HANDBALL
Mit den eigenen Waffen geschlagen
Nümbrecht – Der SSV Nümbrecht II muss nach der Niederlage beim HSV Dümpten II zum Auftakt der Abstiegsrelegation weiter um den Klassenerhalt zittern.
HSV Dümpten II – SSV Nümbrecht II 34:28 (16:15).
Mit mehreren Oberliga-Spielern im Kader hatten die Handballer des SSV Nümbrecht II sich in die Abstiegsrelegation der Verbandsliga gerettet. Dort mussten die Oberberger nun allerdings einen ersten Dämpfer verdauen: Mit 28:34 unterlag das Beger-Team dem HSV Dümpten II und muss weiter um den Klassenerhalt zittern. In Mülheim an der Ruhr mussten die Oberberger dabei ihre eigene Medizin schlucken. Während der SSV aus verschiedenen Gründen nur auf Dominik Donath aus dem Oberligakader zurückgreifen konnte, hatte sich Dümpten gleich mit vier Spielern aus der eigenen Oberligamannschaft verstärkt.
So wurde das Match vor allem vor der Pause zum Wettballern zwischen Dominik Donath (10 Tore) und Matthis Blum sowie Patrick Kerger, die man überhaupt nicht in den Griff bekam. „Wir machen überhaupt kein schlechtes Spiel, aber gegen diesen Gegner hätte alles passen müssen“, fand SSV-Coach Jörg Beger. Beim 2:3 (4.) lag sein Team letztmalig in Führung, anschließend übernahm Dümpten die Kontrolle. Über 6:3 (8.), 9:5 (12.), 13:9 (19.) und 14:13 (26.) blieben die Gäste bis zum Pausenpfiff aber zumindest in Schlagdistanz.
Nach dem Seitenwechsel war es vor allem Kerger, der für die schnelle 20:16-Führung (36.) der Hausherren sorgte. Beim 21:20 (40.) durch den starken Moritz Menger kamen die Oberberger zwar nochmals heran, agierten aus Sicht ihres Trainers aber danach zu halbherzig: „Anschließend haben wir die Laufbereitschaft nicht mehr angenommen und haben zu viel Verantwortung auf Dominiks Schultern abgeladen.“ Zudem hatten die Nümbrechter erneut ihre Nerven nicht im Griff: Wie schon am letzten Spieltag der regulären Saison kassierte man eine Zeitstrafe wegen Meckerns. Da half auch eine Manndeckung gegen das starke Duo der Gastgeber nichts mehr. Dümpten zog vorentscheidend zum 27:21 (47.) davon und verwaltete das Ergebnis über 31:24 (54.) souverän bis zum Abpfiff.
Der Frust im SSV-Lager war anschließend groß. „Mit 28 Toren sollte man auswärts gewinnen, aber unser Gegner war heute einfach besser“, meinte Beger, der kurzfristig sogar Mario Jatzke noch für das Spiel nominiert hatte. Ein Sonderlob gab es von ihm für Donath, Menger und Hendrik Wilkens. Das nächste Spiel findet bereits am Donnerstag statt. Um 20 Uhr kommt der TV Beckrath in die GWN-Arena. Beger: „Jetzt heißt es einmal trainieren und dann gewinnen. Uns helfen nur Siege.“
Dümpten II: Matthis Blum (9/1), Daniel Strenger (6), Patrick Kerger (5), Lars Brümmer, Marco Hofmeister (je 4), Steffen Grewe (3), Hendrik-Ryan Hartmann, Tobias Ader, Kevin Michalski (je 1).
Nümbrecht II: Dominik Donath (10), Moritz Menger (6), Tim Lefherz (4/4), Philipp Donath (3), Stephan Bitzer (2), Mathis Pötzsch, Jannes Hein, Hendrik Wilkens (je 1).
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