HANDBALL
Rechenspiele: Bergneustadt mit Big Point
Oberberg - Kampf um Meisterschaftsrunde spitzt sich nach HC-Niederlage in Eschweiler weiter zu - Oberwiehl II chancenlos - Bergneustadt springt auf Rang vier (AKTUALISIERT).
TV Bergneustadt – HSG Geislar-Oberkassel 29:21 (14:13).
Welcher Druck auf Bergneustadt vor dem Duell mit dem nach Minuspunkten besten Team der Liga lastete, machte sich nach Schlusspfiff bemerkbar. Ausgelassen wurden die zwei Punkte gegen Geislar-Oberkassel gefeiert. Ein Erfolg, durch den das Team von Tobias Uding einen großen Schritt Richtung Meisterschaftsrunde gemacht hat. „Alles ist weiterhin eng beieinander, aber der Druck liegt jetzt mehr auf unseren Gegnern“, meinte der TVB-Coach kurz nach dem Abpfiff.
[Marcel Neese steuerte fünf Treffer zum TVB-Sieg bei.]
Zur Schlüsselphase wurden gegen das Team aus Bonn die Minuten nach der Pause. In Überzahl baute Bergneustadt die knappe 14:13-Halbzeitführung schnell auf 18:14 (34.) aus und legte damit den Grundstein für einen nicht mehr gefährdeten Heimsieg. Zuvor hatten sich beide Teams eine emotionale erste Hälfte geliefert, in der die Gastgeber bereits durchgängig einen knappen Vorsprung verteidigt hatten. „Wir haben in der Kabine die Fehler angesprochen und sofort abgestellt“, meinte Uding.
Geislar-Oberkassel, das auf insgesamt fünf Stammspieler verzichten musste, blieb bis um 20:17 (41.) noch in Schlagdistanz, war in diesem geschwächten Zustand letztlich aber zu limitiert. Über 25:19 (52.) baute der TVB die Führung konsequent aus. Uding sprach nach dem Spiel von der besten Saisonleistung gegen einen guten Gegner: „Wie die Jungs aufgetreten sind und das fast gnadenlos durchgezogen haben, verdient ein großes Lob.“ Mit einem Sieg kommende Woche bei BTB Aachen III kann Bergneustadt sämtliche Rechenspiele vor dem Nachholspiel gegen Troisdorf beenden.
Bergneustadt: Nils Welke (7), Thorben Schneider (5), Marcel Neese (5/4), Marco Rubel, Lukas Flick (je 4), Dennis Hermann (3), Nils Meier (1).
[Thorben Schneider marschierte erneut voran.]
CVJM Oberwiehl II – HSG Siebengebirge III 19:36 (10:18).
„Das war mit Abstand das stärkste Team, das ich diese Saison gesehen habe“, musste Oberwiehls Trainer Jan Jäckel neidlos die Überlegenheit der Gäste anerkennen. 19:36 hieß es nach einseitigen 60 Minuten, lediglich in der Anfangsviertelstunde gelang es den Gastgebern, die Partie bis zum 8:9 (16.) offen zu gestalten. Torhüter Frederik Noss zeichnete sich bis zu diesem Zeitpunkt mehrfach aus. Anschließend nahm der HSG-Zug aber Fahrt auf: Mit Edgar Schulz, Kevin Schieferdecker, Nils Grunwald und Timo Adeyemi hatten die Gäste geballte Oberliga- und Nordrheinligaerfahrung in ihrem Kader.
Oberwiehl machte es den Gästen allerdings auch leicht: Nahezu jeder technische Fehler wurde mit einem Gegenstoß bestraft. „Wir haben vieles gut gemacht, hatten aber auch viele Phasen, in denen wir zu überhastet agiert haben“, meinte Jäckel. Über 9:14 (22.) zog Siebengebirge bereits zur Pause davon, im zweiten Durchgang wurde es schnell deutlich. Erst nach dem 12:27 (41.) ließ es der aktuelle Tabellendritte ein wenig ruhiger angehen. Jäckel wollte die Niederlage indessen nicht überbewerten: „Mit diesem Team gehört Siebengebirge an die Tabellenspitze.“
Oberwiehl: Maurice Heuser, Lennart Frielingsdorf (je 4), Moritz Madel (4/1), Marvin Klein (3), Jannes Weidemann, Christian Schüttenhelm (je 2).
[Nicht immer war Tobias Uding derselben Meinung wie die Unparteiischen.]
Eschweiler SG – HC Gelpe/Strombach II 34:30 (13:13).
Entscheidung vertagt heißt es für die Handballer des HC Gelpe/Strombach II. In Eschweiler ließ die Mannschaft von Daniel Rodriguez den ersten Matchball im Kampf um eins der acht Tickets zur Meisterschaftsrunde ungenutzt. In einem über 60 Minuten umkämpften Spiel fiel die Entscheidung erst in der Schlussphase. „Es war ein Kampf auf beiden Seiten. Ich bin trotz der Niederlage sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft“, meinte HC-Coach Daniel Rodriguez nach der Partie. Die Anfangsminuten gehörten bis zum 3:4 (5.) noch den Gästen, anschließend legte meist Eschweiler vor. Die weiteren Zwischenstände von 7:6 (12.), 12:9 (23.) und 12:13 (29.) sprachen für ein leistungsgerechtes Remis zur Pause.
Nach dem Seitenwechsel machte sich allerdings mehr und mehr das Fehlen von Paul Roth bemerkbar. Dem HC-Innenblock fehlte es an Stabilität. Über 19:18 (39.) und 27:26 (50.) blieb die Begegnung torreich, besonders Jan Höfer war mit zwölf Treffern kaum zu stoppen und wurde immer wieder von Leon Hagen in Szene gesetzt. Mit dem 32:29 (57.) fiel aber eine Vorentscheidung. „Die Jungs haben alles gegeben, Eschweiler war einfach einen Tick stärker“, so Rodriguez. Das Ticket zur Aufstiegsrunde will er kommende Woche mit einem Derbysieg gegen Waldbröl lösen. „Mit dann 18:10 Punkten und dem gewonnenen direkten Vergleich gegen Bergneustadt, BTB Aachen und Refrath sollte dann nichts mehr anbrennen“, hat Rodriguez längst mit den Rechenspielen angefangen.
Gelpe/Strombach: Jan Höfer (12/2), Philipe Ginczek (5), Leon Hagen, Sebastian Panske (je 4), Ben Bening (3), Julian Kolken, Maurice Ginczek (je 1).
KOMMENTARE
1
Mit den Ergebnissen dürften Gelpe / Strombach und der SSV die Aufstiegsrunde erreicht haben. Wenn Bergneustadt heute nach legt, kann es was werden mit 3 Oberbergern in der Aufstiegsrunde.
Tribünensportler, 30.01.2022, 09:08 Uhr2
3 Oberbergern in der Aufstiegsrunde. HC und der SSV dürfen nicht verlieren und Bergneustadt reicht ein Sieg in Aachen.
Interessanter wird es auf der Trainerbank. Hat der SSV einen neuen Trainer für die 2.Mannschaft? Gibt es Neuigkeiten bei HC und Bergneustadt?
3
Starkes Spiel von Bergneustadt gestern.
In Bergneustadt wird man sich doppelt und dreifach über die unnötigen Niederlagen zu Beginn der Saison ärgern. Hätte man die aktuelle Leistung und Konstanz von Anfang an gehabt müsste man nicht mehr rechnen und würde mit Euskirchen und Siebengebirge von oben grüßen.
HCGS ist durch und der SSV sollte im Normalfall auch mitmischen dürfen. Erfreulich für Oberberg
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