Oberberg - Im ersten Spiel nach der Entlassung von Agnes Kriser gelingt Oberwiehl ein Sensationscoup - Nächste Klatsche für Gelpe/Strombach II (AKTUALISIERT).

CVJM Oberwiehl – HV Erftstadt 34:33 (18:11)

Riesen-Überraschung in der Frauen-Oberliga. Im ersten Spiel nach der Entlassung von Agnes Kriser schlug Oberwiehl mit seinem neuen Trainer Thomas Klein Tabellenführer Erftstadt mit 34:33.  Die Partie verlief in der Anfangsphase ausgeglichen, was auch der Zwischenstand nach acht Minuten (5:4) zeigte. Überraschenderweise nahm Oberwiehl anschließend das Spiel in die Hand und setzte sich kurz vor der Halbzeit mit 17:7 (27.) ab. CVJM-Betreuer Jörn Kader vermutete, dass Erfstadt mit dem Harz am Ball nicht zurechtkam. Gleichzeitig war er aber auch begeistert vom dauerhaften Druck, den sein Team nach vorne besonders über Spielmacherin Yasemin Adam ausübte.

Das Ende der ersten und auch die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte aber den Gästen, die mit dem 22:19 (41.) den Rückstand verkürzten. „Wir dachten schon, das Spiel kippt jetzt“, so Kader. Doch die Oberbergerinnen fanden Lösungen, ihr eigenes Spiel wieder aufzuziehen und erspielten sich mit dem 34:27 (56.) eine Sieben-Tore-Führung. Trotzdem musste der CVJM noch einmal zittern: Nach der dritten Zeitstrafe gegen Kerstin Mertes holte der Tabellenführer Tor um Tor auf. Der Treffer zum 34:33 durch HV-Spielerin Anna Pelzer fiel aber zu spät aus Sicht der Gäste - die Sensation war damit perfekt.

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Jörn Kader tadelte sein Team anschließend zwar für den verspielten Zehn-Tore-Vorsprung, fügte aber auch an, dass er mehr als begeistert sei: „Der Sieg war wichtig für das Selbstvertrauen. Es war eine super Teamleistung und ein hochverdienter Erfolg“. Bitterer Beigeschmack am Rande: Durch die Trennung der Liga in Auf- und Abstiegsrunde wird das Ergebnis Anfang März gestrichen.

Oberwiehl: Thea König (8/2), Kerstin Mertes (7), Yasemin Adam (6), Franziska Fink, Anna-Lisa Noss (je 3), Liz Höser (3/1), Lena Bräuer, Rosana Sug (je 2).

HC Gelpe/Strombach II – HSV Frechen 18:35 (8:15).

Nachdem Gelpe/Strombach II sich bereits vergangene Woche gegen den Tabellenersten Erfstadt eine herbe Klatsche eingefangen hatte, mussten sie am heutigen Sonntag die nächste empfindliche Pleite gegen den Tabellenzweiten hinnehmen. Der HSV Frechen kam besser ins Spiel und zeigte schnell, warum er im Aufstiegskampf ein gewaltiges Wörtchen mitredet. Die Gastgeberinnen mussten zusehen, wie der HSV durch Vivian Schaaf zum 4:10 (15.) traf. Auch danach gelang es dem HC nicht, der Partie den Stempel aufzudrücken und so gingen die Teams bei einem Stand von 8:15 in die Halbzeitpause.

HC-Trainer Eduard Debnar kritisierte: „Unsere Deckung war nicht gut und wir hatten große Probleme mit der Kompaktheit des Gegners“. Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am klaren Spielverlauf: Die Gäste erhöhten auf 12:25 (46.) und fuhren einen ungefährdeten Erfolg ein. Debnar war nach dem Spiel sichtlich enttäuscht: „Ich hatte eine Reaktion erwartet“. Der HC-Trainer stellt sich nun auf die Abstiegsrunde ein, da sein Team den Sprung auf Platz sieben nicht mehr in der eigenen Hand hat. „Unser Nachholspiel in Leverkusen kommenden Freitag ist für die Rückrunde daher besonders wichtig", so Debnar.

Gelpe/Strombach: Carina Hilger (5/3), Giulina Kuba (3), Paulina Lütticke, Leonie Wlodarek (je 2), Lara Deinert, Louisa Wegner, Lisa Bürstinghaus, Meike Domnick, Lilly Renner, Kerstin Reichert (je 1).

Ergebnisse und Tabelle