HANDBALL

DHB-Pokal: Gummersbach will in Lemgo Revanche für Liga-Pleite

pn; 04.11.2025, 18:00 Uhr
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Foto: Thomas Wirczikowski ---- Den Schwung aus dem starken Auftritt gegen den THW Kiel will nicht nur Miro Schluroff mit ins Pokal-Achtelfinale in Lemgo nehmen.
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DHB-Pokal: Gummersbach will in Lemgo Revanche für Liga-Pleite

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pn; 04.11.2025, 18:00 Uhr
Gummersbach - Am Mittwochabend kämpft der VfL Gummersbach beim TBV Lemgo-Lippe um den Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

 

TBV Lemgo-Lippe – VfL Gummersbach (Mittwoch, 19 Uhr).


Es ist das Topspiel im Achtelfinale des DHB-Pokals. Am Mittwochabend wollen die VfL-Handballer zum fünften Mal in Folge in die Runde der letzten Acht einziehen. Gegner ist der TBV Lemgo-Lippe, an den die Gummersbacher nicht die besten Erinnerungen haben. Keine zwei Monate ist das Auswärtsspiel in der Liga in der PHOENIX Contact arena her. Nach zwei Siegen zum Auftakt kassierte das Team von Gudjon Valur Sigurdsson nach einem schwachen Auftritt beim 25:31 die erste Saisonniederlage.


Er hoffe, dass das Spiel als Motivationshilfe taugt, sagt der isländische VfL-Coach vor der Abfahrt nach Westfalen am Dienstag. Die Liga-Punkte erhalte man dadurch zwar nicht wieder, „aber wir können im Pokal weiterkommen“. Der lang gehegte Traum von der Teilnahme am Final Four in Köln schwingt in diesen Worten mit. Sigurdsson hofft auf einen Lerneffekt aus dem Liga-Match: „Wenn man aus einer Niederlage lernt, war sie am Ende vielleicht nicht umsonst.“

 

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Klar ist für ihn: Seine Handballer müssen in Lemgo einiges besser machen. „Abwehr, Entscheidungsverhalten im Angriff und unsere Torhüterleistung“, sind dabei die Schlagwörter des Isländers. Am 3. Spieltag hatten die Oberberger nicht ein einziges Mal geführt und waren ab dem 9:9 (18.) stetig einem Rückstand hinterhergelaufen. Vor allem Lemgos Torhüter Konstantin Möstl hatte der Partie dabei seinen Stempel aufgedrückt. „Unsere Entscheidungen, wann und wie wir Würfe genommen haben, waren nicht gut, auch die Quote der technischen Fehler deutlich zu hoch“, sagt Sigurdsson.

 

Spielerisch wissen die VfL-Handballer, was man in Lemgo erwarten darf. TBV-Coach Florian Kehrmann ist bekennender Fan des siebten Feldspielers und hat dieses taktische Mittel mit seiner Mannschaft nahezu perfektioniert. „Damit gehören sie zur Spitze der Liga. Den siebten Feldspieler können sie jederzeit bringen, sind dabei extrem sicher und abgezockt und haben verschiedenen Variationen“, sagt Sigurdsson. In der Liga steht Lemgo derzeit mit 15:5 Punkten sogar einen Platz vor den fünftplatzierten Gummersbachern. Toptorschützen sind Spielmacher Tim Suton (68 Tore) und Rückraumshooter Niels Versteijnen (64).

 

Personell ist die Lage bei den Oberbergern weiter entspannt. Alle Nationalspieler sind ohne Verletzungen von ihren Länderspielen zurückgekehrt, sodass dem VfL-Coach weiterhin der volle 17-Mann-Kader zur Verfügung steht. Die Vorbereitung auf Lemgo begann bereits am Montagnachmittag, obwohl mehrere Nationalspieler erst spät am Sonntag zurückgekehrt waren. Die beiden Duelle seiner Isländer gegen Deutschland hat Sigurdsson am Fernsehen beobachtet.

 

Das starke Debüt von Tom Kiesler, der von DHB-Keeper Andreas Wolff als „Abwehr-Monster“ geadelt wurde, und auch von Bundestrainer Alfred Gislason viel Lob erhielt, überraschte den Gummersbacher Trainer hingegen weniger: „Wir reden über sein Länderspieldebüt ja schon ein paar Jahre.“ Kiesler war mehrfach von Verletzungen zurückgeworfen worden. Dass der Abwehrspezialist nicht zum EM-Kader gehören wird, ist nach dessen Auftritten in Nürnberg und München nur schwer vorstellbar.

 

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