tabellenkeller

pn; 27.11.2022, 11:40 Uhr
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Oberwiehl rutscht in den Tabellenkeller

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pn; 27.11.2022, 11:40 Uhr
Oberberg - Gelpe/Strombach II fehlt in Siebengebirge die Explosivität, erkämpft sich aber einen Punkt - Starkes Menger-Comeback kann SSV-Heimpleite nicht verhindern - CVJM stellt nach der Pause gegen BTB Aachen II das Verteidigen ein (AKTUALISIERT).

HSG Siebengebirge II – HC Gelpe/Strombach II 26:26 (14:13).

 

Am Ende konnte HC-Trainer Daniel Rodriguez mit dem einen Punkt gut leben. Beim Tabellenvorletzten HSG Siebengebirge II hatte seine Mannschaft kein gutes Spiel gemacht. „Wir haben uns zwar immer wieder gut zurückgekämpft, aber uns fehlte heute offensiv die Effektivität, weil wir nicht so explosiv wie sonst waren“, resümierte er 60 Minuten, in denen seine Mannschaft weitgehend einem Rückstand hinterhergelaufen war. Schon in der Anfangsphase bekamen die Oberberger keinen Zugriff auf das Spiel. Siebengebirge nutzte das zur frühen 7:3-Führung (13.). Einige Wechsel brachten nun frischen Wind ins HC-Spiel, sodass beim 10:11 (25.) sogar erstmals die Führung wechselte.

 

Das große HC-Problem an diesem Nachmittag hieß allerdings Edgar Schulz. Der viertligaerfahrene Spielmacher hatte gegen jede Abwehrvariante des Aufsteigers die passende Antwort und war mit 14 Toren überragender Mann auf der Platte. Über 18:15 (35.), 22:22 (51.) und 25:24 (58.) und 25:26 (59.) hatten die Gäste schließlich 38 Sekunden vor Schluss die Möglichkeit auf den Siegtreffer. „Aber in dieser Situation waren wir zu grün hinter den Ohren“, hatte Rodriguez noch eine Auszeit genommen. Obwohl die Schiedsrichter kein Zeitspiel angezeigt hatten, nahm ein HC-Spieler sofort einen Wurf. Den letzte HSG-Angriff verteidigte Gelpe/Strombach aber konsequent. „Am Ende ein wichtiger Punkt für uns“, so Rodriguez.

 

Gelpe/Strombach II: Finn Feuerbach, Marvin Scholz (je 5), Julian Kolken (3), Philipe Ginczek (3/1), Jan Höfer (3/2), Fynn Schürmann, Luca Reuber, Marcel Neese (je 2), Tobias Müller (1).

 

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CVJM Oberwiehl – BTB Aachen II 23:31 (12:12).

 

Oberwiehls Handballer rutschen weiter Richtung Tabellenkeller. Nach der Niederlage im Duell der Oberligaabsteiger gegen BTB Aachen II stürzt das Team von Dirk Heppe auf Rang 13 ab. Sorgen bereitete dem CVJM-Coach gegen das Topteam aus der Kaiserstadt (19:5 Punkte) dabei vor allem die zuletzt eigentlich sattelfeste Defensive. „In den vergangenen Wochen haben wir die Spiele eigentlich offensiv verloren, aber so schlecht wie heute nach der Pause haben wir die gesamte Saison noch nicht verteidigt“, sprach er von fehlender Aggressivität und viel zu hoher Passivität. Dabei hatten die Oberberger bis zur Pause noch einen ordentlichen Eindruck hinterlassen. Zwar waren die Gäste auch hier schon das bessere Team, Torhüter Christopher Koch hielt den CVJM mit einigen starken Paraden aber im Spiel.

 

Über 5:6 (15.), 6:9 (18.) und 10:11 (25.) ging es mit einem 12:12-Remis in die Kabinen. Anschließend dominierte aber nur noch Aachen. „Sie sind als echte Spitzenmannschaft aufgetreten“, fand Heppe. Vor allem Frederic Kusnierz-Glaz sorgten mit vier Toren dafür, dass die Gäste zum 15:20 (39.) davonzogen. Oberwiehl kam noch zwar noch einmal zum 20:23 (49.) heran, in der Schlussphase nutzte die BTB-Reserve aber die Räume, die sich durch die Einzelmanndeckung und die spätere Doppelmanndeckung ergaben. „In der Summe war das zu wenig gegen eine Mannschaft, die seit sechs Spielen ungeschlagen ist. Wenn man gegen technisch gut ausgebildete Spieler nur passiv verteidigt, hat man ein Problem. Das war deutlich zu wenig“, fand Heppe klare Worte. Für die beiden Heimspiele gegen Nippes und Ollheim-Straßfeld bis zum Jahresende fordert er eine deutliche Steigerung: „Wir müssen uns dringend defensiv stabilisieren!“

 

Oberwiehl: Andre Rischikov (6), Johannes Schneevogt (5/1), Sebastian Kruse (4), Henrik Berndt, Moritz Madel (je 2), Julian Klein (2/2), Mirco Gröbner, Leon Binder (je 1).

 

 

SSV Nümbrecht II – HSG Rösrath/Forsbach 24:32 (9:16).

 

Mario Jatzke hatte schon eine gewisse Vorahnung gehabt. Für Nümbrechts Trainer kam die Heimpleite gegen Kellerkind Rösrath/Forsbach nicht ganz überraschend. „Das deutete sich zuletzt ein wenig an. Wir sind immer noch ein Aufsteiger, der hart für den Erfolg arbeiten muss. Dieses Spiel muss uns eine Warnung sein“, sagte er nach der völlig verdienten 24:32-Niederlage. Vor allem im ersten Durchgang zeigten die Hausherren eine ganz schwache Leistung. „Das lag aber nicht an taktischen Dingen, sondern vor allem an der individuellen Klasse. Wir haben durch die Bank einfach viel zu viele falsche Entscheidungen getroffen“, sah Jatzke zahlreiche Gegenstöße auf das Tor von Lukas Kirchner zurollen.

 

Über 3:3 (7.) und 3:7 (11.) zogen die von Gregor Pohl trainierten Gäste schon früh auf 6:13 (22.) davon, auch weil Nümbrecht keine Antworten auf die offensiven Deckungsvariante der HSG fand. In der Pause nahm Jatzke zwar taktische Änderungen vor, die Doppelmanndeckung und der siebte Feldspieler sorgten aber lediglich dafür, dass Nümbrecht nun auf Augenhöhe agierte. „Echte Heimspielatmosphäre kam dadurch natürlich auch nicht auf“, so der SSV-Coach. Über 12:21 (40.) und 17:25 (49.) geriet der Gästesieg zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. Einziger Lichtpunkt: Das überraschende Comeback von Moritz Menger, der zehn Tore erzielte. Ansonsten fehlten dem SSV aber die Alternativen im Rückraum. „Wir haben jetzt eine Woche Zeit, hart zu arbeiten und dann am kommenden Samstag die perfekte Möglichkeit, eine Reaktion zu zeigen“, blickt Jatzke auf das Auswärtsspiel beim Spitzenreiter aus Königsdorf.

 

Nümbrecht II: Moritz Menger (10), Stephan Bitzer (5), Bastian Schneider (5/3), Robin Donath (3), Ilja Schattner (1).

 

Ergebnisse und Tabelle

KOMMENTARE

1

Oberwiehl die Enttäuschung der Saison. Man kann nur hoffen das es noch zu einem Umschwung kommt, aber bisher sieht es nicht so aus. Als Außenstehender stellt sich die Frage warum Dirk Heppe sich so verbiegt und nicht seinen Stil spielen lässt. Die 3:2:1 Deckung wäre beispielsweise für den Oberwiehler Kader nicht unpassend.

., 27.11.2022, 12:29 Uhr
2

Hut ab an Rodriguez bisher, tolle Entwicklung.

Auch Nümbrecht trotz Rückschlag bisher mit toller Leistung.

Und was Oberwiehl angeht, Dirk spiel doch mal deinen Stiefel. Wo ist die 3:2:1 und das Tempo ? Das ist doch aktuell gar nicht dein Handball ...

..., 28.11.2022, 12:41 Uhr
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