HANDBALL

Perfektes Wochenende: HC-Reserve überwintert mit kleinem Puffer

pn; 15.12.2024, 21:30 Uhr
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Perfektes Wochenende: HC-Reserve überwintert mit kleinem Puffer

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pn; 15.12.2024, 21:30 Uhr
Oberberg - Gelpe/Strombach II siegt bei Siebengebirge II und profitiert von einem Ausrutscher der Konkurrenz - Oberwiehl beendet das Jahr mit einem Pflichtsieg - Hückeswagen tritt nicht in Brühl an - Nümbrecht II lässt die Liga-Tauglichkeit vermissen (AKTUALISIERT).

HSG Siebengebirge-Thomasberg – HC Gelpe/Strombach II 29:35 (13:16).

 

Perfektes Wochenende für die Handballer des HC Gelpe/Strombach II. Das Team von Daniel Rodriguez beendete mit dem 35:29-Auswärtssieg in Oberpleis nicht nur das Jahr ungeschlagen, auch der härteste Verfolger Jahn Köln-Wahn patzte am Samstag und unterlag im Verfolgerduell in eigener Halle der HSG Geislar-Oberkassel. „13 Spiele, 26:0 Punkte, das dürfen wir jetzt erst einmal genießen“, fand HC-Coach Daniel Rodriguez nach dem Abpfiff am Sonnenhügel.

 

Die 60 Minuten bezeichnete er trotz insgesamt 64 Toren als eher unspektakulär und auch nicht unbedingt temporeich. Defensiv standen die Oberberger von Anfang an relativ stabil, Siebengebirge blieb dank der individuellen Fähigkeiten von Felix Kurscheid aber stets in Schlagdistanz. Über 5:4 (9.), 8:12 (19.) und 10:12 (21.) ging es mit einer 16:13-Führung in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gäste dann aber und zogen zügig zum 17:24 (43.) davon. Ein Vorsprung, der auch gegen die offensive Manndeckung der HSG in der Schlussphase bis zum Abpfiff verteidigt wurde.

 

„Es war keine Glanzleistung, aber wir sind souveräner Tabellenführer“, freute sich Rodriguez, der seine Mannschaft ein Lob für die bisherige Hinrunde aussprach. Gleichzeitig warnte er aber davor, sich auf dem Vier-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Jahn Wahn auszuruhen: „Das ist nur ein Puffer, mehr nicht. Wir haben in der Rückserie alle schweren Gegner auswärts.“

 

Gelpe/Strombach II: Felix Maier (10), Finn Feuerbach (7/1), Konrad Toelstede (6), Luca Reuber (3), Jerome Dräger, Fynn Schürmann, Jan Höfer, Felix Soldanski (je 2), Maurice Ginczek (1).

 

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TuS Niederpleis – SSV Nümbrecht II 31:26 (14:13).

 

Nümbrechts Trainer Bastian Schneider fehlten nach dem Auswärtsspiel in Niederpleis die Worte. Aus seinem Wunsch, nach dem Abpfiff noch einen schönen dritten Advent zu erleben, wurde nichts. „Stattdessen fühlte ich mich wie auf einer Halloween-Party. Ich habe mich immer wieder aufs Neue erschrocken, was für Fehler wir machen. Ich habe selten so ein schlechtes Handballspiel gesehen. Mit der aktuellen Aufstellung sind wir nicht konkurrenzfähig und stehen zurecht auf einem Abstiegsplatz“, ging er mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. Die Niederlage stufte er als absolut verdient ein.

 

Selbst die unorthodoxen Taktiken des Gegners funktionierten. Niederpleis nahm wahllos immer wieder einen SSV-Spieler in Manndeckung. Die Oberberger reagierten mit dem siebten Feldspieler und ließen die Manndeckung direkt an der Bank stehen, um sofort zurückwechseln zu können. Doch anstatt, dass die Gastgeber sich wieder zurückzogen, ließen sie eine ständige 6:5-Überzahl zu. Mit dieser wusste der SSV aber nichts anzufangen. Zahlreiche technische Fehler sorgten dafür, dass Niederpleis sogar trotz der kurzen Wechselwege beim SSV zu Empty-Net-Treffern kam.

 

Bis zum 14:14 (32.) blieb es ein offenes Match, anschließend setzten sich die Hausherren leicht zum 20:17 (40.) ab und verteidigten diesen Vorsprung über 28:24 (52.) bis zum Abpfiff. „Ich habe keine Erklärung für unseren Auftritt. Wir waren nie bereit, die richtige Einstellung zu zeigen“, so Schneider. Sein Team befindet sich noch nicht in der Winterpause. Kommenden Samstag steht noch der nächste Abstiegskracher gegen Refrath/Hand II auf dem Programm.

 

Nümbrecht II: Philipp Donath (6), Justus Stein (5), Kevin Schieferdecker (4), Patrick Martel (4/2), Alexander Seinsche (3), Mathis Pötzsch (2), David Heckel, Leon Ernst (je 1).

 

 

CVJM Oberwiehl – HSV Bocklemünd 33:18 (15:12).

 

Oberwiehls Verbandsliga-Handballer haben sich mit einem Sieg in die Winterpause verabschiedet. Gegen das punktlose Tabellenschlusslicht aus Bocklemünd reichten dem Team von Christian Schüttenhelm 30 gute Minuten für einen deutlichen Erfolg. „Es war ein Pflichtsieg, aber wir müssen auch ehrlich sein. Es war keine gute erste Halbzeit von uns“, so der CVJM-Coach. Auf den Gegner bekam man kaum Zugriff und Absprachen in der Defensive funktionierten gegen die mit zwei Kreisläufern agierende Gäste überhaupt nicht. Die Folge: viele vermeidbare Gegentore. Aber auch offensiv passte trotz 15 Toren zur Pause längst nicht alles zusammen. So blieb die Partie über 5:5 (12.), 10:10 (23.) und 13:12 (29.) überraschend lange ausgeglichen.

 

Entsprechend fiel die Kabinenpredigt aus. Der CVJM zog aber die richtigen Schlüsse. Vor allem die Umstellung auf die 5:1-Deckung fruchtete. Bocklemünd erzielte erst in der 43. Minute den nächsten Treffer. Zu diesem Zeitpunkt waren die Oberberger längst auf 21:13 enteilt. Über 26:16 (51.) zeigten die Oberwiehler nun wesentlich mehr Konsequenz und feierten einen deutlichen Heimsieg. Schüttenhelm zog anschließend ein zufriedenes Fazit der bisherigen zwölf Spiele: „Dafür, dass wir mit einem komplett neuen Innenblock agieren und einen großen Umbruch haben, läuft es gut. Man merkt aber auch, dass uns Konstanz und Erfahrung in manchen Situationen noch fehlen, weshalb wir auch ein paar Punkte verschenkt haben. Aber daran kann man in der Rückrunde arbeiten. Die obere Tabellenhälfte ist nicht so weit weg.“ Der CVJM überwintert auf Platz acht.

 

Oberwiehl: Leon Binder (7), Ole Knotte (6), Artur Gartung (6/1), Jan Herhaus (5), Jan Philipp Sträßer (3), Mirco Gröbner, Lennart Frielingsdorf (je 2), Sean Bockhacker, Silas Kleinauski (je 1).

 

 

Brühler TV – ATV Hückeswagen abgesagt.

 

Das Auswärtsspiel des ATV Hückeswagen in Brühl wurde von den Gästen abgesagt. Die Punkte gehen am grünen Tisch an die Gastgeber. Nachdem die Oberberger schon in den letzten Wochen mit enormen Verletzungspech zu kämpfen hatten, meldeten sich unter der Woche auch noch mehrere Spieler und Trainer Carsten Kuhlwilm krank ab. Ein spielfähiger Kader stand nicht mehr zur Verfügung. In der Tabelle hat das Auswirkungen: Bei Punktgleichheit werden die Hückeswagener aufgrund des Nichtantritts ab sofort immer schlechter gestellt. Aktuell ist man mit 9:15 Punkten Tabellenzehnter.

 

Ergebnisse und Tabelle

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