HANDBALL
Remmers freut sich auf ein spannendes Projekt
Gummersbach – Ole Remmers wechselt zum HC Gelpe/Strombach – Doppelfunktion bei Jugend- und Frauen Oberligateam - Verein will in die Jugendbundesliga.
Der HC Gelpe/Strombach hat seine Planungen für den neugeschaffenen weiblichen Leistungsstützpunkt abgeschlossen und alle Trainerposten für die kommende Saison besetzt. Zum Mosaikstein wird dabei Ole Remmers, der vom Verbandsligisten CVJM Oberwiehl zur Gummersbacher Spielgemeinschaft wechselt. Hier wird er nicht nur Nachfolger von Oberligatrainer Daniel Rodriguez (Wechsel zur Männer Landesligamannschaft), sondern soll auch die weibliche A-Jugend in die Jugend-Bundesliga führen. „Wir sind sehr glücklich, dass er uns zugesagt hat“, war Remmers für Michiel Lochtenbergh, Sportlicher Leiter des HCGS, die Optimallösung, „mit ihm haben wir einen Trainer gefunden, der trotz seines jungen Alters schon über viel Erfahrung verfügt, aus der Region ist und eine klare Spielvorstellung hat, die sehr gut mit unserem Vereinskonzept zusammenpasst. Ich hoffe, dass er unser Projekt lange mitentwickeln kann.“
Remmers kommt damit die Rolle zu, die nachstrebenden Nachwuchstalente des Vereins auf dem Sprung in den Seniorenbereich vorzubereiten. Bereits diese Saison dominiert die weibliche A-Jugend der Oberberger als weitgehend jüngerer Jahrgang überlegen die Nordrheinliga. Im Sommer wird der Verein an der Qualifikation zur Jugend-Bundesliga teilnehmen, die in Turnierform ausgetragen wird. Die Spielerinnen sollen während der Saison dann – je nach Leistungsstand – in die Kader der drei Seniorenteams integriert werden.
„Das ist momentan das interessanteste und spannendste Projekt, das es im Oberbergischen gibt“, verlässt Remmers den CVJM Oberwiehl nach mehreren Jahren allerdings auch mit einem weinenden Auge: „Menschlich fällt es mir unheimlich schwer, diesen Verein zu verlassen. Wir haben hier viel aufgebaut.“ Auch beim Verbandsligisten trauert man dem Trainer bereits jetzt hinterher. „Ole hat die Mannschaft in der Verbandsliga etabliert und mit viel Einsatz und Engagement ein Team geformt“, kann Sascha Latzke, Oberwiehls Handballchef, den Wechsel nachvollziehen: „Auch wenn wir als Verein den Schritt natürlich bedauern, ist es aus seiner Sicht ein konsequenter und richtiger Schritt.“ Auf der Suche nach einem Nachfolger befindet sich der CVJM noch in Gesprächen.
Bei Gelpe/Strombach ist man mit den Planungen im weiblichen Bereich dagegen fertig: Der Vertrag mit Meike Neitsch war bereits im Dezember verlängert worden und die Landesligareserve wird auch kommende Saison von Tobias Wohlfromm gecoacht. Während die B-Jugend in den Händen von Eduard Debnar bleibt, übernimmt Carina Hilger die C-Jugend von Lars Kapinos. Neue D-Jugend-Trainerin wird Anja Kuba, die momentan noch die weibliche A-Jugend betreut. Zudem gab der Verein bekannt, dass mit Celine Blumberg, Marie Wlodarek, Annika Frick und Hannah Stöcker gleich vier Spielerinnen in den Nordrheinligakader befördert werden sollen.
KOMMENTARE
1
Wow, was für ein Konzept!
Da werden die anderen Vereine wohl einpacken können.
Hut ab, HC!!!
2
Ob das den HC wirklich für die Zukunft weiterbringt sei mal dahin gestellt: Durch Abwerben von immer mehr Spielern und Spielerinnen und jetzt auch noch Trainern, wahrscheinlich mit lukrativen Angeboten, zwingt man die umliegenden Vereine immer weiter in die Knie oder dazu, ebenfalls immer mehr auch finanzielle Mittel zum Halten der Leute aufzuwenden! Leistung kann nur da entstehen, wo auch noch sportlich adäquate Konkurrenz herrscht! Dazu braucht auch der HC in Zukunft noch Vereine, die ihm sportlich die Stirn bieten können! Alles an sich reißen, weil man es kann, macht sportlich irgendwann keinen Sinn mehr!
, 29.01.2020, 20:37 Uhr3
Warum zwingt die HC andere Vereine in die Knie? Das abwerben von Spielern ist doch völlig i.O. - HC ist nicht für das sportliche in anderen Vereinen verantwortlich. Davon mal abgesehen, andere Vereine haben in der Vergangenheit ebenfalls Spieler/Trainer von der HC abgeworben! Das aussterben von den Vereinen liegt nicht an einen Verein, sondern an der fehlenden Jugendarbeit in den jeweiligen Vereinen. Und Konkurrenzfähig wirst du nur, wenn das Angebot in einem Verein einzigartig ist und dafür benötigst du die Leute die sich darum kümmern. Das ist nicht immer das Geld was im Vordergrund steht.
Denis, 31.01.2020, 11:24 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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