HANDBALL
Keine Konstanz: Gummersbach II verliert knapp bei den Dragons
Gummersbach – Heber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt für Gummersbachs Drittliga-Handballer – Patrick Kiesewalter fällt mehrere Wochen aus - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Von Benjamin Maus
SGSH Dragons - VfL Gummersbach II 28:27 (11:10).
Viel Bitterer geht es kaum: Im Abstiegskampf kassieren Gummersbachs Handballer im Derby bei den SGSH Dragons eine knappe 27:28-Niederlage. Eine herber Rückschlag, schließlich wäre das rettende Ufer mit einem Sieg plötzlich wieder greifbar gewesen. Stattdessen muss sich die VfL-Reserve neu sortieren.
Schon vor dem Match gab es eine Hiobsbotschaft für das Trainerteam Jan Schwenzfeier/Goncalo Miranda. Kreisläufer Patrick Kiesewalter hatte im Training eine Kieferverletzung erlitten und wird mehrere Wochen fehlen. Die erhöhte Belastung der beiden verbleibenden Mittelblocker Julius Hein und Malte Petersen war im Spielverlauf zu spüren.
Bei den Gästen liefen mehrere Akteure mit blau-weißer Vergangenheit auf. Oliver Perey, Philipp Jäger, Joe Schuster und Julian Athanassoglou durchliefen allesamt einen Teil ihrer handballerischen Ausbildung in der Gummersbacher Handballakademie. In einer torarmen und abwehrbetonten Anfangsphase hatte vor allem Jäger großen Anteil daran, dass seine Dragons über 4:3 (11.) und 7:5 (20.) in Führung gingen.
Die Gummersbacher gingen dann zwar dank eines 3:0-Laufs mit Treffern von Carlo Bohnenkamp, Julius Hein und Tom Koschek kurzzeitig in Führung, gaben diese aber auch ebenso schnell wieder ab. „Alles in allem haben wir es vor allem im Angriff nicht geschafft, unser Spiel über 60 Minuten durchzuziehen“, musste Jan Schwenzfeier eingestehen.
Besonders nach der Halbzeitpause schien das Spiel in Richtung der Gastgeber zu kippen. Beim 16:11 (39.) zückte Schwenzfeier bereits die grüne Karte, um sein Team wieder in die Spur zu bringen. Ihm fehlte die Konstanz im Spiel seiner Mannschaft: „Wir hatten immer wieder Phasen, in denen wir es im Angriff nicht geschafft haben, das auf die Platte zu bringen, was uns in den letzten Spielen ausgezeichnet hat. Aber gab auch Phasen, in denen wir dann wieder ins Spiel zurückfinden.“
So zeigte seine taktische Nachjustierung scheinbar Wirkung. Über 17:15 (43.) waren die Oberberger beim 18:18 (49.) wieder voll im Spiel angekommen. Doch den längeren Atem bewiesen in der Schlussphase die Dragons um Trainer Lars Faßbender, wobei ein wichtiger Baustein das Comeback des Linkshänders Brian Gipperich war. Der Rückraumspieler verlieh dem jungen Kader der Sauerländer die nötige Erfahrung.
Das Spiel verlief nun sehr viel torreicher und beide Mannschaften kamen zu schnellen Abschlüssen. Nach dem 21:21 (52.) zogen die SGSH Dragons auf 25:22 (55.) davon und verwalteten den Vorsprung bis kurz vor Schluss. Die beiden VfL-Tore in der letzten Minute waren nur noch Ergebniskosmetik.
Zum wiederholten Mal zeigte die Schwenzfeier-Sieben Nerven vom Siebenmeterstrich und verwandelte lediglich einen der vier Strafwürfe. Der Trainer sah nach dem Spiel noch einiges an Potential beim Auftritt seiner Mannschaft: „Das war ein Spiel, das wir hätten gewinnen können. Wir stehen uns in den entscheidenden Situationen selbst im Weg.“
Gummersbach: Tom Koschek (9/1), Lukas Pacek (5), Daan van Vliet (4), Carlo Bohnenkamp, Vincent Kreiselmaier (je 3), Konstantin Kasch (2), Julius Hein (1).
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