HANDBALL
Starke Leistung nach lautem Weckruf
Gummersbach – Der VfL Gummersbach gewinnt in der Bundesliga auswärts gegen die Rhein-Neckar Löwen – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Die Handballer des VfL Gummersbach gewannen am Abend ihr Nachholspiel aus der Hinrunde verdient gegen die Rhein-Neckar Löwen. Nach einer extrem schwachen Anfangsphase fand die Mannschaft dank einem lautstarken Wachrüttler von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson in die Spur und zeigte spätestens in der zweiten Halbzeit eine sehr abgeklärte Leistung gegen den Tabellennachbarn.
„Es war ein schweres Spiel. Wir sind sehr schlecht gestartet, haben aber zum Glück einen Torhüter, der uns am Leben gehalten hat und danach haben wir uns ins Spiel gekämpft“, sagte Julian Köster nach Spielschluss.
Rhein-Neckar Löwen – VfL Gummersbach 32:34 (13:15).
Das Spiel vor über 10.000 Zuschauern in der SAP Arena begann schleppend: Beide Teams taten sich im Angriff schwer, stattdessen dominierten die Torhüter Mikael Appelgren (Löwen) und Dominik Kuzmanović (VfL) das Geschehen. Nach einer Viertelstunde zeigte die Anzeigetafel gerade einmal ein 4:3 für die Hausherren.
Kristjan Horzen hatte das dritte VfL-Tor erzielt, nachdem Sigurdsson seine Mannschaft kurz zuvor mit einer deutlichen Standpauke bei der Ehre gepackt hatte. „Es ist ein absoluter Witz, wie wir uns präsentieren. Null Anspannung! Null Disziplin! Null Aggressivität! Null Wille“, schimpfte der Isländer in der Auszeit lautstark.
Die klaren Worte zeigten Wirkung. Der bereits erwähnte Horzen und Miro Schluroff sorgten für den 4:4-Ausgleich. Allerdings wachten auch die Löwen auf und bis zum 10:10 ging es im Gleichschritt. Dann die stärkste Phase in den ersten 30 Minuten des VfL, der durch Julian Köster erstmalig in Führung ging und nach einer weiteren Kuzmanović-Parade durch Ellidi Vidarsson auf 11:13 stellte.
Die Zwei-Tore-Führung nahm der VfL schließlich mit in die Pause, in der der gewohnt treffsichere Schluroff in der Ansprache von Sigurdsson den Wendepunkt sah: „Wir brauchten diesen Anschiss. Danach ist der Ball bei uns besser gelaufen.“
In der zweiten Halbzeit blieb Gummersbach auf dem Gaspedal und profitierte früh von einer Zeitstrafe gegen die Löwen, die es in Unterzahl mit einem zusätzlichen Feldspieler versuchten, was der VfL aber eiskalt ausnutzte und auf 14:18 stellte. Die Vier-Tore-Führung hielt bis zur 40. Minute.
In der Folge zogen die Blau-Weißen weiter davon und gingen durch einen Vidarsson-Treffer mit sechs Toren in Führung - 21:27 (45.).
Die Vorentscheidung: Nein, denn die Hausherren antworteten ihrerseits mit einem 3:0-Lauf. In die Schlussphase ging es mit einem 26:29-Vorsprung für Gummersbach, der nach einem der wenigen Fehlwürfe von Schluroff plötzlich auf zwei Treffer zusammenschrumpfte.
Fünf Minuten vor Schluss dann der endgültige Knackpunkt: Kuzmanović hielt einen Löwen-Wurf fest und traf selbst ins leere Tor der Hausherren zum 28:32. Die letzten Minuten ließ der VfL abgezockt von der Uhr laufen und jubelte schließlich über einen verdienten Auswärtssieg.
Gummersbach: Kuzmanović (14 Paraden, 1 Tor); Schluroff (7), Vidarsson (5), Köster (5), Kodrin (4), Vujovic (4), Tskhovrebadze (3), Blohme (2), Einarsson (2), Pregler (1).
Spielfilm: 1. Hz: 2:0, 2:1, 4:4, 10:10, 10:11, 11:13, 13:15 2. Hz. 14:15, 14:18, 20:24, 21:27, 28:30, 32:34.
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