Oberberg – Schwenzfeier-Team im Spitzenspiel zu statisch und überraschend chancenlos – U15 körperlich erneut klar unterlegen.
Nordrheinliga männliche B-Jugend
VfL Gummersbach – TSV Bayer Dormagen 20:32 (9:18).
„Man kann gegen Dormagen verlieren, in der Höhe muss das aber nicht sein“, war VfL-Trainer Jan Schwenzfeier nach der deutlichen Niederlage im Spitzenspiel bedient. Lediglich bis zum 3:4 (7.) gelang es den Oberbergern die Begegnung offen zu gestalten, anschließend übernahmen die Gäste über 5:9 (14.) und 7:14 (20.) die Kontrolle. Vor allem offensiv fiel dem Zweitliga-Nachwuchs im Mittelrhein-Derby wenig ein. Schnwenzfeier bemängelte das viel zu statische Aufbauspiel: „Wenn wir beweglich und dynamisch waren, kamen wir auch zu Torchancen. Aber wir haben uns zu häufig von Dormagens offensiver Deckung pressen lassen.“
Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel wenig. Gummersbach produzierte weiterhin zu viele Fehlpässe, die von den Gästen regelmäßig mit Gegenstößen bestraft wurden. Über 12:24 (34.) und 17:26 (41.) holte Dormagen einen nie gefährdeten Auswärtserfolg und bleibt weiterhin ungeschlagen. Zumindest einen Lichtblick gab es aus VfL-Sicht aber: Nach seinem Meniskusriss im vergangenen Herbst kommt Vincent Kreiselmaier immer besser in Form. Durch die Niederlage rutschen die Oberberger mit 12:4 Punkten vorerst auf Rang fünf im dichten Feld an der Tabellenspitze ab. Bereits Samstag wartet die nächste schwere Aufgabe: Das Schwenzfeier-Team muss zum ungeschlagenen Tabellenführer Bergischer HC.
Gummersbach: Vincent Kreiselmaier (9), Maxim Rojko (4), Maximilien Steichen (3/2), Moritz Klose (2), Phil Gramm, Joris Felix Lehmann (je 1).
Nordrheinliga männliche C-Jugend
Bonner JSG – VfL Gummersbach 45:22 (23:13).
Nächste Niederlage für die U15 des VfL Gummersbach. Bei der Bonner JSG kassierte das personell gebeutelte Team von Simon Oberbüscher eine 22:45-Abreibung. Dennoch sah der VfL-Coach eine Reaktion auf den Auftritt gegen Opladen vergangene Woche. „Uns war im Vorfeld klar, dass auch in Bonn nicht viel zu holen sein wird, aber ich habe eine deutliche Steigerung gesehen“, meinte Oberbüscher. Besonders die ersten 20 Minuten gefielen ihm. Gegen den körperlich überlegenen Gegner zeigten die jungen Gummersbacher gute Ansätze, reduzierten ihre eigene Fehlerquote erheblich und lagen nur mit 11:17 (20.) hinten.
Aber schon zum Ende der ersten Hälfte sollte sich der Kräfteverschleiß bemerkbar machen. Einige Spieler mussten die vollen 50 Minuten durchspielen. „Nach der Pause haben wir in den Anfangsminuten leider den Faden verloren und nicht da weitergemacht, wo wir aufgehört haben“, analysierte Oberbüscher, der aber auch die letzte Konsequenz im Angriff vermisste. Gleich mehrere gute Chancen blieben ungenutzt. Bonn zog indessen über 33:13 (35.) und 39:20 (43.) unaufhaltsam davon – daran konnten auch die Paraden von VfL-Keeper Kilian Gerhard wenig ändern. „Eine deutliche Niederlage, aber definitiv eine viel bessere Leistung als gegen Opladen“, suchte Oberbüscher nach den positiven Aspekten. Bereits am Donnerstag wartet das nächste Nachholspiel: Tabellennachbar Langenfeld kommt in die SCHWALBE arena.
Gummersbach: Tim Rath (6), Mats Weber (5), Ben Sander (4/1), Carlo Bohnenkamp (3), Sky Rothe (2), Hugo Fleisch, Orlando-Darius Varadi (je 1).
KOMMENTARE
1
Augenscheinlich scheinen die Akademiemannschaften den Anschluß an die Spitze zu verlieren, die Duelle gegen Dormagen gingen in der letzten Zeit doch immer sehr klar an die Mannen vom Rhein. Auch im Hinblick auf Wechsel von Gummersbach nach Dormagen, die Akademie sollte sich vielleicht noch mal hinterfrage was sie besser machen kann.
Handballfreund, 28.02.2022, 11:55 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
ARTIKEL TEILEN