HANDBALL
Karriereende für Paul Drux
Oberberg – Im Training hat sich der 29-Jährige eine schwere Knieverletzung zugezogen – Nun muss der Handballer der Füchse Berlin vorzeitig seine Karriere beenden.
Paul Drux muss seine Karriere vorzeitig beenden. Das teilten die Füchse Berlin gestern mit. Vergangene Woche hatte sich der Rückraumspieler im Training eine schwere Knieverletzung zugezogen. Nun ist klar, dass seine behandelnden Ärzte eine Rückkehr in den Leistungssport ausschließen. „Das Ergebnis der Untersuchungen ist für mich sehr niederschmetternd, das muss ich für mich jetzt erst einmal verarbeiten“, wird der 29-Jährige in einer Mitteilung der Füchse zitiert.
Paul Drux wurde 1995 in Gummersbach geboren, wuchs in Marienheide auf. Nach einigen Jahren beim SSV Marienheide wechselte er 2007 zum VfL Gummersbach. Von der B-Jugend an spielte er beim Hauptstadtclub und gewann mit den Jungfüchsen dreimal die deutsche A-Jugend-Meisterschaft. 2012 debütierte er bei den Profis, lief seit einigen Jahren als Kapitän für die Füchse auf. 127 Spiele durfte er mit dem Bundesadler auf der Brust bestreiten. 2016 gewann er bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Bronzemedaille.
„Pauls Karriereende ist eine sehr traurige Nachricht, wir sind niedergeschlagen. Trauriger als für die Füchse, ist es sicherlich aber für Paul selbst, weil es ein persönlich hartes Schicksal ist“, sagte Stefan Kretzschmar, Sportvorstand der Füchse. Paul Drux habe „alles darangesetzt, noch einmal zurückzukommen“. Seit mehr als eineinhalb Jahren soll der 29-Jährige verletzungsbedingt kaum noch Handball gespielt haben können.
„Ich bin sehr dankbar für das, was ich im aktiven Handball als Spieler erleben und erreichen durfte. Jetzt werde ich mir nach der anstehenden Operation und Reha gemeinsam mit meiner Familie in Ruhe Gedanken über die nächsten Schritte machen“, so Drux. Ihn auf dem Feld zu verlieren, tue dem Verein weh, sagte Kretzschmar. „Trotzdem denke und hoffe ich, dass er uns in anderer Funktion im Verein erhalten bleiben wird.“
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