HANDBALL

Derby-Serie soll auch in Wiehl halten

pn, thg; 29.02.2024, 10:30 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Den vierten Derbysieg in dieser Saison peilen die Handballer des HC Gelpe/Strombach II am Freitagabend in Wiehl an.
HANDBALL

Derby-Serie soll auch in Wiehl halten

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pn, thg; 29.02.2024, 10:30 Uhr
Oberberg - Verbandsliga: Die HC-Handballer wollen im Derby den Druck im Aufstiegskampf aufrechterhalten - Nümbrecht II in Köln vor hoher Hürde - Landesliga: CVJM II will endlich eine Belohnung.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

CVJM Oberwiehl – HC Gelpe/Strombach II (Freitag, 20:30 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Hinspiel: 22:29.

 

Es fehlen: Lennart Last (krank), Artur Gartung (privat verhindert) - Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt), Marvin Scholz (Trainingsrückstand), Leon Hagen (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Phil Nückel, Lennart Frielingsdorf (beide Verletzung) – Chris Böhm (krank).

 

Stolze zweieinhalb Jahre ist die letzte Derbyniederlage der Handballer des HC Gelpe/Strombach II in einem Ligaspiel her. Am 25. September 2021 verlor die Mannschaft von Daniel Rodriguez mit 19:20 in Nümbrecht; es folgten neun Siege und zwei Unentschieden. Und trotzdem beschwört der HC-Coach vor dem Spiel am Freitagabend in Wiehl die uralten Derbygesetze. „Es ist ein Derby, da kann jeder jeden schlagen. Da ist es dann auch egal, dass Oberwiehl zuletzt keine guten Ergebnisse geliefert hat. Das ist eine gute Mannschaft, die uns definitiv gefährlich werden kann“, meint der Spanier.

 

Gestützt sieht er seine Meinung durch das letzte CVJM-Heimspiel gegen Bonn, „das sie eigentlich gewinnen hätten müssen“. Ausrutscher dürfen sich die HC-Handballer im Aufstiegskampf derzeit nicht erlauben. Im Kampf um die vier Oberliga-Ticket kommt es auf jeden Punkt an, sodass die nächsten drei Auftritte fast schon unter das Kapitel Pflichtaufgabe fallen, auch wenn Rodriguez sie so nicht nennen will: „Wir sind weiter auf einem guten Weg, aber ob das am Ende reicht, wird sich zeigen. Es sind noch sieben Spieltage.“ Steigern müsse sich sein Team am Wochenende vor allem defensiv. Denn: An den 45 geworfenen Toren gegen Refrath/Hand II hatte der Spanier seinen Spaß, am schlechten Rückzugsverhalten und 39 Gegentoren weniger.

 

Den Spaß wiederfinden wollen auch Oberwiehls Handballer, die sich zuletzt zu häufig selbst geschlagen haben. „Wir schaufeln uns mit kollektiven Blackout-Phasen meistens unser eigenes Grab“, meint Trainer Dirk Heppe beim Blick auf die letzten Niederlagen. Die Niederlage in Köln-Wahn und im Hinspiel bei Gelpe/Strombach sind für ihn ein Spiegelbild der gesamten Saison. Auch hier waren es jeweils nur wenige Minuten, die am Ende für ein deutliches Endergebnis sorgten. Da können dann auch die zuletzt formstarken Torhüter Chris Koch und Daniel Canisius nicht mehr viel ausrichten.

 

Gegen Gelpe/Strombach werden wir eine möglichst geringe Fehlerquote benötigen, sonst wird es sehr schwer. Diese Mannschaft ist topbesetzt, eingespielt und hat ihre Stärken im Tempospiel, aber auch im Positionsangriff“, analysiert Heppe den Gegner. Den Aufstieg würde er dem Lokalrivalen am Ende der Saison jedenfalls gönnen, die zwei Punkte will er nach Möglichkeit am Freitagabend aber in Wiehl behalten und hofft dabei auch auf eine volle Halle. Personell plagen die Südkreisler allerdings Sorgen: Phil Nückel musste sein Trainingscomeback am Dienstagabend abbrechen und Lennart Frielingsdorf kehrte vom Spiel in Köln ebenfalls angeschlagen zurück. (pn)

 

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MTV Köln II – SSV Nümbrecht II (Samstag, 15 Uhr).

 

Hinspiel: 28:25.

 

Es fehlen: Philip Donath, Robin Donath, Moritz Menger, Markus Bitzer, Marcus Schwemke, Niklas Witthaut (alle Verletzung), Christoph Bitzer (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Kevin Schieferdecker (privat verhindert).

 

'Im Südkreis nichts Neues' heißt es aus Sicht der Handballer des SSV Nümbrecht II. Mit der angespannten Kadersituation in dieser Saison hat sich Trainer Mario Jatzke längst arrangiert, die Voraussetzungen vor dem Auswärtsspiel bei MTV Köln II sind aber noch einmal schlechter. Am Dienstag kamen nur wenige Spieler zum Training und am heutigen Donnerstag muss das Training wegen einer gesperrten GWN-Arena sogar gänzlich ausfallen. Das wären durchaus Ausreden, zählen lassen will der SSV-Coach das aber nicht: „Die restlichen Spieltage sind auch eine Vorbereitung auf nächste Saison.“

 

In Köln sieht er am Samstag die Trauben allerdings äußerst hoch hängen. „Das ist eine sehr gut ausgebildete und in der Tiefe stark besetzte Mannschaft, die unbedingt aufsteigen will“, sagt Jatzke. Gegen die defensivstarken Domstädter (zweitwenigsten Gegentore der Liga) kommt es aus seiner Sicht auf viele Kleinigkeiten an. „Mit Robert Bremen-Evers haben sie einen Keeper, der Spiele im Alleingang entscheiden kann. Wenn er heiß läuft, wird es brutal schwer. Für uns geht es darum, variabel zu agieren und Nadelstiche über die erste und zweite Welle zu setzen“, so der SSV-Coach. Chancenlos sieht er sein Team nicht. Gegen den 1. FC Köln habe man bewiesen, dass man mit jedem Team mithalten könne. „Dafür müssen wir aber auf Leistungen wie vergangene Woche vor der Pause bei Polizei Köln aufbauen.“ (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

CVJM Oberwiehl II – TV Rheinbach II (Samstag, 16 Uhr).

 

Hinspiel: 26:34.

 

Die Hoffnung lebt weiter. Noch immer warten die Oberwiehler auf den dritten Saisonsieg. „Wir spielen zu Hause, also geht es darum, eine gute Leistung zu zeigen. Wir hoffen, dass wir die zwei Punkte behalten können“, sagt CVJM-Interimstrainer Florian König. Trotz des der deutlichen Hinspielniederlage schätzt König die Rheinbacher Reserve als schlagbar ein. In der Hinrunde verdarben sich die Oberwiehler ein besseres Ergebnis mit einigen heftigen Schwächephasen in denen der Gegner leichtes Spiel hatte.

 

„Wir haben die letzten drei Spiele offener gestalten können, als jeweils die Hinspiele, die wir deutlich verloren haben. Wir waren an den Gegnern dran, haben es aber nicht geschafft die Punkte zu holen. Jetzt wollen wir die Fortschritte mitnehmen und einen Sieg rausholen. Das wäre befreiend und wir würden uns für die Arbeit im Training belohnen“, so König. (thg)

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