HANDBALL

Hält die Schüttenhelm-Serie auch in Köln?

pn, thg; 07.03.2024, 12:00 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung ---- Weil Trainer Dirk Heppe am Wochenende aus beruflichen Gründen ausfällt, wird Co-Trainer Christian Schüttenhelm das Sagen auf der CVJM-Bank haben. Seine bisherige Bilanz diese Saison: Zwei Siege aus zwei Spielen.
HANDBALL

Hält die Schüttenhelm-Serie auch in Köln?

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pn, thg; 07.03.2024, 12:00 Uhr
Oberberg - Verbandsliga: Oberwiehl kann Gelpe/Strombach II, das auf Bardenberg trifft, im Aufstiegskampf Schützenhilfe leisten, Nümbrecht II bekommt es mit dem Spitzenreiter zu tun - Landesliga: Oberwiehls Zweite rechnet sich nichts aus.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

HC Gelpe/Strombach II – VfL Bardenberg (Samstag, 14:30 Uhr, Eugen-Haas-Halle).

 

Hinspiel: 39:25.

 

Es fehlen: Felix Soldanski, Jan Höfer, Marvin Küsters (Verletzung), Philip Ginczek (privat verhindert), Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt), Leon Hagen (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Jerome Daeger.

 

Als wäre die Derbyniederlage beim CVJM Oberwiehl nicht schon schlimm genug gewesen, muss der HC Gelpe/Strombach II im Aufstiegskampf nun auch noch mehrere Ausfälle verdauen. Finn Feuerbach meldete sich inzwischen zwar wieder fit. Bei Jan Höfer ist allerdings unklar, wann er wieder Handball spielen darf, nachdem er von einem Ball im Gesicht getroffen wurde und seitdem über Augenprobleme klagt; er wird derzeit ärztlich beobachtet. Auch Marvin Küsters verletzte sich gegen Oberwiehl, dazu hat sich Felix Soldanski am Dienstag im Training eine Bänderverletzung zugezogen. Jammern will HC-Trainer Daniel Rodriguez angesichts der Verletzungsmisere aber nicht: „Jetzt müssen andere Spieler sich unter Beweis stellen. Sie werden mein vollstes Vertrauen genießen.“

 

Das Derby hat der Spanier inzwischen unter dem Motto 'Solche Spiele kommen vor' abgehakt, die beiden noch ausstehenden Partien bis zur Osterpause will er unbedingt gewinnen. „Vielleicht wirkt es auf die Mannschaft auch befreiend, dass wir wieder in der Rolle des Jägers sind. Das ist eine Situation, die wir kennen und in der sich die Jungs schon einmal wohlgefühlt haben“, meint der HC-Coach. Bardenberg vermag er dagegen nur schwer einzuschätzen. Der Tabellenelfte spielt bislang eine starkes Jahr 2024. In der Rückserie holten die Gäste 9:5 Punkte, verloren zuletzt aber auch zweimal in Folge. Mit Andrew Akintunde und Tim Gellin verfügt Bardenberg über zwei starke Shooter. „Das wird kein einfaches Spiel. Wir müssen auch mental auf der Höhe sein. Das hat mir in Wiehl gefehlt“, so Rodriguez. (pn)

 

 

SSV Nümbrecht II – SC Fortuna Köln (Samstag, 18 Uhr, GWN-Arena).

 

Hinspiel: 26:42.

 

Es fehlen: Philip Donath, Robin Donath, Moritz Menger, Markus Bitzer, Marcus Schwemke, Niklas Witthaut (alle Verletzung), Christoph Bitzer (Aufbautraining), Bastian Schneider, Joscha Madel (beide Urlaub).

 

Einsatz fraglich: Alexander Seinsche, Joshua Pottgießer.

 

Fünfmal in Folge haben Nümbrechts Handballer verloren, dabei teils äußerst schwache Vorstellungen abgeliefert. Am Wochenende nannte Trainer Mario Jatzke den Auftritt seiner Mannschaft bei der 16:38-Niederlage bei MTV Köln II „nicht ligatauglich“. Und ausgerechnet jetzt kommt mit Fortuna Köln der Spitzenreiter in die GWN-Arena. „Da sind wir natürlich klarer Underdog, das ist vielleicht in der aktuellen Situation auch nicht so verkehrt“, meint Jatzke, dem es schon reichen würde, wenn seine Mannschaft vor allem die nötige Leidenschaft zeigt.

 

Zumindest im Training hat er bereits eine Reaktion auf das MTV-Spiel gesehen: „Wir waren endlich mal wieder ein paar Spieler mehr, die Einstellung passte und alle waren konzentriert.“ Gegen Köln legt er den Fokus vor allem auf die Grundtugenden, sprich eine saubere Abwehrarbeit. „Auch wenn die Trauben hochhängen werden, wollen wir alles reinschmeißen und werden dann sehen, was möglich ist.“ Personell wird Nümbrechts Kader aber auch am Wochenende auf Kante genäht sein. Immerhin wird Daniel Funk voraussichtlich sein Comeback geben. Köln leistete sich am vergangenen Wochenende mit dem Unentschieden in Rösrath zwar einen Ausrutscher, ist mittlerweile aber seit sechs Spielen unbesiegt. (pn)

 

 

Polizei SV Köln – CVJM Oberwiehl (Samstag, 19:30 Uhr).

 

Hinspiel: 31:27.

 

Es fehlt: Dirk Heppe (beruflich verhindert).

 

Hält die Serie von Co-Trainer Christian Schüttenhelm auch am Wochenende? Zweimal war Schüttenhelm in dieser Saison bislang für die CVJM-Handballer auf der Bank verantwortlich, zweimal gewannen sie. Am Samstag hat er in Köln zum dritten Mal das Sagen, weil Trainer Dirk Heppe beruflich verhindert sein wird. „Die 100-Prozent-Quote muss halten. Christian steht unter Druck“, sagt Heppe mit einem Augenzwinkern. Tatsächlich weiß er, dass sein Team nicht unbedingt als Favorit in die Domstadt reisen wird. Polizei Köln gehört mit 26:12 Punkten zu den sechs Anwärtern auf die vier Oberliga-Tickets für kommende Saison.

 

Aber auch Oberwiehl dürfte durch den 26:25-Derbysieg gegen den HC Gelpe/Strombach II viel Selbstvertrauen getankt haben. „Wenn wir eine ähnliche Deckung wie im Derby auf die Platte bringen und auch das Rückzugsverhalten stimmt, haben wir auch in Köln eine Chance“, meint Heppe. Die schnelle Spielweise der Polizei-Handballer liege seinem Team. „Fehler darf man gegen sie trotzdem nicht allzu viele machen, sonst kann man auch schnell unter die Räder kommen“, weiß der CVJM-Coach. Überzeugt ist er, dass der Derbysieg dem Team einen Push gegeben hat: „Das hat man auch beim Training gemerkt. Ich hoffe wir nehmen diesen Push in die verbleibenden sechs Spiele mit und können noch ein wenig in der Tabelle klettern.“ (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

BTB Aachen III – CVJM Oberwiehl II (Samstag, 16 Uhr).

 

Hinspiel: 28:18.

 

Zuversicht klingt anders: „In Aachen hängen die Trauben hoch. Die stehen oben in der Tabelle. Es würde mich überraschen, wenn wir da Punkte mitnehmen können“, sagt Oberwiehls Interimstrainer Florian König. Bei der deutlichen Niederlage im Hinspiel hakte es vor allem im Angriff. Gegen die kompakte Deckung der Burtscheider gab es kein Durchkommen. „Wir haben damals eine gute Abwehr und den Gegner vor schwierige Aufgaben gestellt. Aber wir hatten im Angriff große Probleme und nur vier Torschützen. Daran müssen wir etwas ändern“, erklärt König.

 

Optimistisch, die Partie ein wenig offener zu gestalten als in der Hinrunde, macht der jüngste Sieg gegen die Zweitvertretung des TV Rheinbach. Die CVJM-Reserve blieb weitgehend verschont von den zuvor so häufig gezeigten Schwächephasen und fuhr ziemlich souverän die Punkte ein. König: „Für uns geht es darum, an die Fortschritte anzuknüpfen.“ (thg)

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