Gummersbach – Im vorletzten Heimspiel gewinnt der VfL gegen den HC Elbflorenz – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Erstmalig seit langer Zeit wieder mit zumindest einem Teil seines Publikums im Rücken hat der VfL Gummersbach am Abend den HC Elbflorenz aus Dresden verdient geschlagen und so die kleine Aufstiegschance gewahrt. Die 1.000 zugelassenen Zuschauer in der SCHWALBE arena applaudierten der Mannschaft nach der Schlusssirene und auch den Spielern war die Freude nicht nur über den Sieg, sondern auch über die Kulisse anzumerken.

VfL Gummersbach – HC Elbflorenz 32:29 (17:14).

„Es macht viel mehr Spaß mit Zuschauern, das hat man auch den Jungs heute angemerkt“, sagte Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nach dem Spiel und war insgesamt zufrieden mit der gezeigten Leistung: „Wir haben ein besseres Spiel gezeigt als gegen Aue. Ärgerlich war, dass wir viele Bälle verworfen haben. Zufrieden bin ich dafür mit der 5:1 Abwehr.“

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[Lukas Blohme im Anflug auf das Tor.]

Beide Mannschaften waren besonders in der ersten Halbzeit in Torlaune. Gummersbach legte zunächst mit drei Toren vor – zweimal Julian Köster und einmal Julius Fanger. Erst nach rund zehn Minuten fanden dann auch die Gäste ins Spiel und konnten ebenfalls mit drei Toren hintereinander von 8:5 auf 8:8 stellen. Die Abwehrreihen auf beiden Seiten waren vergleichsweise löchrig. Bis zur 20. Minute marschierten beide Teams im Gleichschritt, dann setzte sich der VfL wieder ab – mit 17:14 ging es in die Pause. Insgesamt erlebten die Zuschauer bei der Rückkehr in die Arena sehr muntere erste 30 Minuten, in denen Matthias Puhle mit einigen starken Paraden mehrfach für Szenenapplaus sorgte und Raul Santos drei von vier Siebenmetern verwandeln konnte.

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst nicht ganz so torreich weiter, weil beide Abwehrreihen jetzt besser standen und weil beide Mannschaften in der Offensive teils haarsträubend Chancen vergaben: Beispiel: Raul Santos trifft beim Siebenmeter nur die Latte und im Nachsetzen dann den Pfosten. Kurz darauf läuft Lukas Blohme völlig allein auf Max Mohs zu und trifft nur den Keeper.

[Mit elf Treffern bester Torschütze: Raul Santos.]

Blohme rehabilitiere sich kurz darauf per Siebenmeter, Chancen ließen Gummersbach und die Gäste auch in der Folgezeit aber weiter munter ungenutzt. Insgesamt flachte das hohe Tempo der ersten Halbzeit etwas ab und es ging weniger wild zu. Spielstand 22:20 nach rund 45 Minuten für die Blau-Weißen. In den folgenden Minuten ging es immer hin und her – Tor VFL, Tor HC.

Ein technischer Fehler der Gäste und der anschließende zehnte Treffer von Raul Santos brachten dem VfL Gummersbach dann gut sieben Minuten vor Schluss die Vier-Tore-Führung – 28:24. HC-Trainer Rico Göde versuchte es noch einmal mit einer Auszeit, aber schon in der folgenden Szene klaute Julian Köster den Gästen den Ball und netzte zur Vorentscheidung ein.

[Gegenseitiger Applaus von Fans und Mannschaft nach Spielende.]

Verdient war der Sieg insgesamt auch aus Sicht des Gästetrainers: „Großes Lob an den VfL Gummersbach zu dieser Leistung. Bei uns stehen am Ende 32 Gegentore, damit kann man hier nicht gewinnen. Gefreut haben wir uns aber über den Wettbewerb endlich wieder vor Zuschauern.“

Gummersbach: Puhle; Santos (11/3), Fanger (5), Blohme (5/1), Vidarsson (4), Köster (4), Hermann (3).

Elbflorenz: Huhnstock, Noack, Mohs; Wucherpfennig (8/2), Dumcius (5), Greß (5), Emanuel (2), Kretschner (2), Vanco (2), Thümmler (2), Buschmann (1), Hoffmann (1), Quade (1).

Schiedsrichter: Carsten Thiele/Michael Immel

Siebenmeter: 4/6 (Santos scheitert an Noack, Latte) – 2/2

Zeitstrafen: 6:6 (Blohme, Kontrec (2) – Jungmann (2), Vanco).

Spielfilm: 1. Hz 1:0, 3:1, 7:3, 8:8, 14:11, 17:14  2. Hz. 18:17, 22:20, 25:23, 29:24, 32:29.