HANDBALL
Nümbrecht zieht die Notbremse und trennt sich von Trainer Bastian Schneider
Nümbrecht – Der Verein will im Abstiegskampf der Verbandsliga einen frischen Impuls setzen.
Bastian Schneider ist nicht mehr Trainer der Verbandsliga-Handballer des SSV Nümbrecht. Das gab der Verein am Dienstag bekannt. „Wir haben über die Feiertage die Hinserie analysiert und sind zu diesem Entschluss gekommen. Das ist keine Entscheidung gegen Basti, sondern eine Entscheidung für den Verein und die Mannschaft. Wir wollen dem Team im Kampf um den Klassenerhalt noch einmal einen neuen Impuls geben“, sagt Vereinschef Mario Jatzke, von dem Schneider die Mannschaft erst im vergangenen Sommer übernommen hatte.
Schon vor dem letzten Spiel des Jahres, dem Nachholspiel gegen die HSG Refrath/Hand II kurz vor Weihnachten, das trotz einer zwischenzeitlichen 25:21-Führung mit 27:31 verloren wurde, habe man sich mit Schneider für eine Analyse zusammengesetzt. Hier habe der Trainer bekundet, ab dem Sommer nicht mehr zur Verfügung zu stehen und zu einem anderen Verein wechseln zu wollen. „Wir waren nach diesen Gesprächen nicht mehr sicher, ob wir den Klassenerhalt in dieser Konstellation schaffen können“, so Jatzke.
Derzeit liegen die Nümbrechter nach einer von vielen Verletzungen geprägten Hinserie mit 4:20 Punkten auf dem vorletzten Platz der Verbandsliga, Gruppe IV. Der wahrscheinliche Relegationsrang ist zwei Punkte entfernt, zum sicheren Ufer sind es vier Punkte. „Der Trainer ist leider das schwächste Glied in der Kette. Wir sind Basti sehr dankbar, dass er diese Aufgabe in dieser schwierigen Situation übernommen hat und wünschen ihm für seine weitere Zukunft alles Gute“, so Jatzke.
Schneider wurde die Entscheidung bereits vergangene Woche mitgeteilt, bei der Mannschaft hat er sich am Montagabend offiziell verabschiedet. „Ich kann die Entlassung richtig einordnen“, kommentierte Schneider die vorzeitige Trennung. Er bedankte sich bei seinem Co-Trainer Nils Kreiß für die gute Zusammenarbeit und wünschte seinen Spielern alles Gute für die weitere Saison: „Ich bin sicher, dass sie die Klasse halten werden.“
Interimsmäßig wird zunächst Oberliga-Trainer Manuel Seinsche übernehmen und dabei von Kreiß und seinem eigenen Co-Trainer Ingo Werblow unterstützt. „Wir wollen so schnell wie möglich eine Lösung finden“, sagt Jatzke. Der Verein befinde sich bereits in guten Gesprächen.
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