HANDBALL

Saison soll Anfang Oktober starten

pn, Red; 24.06.2020, 16:25 Uhr
Archivfoto: Michael Kleinjung ---- Nicht nur Fynn Herzig hofft, im Herbst wieder Handball spielen zu dürfen.
HANDBALL

Saison soll Anfang Oktober starten

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pn, Red; 24.06.2020, 16:25 Uhr
Gummersbach – Präsidium der Handball-Bundesliga legt Plan vor, wann und unter welchen Rahmenbedingungen die neue Handball-Saison beginnen soll.

Der 1. Oktober, diesen Termin werden sich Handballfans deutschlandweit wohl rot markieren. Denn dann soll in der 1. und 2. Liga wieder unter Wettkampfbedingungen gespielt werden. Das verkündete die Handball-Bundesliga (HBL) am Mittwochvormittag. Die Entscheidung des HBL-Präsidiums sei in Abstimmung mit den Profiklubs gefallen. Bis Ende Juli sollen die Spielpläne veröffentlicht werden.

 

Da es aufgrund des Saisonabbruchs durch die Corona-Pandemie keine Absteiger, sondern nur Aufsteiger gibt, werden in der LIQUY MOLY Handball Bundesliga in der kommenden Saison 20 anstatt wie bisher 18 Vereine antreten. Der Spielplan der 55. Saison muss daher auf 38 Spieltage gestreckt werden. Der letzte Spieltag ist für den 30. Juni vorgesehen. In der 2. Liga werden nur 19 Teams an den Start gehen. Die Bemühungen der HSG Krefeld, die Lizenz doch noch nachträglich zu beantragen, scheiterten Mitte Juni beim Schiedsgericht.

 

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„Nach reiflicher Abwägung haben wir uns entschieden, am klassischen Saisonmodell festzuhalten. Alle anderen Varianten wären nicht ausreichend praktikabel, wirtschaftlich und fair“, sagt HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann. Man erwarte eine sehr komplexe Saison, die Mannschaften, Schiedsrichtern und Verantwortlichen aufgrund der hohen Termindichte viel Flexibilität und Solidarität abverlangen werde. „Ich bin überzeugt, dass alle Beteiligten dies verinnerlicht haben.“ Auch wirtschaftlich werden viele Vereine vermutlich kämpfen müssen, da weiterhin unklar ist, ob und in welchem Rahmen Zuschauer zugelassen werden.

 

Der erste Termin, der Pixum Super Cup, soll Ende September stattfinden. Hier treffen Meister THW Kiel und Vizemeister SG Flensburg-Handewitt nach der langen Zwangspause im ISS DOME in Düsseldorf aufeinander. Das HBL-Präsidium reagiere mit der Terminplanung auf die nach wie vor existente Bedrohung von Gesundheit und Leben durch die Corona-Pandemie, die weiterhin Einschränkungen nötig mache. Zudem werde durch die Verlegung eine ausreichende Wettkampfvorbereitung möglich, sodass Verletzungsgefahr nach einer so langen Pause durch Aufbau vorgebeugt werden kann.

 

„Wir werden weiterhin alles in unserer Macht stehende unternehmen, um passende Rahmenbedingungen für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Zuschauern zu ermöglichen. Denn Sport lebt von Emotionen – und die gibt es eben nur zu 100 Prozent auf dem Spielfeld und vor vollen Rängen“, sagt HBL-Präsident Uwe Schwenker, mahnt ob der Ereignisse im Kreis Gütersloh aber auch: „Umso wichtiger ist es, dass wir die Hygiene beachten, Abstand halten und einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Ich halte auch die Corona-Warn-App der Bundesregierung für sehr wertvoll.“

 

Auch Bohrmann sieht in der Corona-Pandemie eine weiterhin sehr reale Bedrohung, der man sehr solidarisch und einigem Erfolg entgegengetreten sei. „Gerade deswegen legt der Handball sehr großen Wert darauf, durch ein überzeugendes Hygienekonzept mit Kontaktverfolgung in die Saison starten zu können. Dies wäre für unseren Sport ein wichtiger und inzwischen dringend notwendiger Schritt Richtung Normalität.“

KOMMENTARE

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Mit der Corona-App könnte doch jederzeit rückverfolgbar jedem Gast und Sportler/in einen anonymen Zugang zur Halle gewährt werden.
Diese Lösung würde jede Dokumentation erübrigen.

Werner Eisenbach, 10.07.2020, 08:49 Uhr
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