Gummersbach - Der VfL Gummersbach fährt am Sonntag als Tabellenführer zum TV Emsdetten - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

TV Emsdetten - VfL Gummersbach (Sonntag, 17 Uhr).

Gudjon Valur Sigurdsson verkörpert viele Attribute, die Skandinaviern zugeschrieben werden. So hat der ehemalige Weltklasselinksaußen seinen Job auf dem Parkett zwar bekanntlich mit dem Platz auf der Trainerbank getauscht, doch großer Ehrgeiz, eine Menge Zielstrebigkeit oder die kühl-sachliche Analyse zähl(t)en gestern wie heute zu den Kernkompetenzen des 42-Jährigen.

Und gerade die analytische Sachlichkeit sorgt dafür, dass er "zwar sehr zufrieden mit unserem Saisonstart" ist, aber gleichzeitig relativiert: "Die Saison ist noch sehr, sehr jung. Wir haben bisher ausschließlich gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte gespielt. Daher wollen wir erst einmal abwarten, wie wir mit stärkeren Gegnern klarkommen."

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Und schon am Sonntag bietet sich die Gelegenheit dazu. Der TV Emsdetten ist zwar als Tabellenneunter auch nur so gerade eben in der oberen Hälfte des Klassenspiegels angesiedelt, doch immerhin holten die Emsländer bereits bemerkenswerte Siege bei Elbflorenz in Dresden sowie daheim gegen Ferndorf und garnierten diese Erfolge mit einem beachtlichen Punktgewinn in Bietigheim.

Alle Male Grund genug für einen wie Sigurdsson, "am Sonntag erhöhte Aufmerksamkeit" von seiner Mannschaft einzufordern, denn: "Der TVE ist eine unheimlich kampfstarke Gemeinschaft, in der jeder Spieler bereit ist, bei Bedarf Extrawege für den anderen zu gehen." Darüber hinaus verweist der Isländer auf die Qualitäten von TVE-Kreisläufer Frederic Stüber, dessen Bruder Jonas bekanntlich ja beim VfL auf Trefferjagd geht, sowie auf Mittelmann Anton Runnarsson und den torgefährlichen Linkshänder Gabor Langhans im rechten Rückraum.

Sigurdsson geht die Auswärtsaufgabe dennoch zuversichtlich an. Nicht nur, "weil ich jede Begegnung gewinnen will", sondern weil er zunehmend über weitere personelle Alternativen verfügt: "Wir haben inzwischen mehr Wechselmöglichkeiten, ohne an Qualität zu verlieren. Das kann auf die lange Saison gesehen ein sehr wichtiger Faktor werden."