Gummersbach – Der ehemalige Handball-Weltmeister gehört zu den zehn Persönlichkeiten, die vom DOSB in die neu gegründete „Hall of Fame“ der Trainerinnen und Trainer aufgenommen wurde.

Weltmeister als Spieler und als Trainer, mehrfacher Deutscher Meister, Pokalsieger und Europapokalsieger – die Liste der Erfolge von Heiner Brand ist noch länger. Auch mit Auszeichnungen wurde das Gummersbacher Urgestein in seiner Karriere bereits überhäuft. Nun kommt eine weitere hinzu: Brand wurde in dieser Woche in einer feierlichen Zeremonie im Deutschen Sport- und Olympiamuseum in Köln als eine von zehn Persönlichkeiten in die neu gegründete deutsche „Hall of Fame“ der Trainerinnen und Trainer aufgenommen.

 

Initiator ist die Trainerakademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), die im vergangenen Jahr ihren 50. Geburtstag feierte. Neben Brand wurden Schwimm-Bundestrainer Bernd Berkhahn (54), der frühere Biathlon-Bundestrainer Fritz Fischer (69), der langjährige Sportwissenschaftler Ulrich Hartmann (72), die frühere Speerwurf-Weltmeisterin und spätere Trainerin Steffi Nerius (53), der frühere Hockey-Bundestrainer Bernhard Peters (65), der frühere Ringer-Bundestrainer Lothar Ruch (67), der frühere Handball- und Hockey-Trainer Zlatan Siric-Bernhard (83), die Ruder-Bundestrainerin Sabine Tschäge (55) sowie posthum der 2017 im Alter von 90 Jahren verstorbene frühere Hockey-Bundestrainer Hugo Budinger, der 1974 die Trainerakademie Köln gegründet hatte und ihr erster Direktor war, berufen.

 

Die Auswahl traf nach einer dpa-Meldung eine fünfköpfige Jury mit dem Direktor der Trainerakademie, Lothar Linz, seinem Stellvertreter Frank Wieneke, dem Vorsitzenden des Berufsverbands der Trainer, Holger Hasse, der langjährigen Kunstturn-Bundestrainerin und Akademie-Mitarbeiterin Ulla Koch sowie dem Sportjournalisten Frank Nägele. Die "Hall of Fame" soll jedes Jahr um weitere Mitglieder erweitert werden.

 

Mit der Ehrung wolle die Trainerakademie „ein Zeichen für die Wertschätzung eines Berufsstandes setzen, der im Hintergrund wirkt und doch entscheidend ist“. Ohne das Engagement von Trainerinnen und Trainern seien sportliche Karrieren, olympische Medaillen und emotionale Sportmomente nicht denkbar.