Gummersbach – Der VfL Gummersbach hat am Sonntag eine Pflichtaufgabe vor der Brust – Sigurdsson warnt vor unangenehmen Gegner - 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Peter Notbohm

VfL Gummersbach - ThSV Eisenach (Sonntag, 16 Uhr, SCHWALBE arema).

Hinspiel: 29:27.

Die Verpflichtung von Dominik Mappes (OA berichtete) war in den vergangenen beiden Tagen natürlich das alles dominierende Thema beim VfL Gummersbach. Trainer Gudjon Valur Sigurdsson freut sich zwar darauf, kommende Saison einen der stärksten Spieler der 2. Liga im Kader zu haben, würde den Hype um den Transfer des Mittelmanns ansonsten aber gerne schnell beenden. „Das ist Zukunftsmusik. Was zählt, ist Sonntag unser Spiel gegen Eisenach“, richtet der Isländer seinen Fokus auf den Ligaalltag.

Denn im Aufstiegskampf erwartet der Zweitliga-Spitzenreiter eine vermeintliche Pflichtaufgabe gegen den Tabellen-14 aus Thüringen. Dass man gegen Eisenach allerdings durchaus stolpern kann, wissen die Oberberger aus eigener Erfahrung. Im Hinspiel lief Gummersbach nahezu das gesamte Spiel einem Rückstand hinterher und drehte die Partie erst in der Schlussphase. Zehn Sekunden vor Ende erlöste Lukas Blohme die Blauweißen mit dem 27:29 Mitte September bei ihrem ersten Auswärtsspiel der Saison.

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„Das ist eine Mannschaft mit vielen guten Spielern, die eine unangenehme 5:1-Variante deckt. Wenn man dagegen keine Mittel findet, kommen sie zu ihren brandgefährlichen Gegenstößen“, hat Sigurdsson Respekt vor dem Gegner. Das Spiel der Ostdeutschen steht und fällt mit ihrem Spielmacher Fynn Hangstein. Der Mittelmann belegt mit 132 Toren aus 19 Spielen derzeit Rang drei der Torjägerliste der 2. Liga. „Wir bereiten uns auf eine schwierige Aufgabe vor“, sagt Sigurdsson.

Daran ändere sich auch nichts beim Blick auf die Ergebnisse der Eisenacher nach der Eurpoameisterschaftspause: Nach einem 27:24-Auftaktsieg beim TuS Ferndorf, kassierte das Team von Misha Kaufmann zuletzt gegen Bietigheim (25:27) und den TuSEM Essen (28:34) zwei Heimniederlagen. „Sie sind ein Team, das sehr viel kämpft und nie aufgibt, egal wie es steht“, weiß auch Mathis Häseler, der am Mittwoch gegen Hagen sein Ligacomeback nach langer Verletzungspause gegeben hat.

Wie Sigurdsson auf den langen Ausfall von Janko Bozovic (OA berichtete) reagieren wird, will der Isländer noch nicht im Detail verraten. Der junge Pole Szymon Dzialakiewicz wird künftig sicher mehr Einsatzzeiten erhalten. Aber auch die gegen Hagen praktizierte Variante mit drei Rechtshändern im Rückraum dürfte eine Option sein. Fynn Herzig und Alexander Hermann zeigten im Spitzenspiel beide, dass sie mehr als nur Alternativen sind. Ob Raul Santos am Sonntag schon wieder im Kader stehen wird, ist noch unklar. Der Österreicher stieg am Freitag nach seiner Erkrankung zumindest wieder ins Mannschaftstraining ein.