HANDBALL

"Für uns gibt es derzeit keine leichten Gegner"

pn, thg; 27.10.2023, 07:00 Uhr
Foto: Thomas Wirczikowski ---- Alexander Seinsche und der SSV Nümbrecht stehen bei Fortuna Köln vor einer schwierigen Aufgabe.
HANDBALL

"Für uns gibt es derzeit keine leichten Gegner"

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pn, thg; 27.10.2023, 07:00 Uhr
Oberberg - Verbandsliga: Nümbrecht II muss zu einem Aufstiegskandidaten - HC-Reserve trifft auf körperlichen Gegner - CVJM will wieder mit mehr Tempo agieren - Landesliga: Oberwiehl II empfängt Aachen III.

Vorschau Verbandsliga Männer

 

SC Fortuna Köln - SSV Nümbrecht II (Samstag, 17 Uhr).

 

Es fehlen: Philip Donath, Moritz Menger, Marcus Schwemke (alle Verletzung), Bastian Schneider, Christoph Bitzer (beide beruflich verhindert).

 

Einsatz fraglich: Joshua Pottgießer, Alex Seinsche (beide A-Jugend HC Gelpe/Strombach), Daniel Funk (Aufbautraining).

 

Erneut mit schmalem Kader müssen Nümbrechts Handballer am Wochenende beim Auswärtsspiel bei Fortuna Köln auskommen. Trainer Mario Jatzke hofft noch, wenigstens auf die beiden A-Jugendlichen Joshua Pottgießer und Alexander Seinsche zurückgreifen zu können. Beide haben am Samstagabend um 20:30 Uhr mit der A-Jugend des HC Gelpe/Strombach ein Auswärtsspiel in Solingen, sodass ein Doppeleinsatz möglich wäre. Sportlich erwartet das Team aus dem Südkreis nach dem Heimspiel gegen MTV Köln die nächste schwierige Aufgabe: Jatzke zählt den letztjährigen Oberligisten, der nach dem Abstieg nahezu komplett zusammengeblieben ist, zu den Topfavoriten auf den Aufstieg. Das Team von Tobias Marquardt kassierte bislang erst eine Niederlage, tat sich zuletzt beim 29:25-Erfolg gegen Rösrath/Forsbach aber auch ein wenig schwer.

 

„Für uns gibt es derzeit aber ohnehin keine leichten Gegner“, meint der SSV-Coach beim Blick auf die letzten Auftritte seiner Mannschaft. Gegen MTV Köln hatte Nümbrecht zuletzt wieder zwei Gesichter gezeigt. Nach 16 „katastrophalen Minuten“ bäumten sich die SSV-Handballer nach dem Seitenwechsel auf und traten als Mannschaft auf. „Im zweiten Durchgang habe ich viel Positives gesehen. Was wir abstellen müssen, sind die technischen Fehler. Wenn uns das gelingt, können wir auch das Spiel in Köln offen gestalten“, sagt Jatzke. (pn)

 

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VfL Bardenberg - HC Gelpe/Strombach II (Samstag, 20 Uhr).

 

Es fehlen: Konrad Toelstede (Auslandsaufenthalt), Marvin Scholz (privat verhindert), Leon Hagen (Verletzung), Tobias Müller (beruflich verhindert).

 

Einsatz fraglich: Philipe Ginczek (krank), Jan Höfer (Rückenprobleme).

 

Nach dem Derbysieg über den CVJM Oberwiehl stehen die Handballer des HC Gelpe/Strombach II nun vor zwei vermeintlichen Pflichtaufgaben. Mit vier Punkten beim Tabellenzwölften VfL Bardenberg und kommende Woche gegen das Ligaschlusslicht Stolberg könnte sich das Team von Daniel Rodriguez vor den beiden Topspielen in Köln und gegen Bonn in der Spitzengruppe der Verbandsliga festbeißen. Von einfachen Gegnern will der HC-Coach allerdings nichts hören: „Besonders Bardenberg ist eine Mannschaft, die wir nicht unterschätzen dürfen. Sie hatten bislang viele enge Ergebnisse.“ Zwar kassierte die Mannschaft von Wilfried Aretz bislang fünf Niederlagen aus sieben Spielen, diese fielen mit einer Ausnahme aber stets mit zwei bis drei Toren aus.

 

Als großgewachsen und sehr körperlich beschreibt Rodriguez das VfL-Team, das aus seiner Sicht zudem über einen der besten Shooter der Liga verfügt. Diese Erfahrung musste der HC bereits in der vergangenen Saison machen, als Tim Gellin nach dem zwischenzeitlichen 13:6 für die Oberberger völlig aufdrehte und den Bardenbergern im Zusammenspiel mit seinem Kreisläufer noch einen Punkt sicherte. „Wir müssen ihren Halblinken neutralisieren, dazu wollen wir über das Tempo kommen, müssen aber auch geduldig auf unsere Chancen warten“, gibt Rodriguez die Marschroute vor, „wenn wir das auf die Platte bringen, haben wir gute Chancen beide Punkte mitzunehmen“. (pn)

 

 

CVJM Oberwiehl - Polizei SV Köln (Samstag, 20 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Es fehlen: Marvin Klein (krank), Artur Gartung (Aufbautraining).

 

Einsatz fraglich: Lennart Last (krank), Julian Klein (Verletzung).

 

Aufarbeitung der Derbyniederlage in Gelpe/Strombach hieß es unter der Woche beim Training von Oberwiehls Handballern. Auch mit ein wenig Abstand hat sich an der Meinung von CVJM-Trainer Dirk Heppe nichts geändert: „Der HC war nicht so viel stärker, aber wir haben ihnen den Sieg ja auf dem roten Teppich serviert.“ Insgesamt fand der Coach wenig Gefallen am Auftritt, war aber vor allem mit der Schlussviertelstunde überhaupt nicht einverstanden und verwendete unter der Woche selbst noch einmal 15 Minuten, „um der Mannschaft ein paar Takte zu erzählen“. Die Antwort, die das Team im Anschluss beim Training gegeben habe, gefiel ihm dagegen umso besser: Seine Spieler hätten die richtige Reaktion gegeben. „Das war eine richtig intensive Einheit, die mich für Samstag optimistisch stimmt.“

 

Dann erwartet Oberwiehl mit Polizei Köln den nächsten unangenehmen Gegner. Die Domstädter sind die Remis-Könige der Liga. Erst am vergangenen Wochenende gab es gegen Refrath/Hand II die erste Saisonniederlage. Zuvor gab es zwei Siege und vier Unentschieden. „Wir kennen ihre Stärken. Sie spielen einen irrsinnig schnellen Handball. Da dürfen wir uns solche Blackouts wie gegen Strombach nicht erlauben“, meint Heppe, der in den nächsten Wochen erst einmal wieder an den Basics arbeiten will: „Vor der Herbstpause waren wir gut im Flow, die Pause hat uns wegen Krankheiten und Urlauben in dieser Phase aber nicht gutgetan.“ (pn)

 

 

Vorschau Landesliga Männer

 

CVJM Oberwiehl II - BTB Aachen III (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle Wiehl).

 

Das Filmzitat ist ziemlich abgenutzt. Doch für die Landesligasaison der Oberwiehler mal wieder passend. So wie in „täglich grüßt das Murmeltier“ scheint sich für das Team von Interimstrainer Florian König jeder Tag, beziehungsweise jede Woche zu wiederholen. Noch immer wartet die Mannschaft auf den ersten Saisonsieg und immer wieder hakt es an der gleichen Stelle. „Letztendlich kann ich nur jedes Mal das gleiche sagen. Wie in den vergangenen Wochen haben wir uns einen zehnminütigen Totalausfall gegönnt. Das hat uns das Genick gebrochen und wir sind nur noch hinterhergelaufen. Ob wir sonst gewonnen hätten, weiß ich nicht. Aber hätten das Spiel enger gestalten können“, blickt König auf die jüngste Niederlage bei der Reserve des TV Rheinbach zurück.

 

"Gegenstöße laufen kann jede Mannschaft"

 

Gebetsmühlenartig mahnt er, diese Schwächephasen so kurz wie möglich zu halten und sieht den Knackpunkt im Angriff. „Dort müssen wir wirklich bessere Lösungen finden und geduldiger spielen. Das steht im Zentrum, um keine Einbrüche zu haben und keine schnellen Gegenstöße zu kassieren. Unabhängig davon, gegen wen wir spielen – Gegenstöße laufen kann jede Mannschaft.“ (thg)

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