HANDBALL

Schneevogt wirft Oberwiehl zum Auswärtssieg

pn; 21.01.2023, 23:20 Uhr
HANDBALL

Schneevogt wirft Oberwiehl zum Auswärtssieg

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pn; 21.01.2023, 23:20 Uhr
Oberberg – CVJM-Siegtreffer fällt fünf Sekunden vor Schluss – SSV II stoppt Niederlagenserie – Gelpe/Strombach II verspielt in Bardenberg deutliche Führung.

HSG Siebengebirge II – CVJM Oberwiehl 28:29 (14:14).

 

Nur noch wenige Sekunden standen auf der Uhr als die Handballer des CVJM Oberwiehl einen letzten Freiwurf auf der rechten Seite zugesprochen bekamen. Moritz Madel reagierte gedankenschnell, passte den Ball zu Phil Nückel, der eine Kreuzung mit Johannes Schneevogt anzog. Mit seinem achten Treffer zum 28:29 machte der 23-jährige Shooter anschließend Oberwiehls Auswärtssieg bei der HSG Siebengebirge II perfekt. „Am Ende wäre ich nach dem Spielverlauf auch mit einem Punkt zufrieden gewesen, aber natürlich freuen wir uns auch über beide“, brachte es CVJM-Coach Dirk Heppe anschließend auf den Punkt. Gleichzeitig bezeichnete er den Erfolg aber auch nicht als nicht ganz unverdient: „In einem ausgeglichenen Spiel hatten wir meiner Meinung nach die bessere Spielanlage.“

 

Besonders die Anfangsminuten gehörten bis zum 3:5 (11.) Oberwiehl, das nach dem Ausfall von Abwehrchef Andre Rischikov die Deckung umbauen musste. „Egal, mit welcher Formation wir gespielt haben, die Jungs haben einen guten Job gemacht“, fand Heppe. Ein Sonderlob bekam neben Kreisläufer Daniel Rischikov zudem Janis Schoger, der mit 21 Paraden glänzte. Über 7:5 (16.) und 8:9 (22.) verpasste es der CVJM aber auch sich abzusetzen, weil immer wieder die in dieser Saison typischen Fehler ins Angriffsspiel eingestreut wurden. Siebengebirge wechselte nach der Pause Marc Bankstahl ein und der 20-Jährige wurde schnell zum Hauptgrund, warum Oberwiehl über 21:19 (41.), 23:24 (49.) und 27:26 (56.) häufig einem knappen Rückstand hinterherlief. Am Ende jubelten aber trotzdem die CVJM-Handballer dank Johannes Schneevogt. „Das Nervenkostüm war diese Saison noch nicht unsere große Stärke. Heute haben wir das aber wirklich gut gemacht“, so ein zufriedener Heppe.

 

Oberwiehl: Johannes Schneevogt (8/1), Daniel Rischikov (6), Moritz Madel (4), Julian Klein (3/2), Sebastian Kruse, Lennart Frielingsdorf, Mirco Gröbner, Phil Nückel (je 2).

 

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SSV Nümbrecht II – TK Nippes 30:19 (12:7).

 

Seit dem 5. November wartete der Landesaufsteiger aus Nümbrecht auf den nächsten Saisonsieg. Gegen das Ligaschlusslicht TK Nippes gelang dem Team von Mario Jatzke endlich der erhoffte Befreiungsschlag nach sechs Spielen ohne Sieg. Trotz des klaren 30:19-Erfolgs sprach der SSV-Coach nach Abpfiff von einem komplizierten Spiel. Denn Nümbrecht hatte früh umstellen müssen, nachdem Abwehrchef Ilja Schattner bereits nach nach zwei Minuten und 34 Sekunden zum Duschen geschickt wurde. „Er ist nach einem Schubser etwas überhastet aufgestanden und hat seinen Gegner dabei getroffen. Im Endeffekt kann man diese rote Karte geben“, fand Jatzke, der im Laufe der ersten Hälfte aber noch weitere Rückschläge hinnehmen musste. Bei Bastian Schneider machte nach zehn Minuten die Wade zu, Niklas Witthaut fiel wenig später mit einer Daumenverletzung aus.

 

„Die Jungs haben das anschließend aber sehr gut und diszipliniert gemacht“, sah Jatzke sein Team nach dem 4:5 (13.) über 10:7 (25.) die Kontrolle übernehmen, zumal nun auch Nippes mit Max Kaltenhäuser einen Spieler nach einer roten Karte verlor. Nümbrecht drückte dem Spiel nun seinen Stempel auf und zog auf 21:9 (42.) davon. Nippes verkürzte durch eine offensivere Abwehr zwar noch einmal zum 23:15 (51.), wirklich gefährden konnten die Kölner den SSV-Sieg aber nicht. Vor allem Moritz Menger machte neben Torhüter Lukas Kirchner ein starkes Spiel und auch Patrick Martel zeigte bei seiner Rückkehr ins SSV-Trikot, dass er immer noch eine solide Alternative ist. „Der Sieg war wichtig für uns und auch in der Höhe verdient. So darf es gerne weitergehen“, meinte Jatzke, der zudem den Schiedsrichtern eine gute Leistung attestierte.

 

Nümbrecht II: Moritz Menger (8), Daniel Funk (8/3), Philipp Donath (4), Robin Donath (3), Justus Stein (2/1), Nils Kreiß, Paul Robach, Stephan Bitzer, Bastian Schneider, Patrick Martel (je 1).

 

 

VfL Bardenberg – HC Gelpe/Strombach II 35:35 (16:21).

 

Vor dem Spiel hätten die Handballer des HC Gelpe/Strombach II ein Remis beim Liga-Vierten VfL Bardenberg wohl sofort unterschrieben, doch nach den 60 Minuten fühlte sich die Punkteteilung wie eine Niederlage für das Rodriguez-Team an. „In gewissen Situationen waren wir einfach nicht clever genug“, haderte der HC-Coach trotz 35 Toren vor allem mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft. Dabei hatten die Gäste das Spiel zunächst sogar dominiert. Über 3:6 (7.) rieben sich viele Zuschauer beim 5:12 (16.) verwundert die Augen. Doch plötzlich wurden die HC-Angriffe zerfahrener, sodass Bardenberg dank der Treffer von Nils Holste (8/1 Tore) über 13:17 (26.) bis zur Pause auf fünf Tore verkürzte.

 

Dieser Negativtrend setzte sich auch nach dem Seitenwechsel fort: Das HC-Polster schmolz binnen kürzester Zeit über 20:22 (34.) auf 24:25 (41.) zusammen. Die Gäste rafften sich nun aber noch einmal auf und zogen wieder zum 29:33 (52.) davon, bekamen trotz einer Manndeckung aber Bardenbergs Tim Gellin (9/1 Tore) nicht in den Griff. Der Shooter war es auch, der den 34:34-Ausgleich (58.) erzielte. Julian Kolken brachte die Oberberger zwar nochmals in Führung, Gellin traf 21 Sekunden vor Schluss aber erneut. Trotz Überzahl gelang dem HC in der verbleibenden Zeit keine Reaktion mehr. „Das haben wir zu leichtfertig aus der Hand gegeben“, haderte Rodriguez, der für das wichtige Derby gegen Rösrath/Forsbach kommende Woche eine Steigerung fordert: „Das Spiel müssen wir gewinnen.“

 

Gelpe/Strombach II: Marcel Neese (8), Julian Kolken, Tobias Müller (je 5), Philipe Ginczek, Jan Höfer (je 5/1), Finn Feuerbach (4), Konrad Toelstede (2), Lars Rostalski (1).

 

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