Gummersbach - Im sportlich bedeutungslosen letzten Gruppenspiel gewinnt der VfL Gummersbach bei IK Sävehof – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.

Von Uli Klein

IK Sävehof - VfL Gummersbach 25:28 (10:14).

Es ging nur noch um die Goldene Ananas. Der European League-Auftritt der Gummersbacher Handballer am Dienstagabend in Schweden hatte lediglich noch statistische Bedeutung, denn die Gäste hatten bereits vor der Partie im hohen Norden den Sprung in die Hauptrunde geschafft, während die Gastgeber in der Vorrundengruppe H schon vor dem Anwurf ausgeschieden waren.

Dennoch hatte Gudjon Valur Sigurdsson in Sävehof einen Sieg als Zielsetzung ausgerufen. Und der VfL-Coach durfte am Ende der 60 Minuten zufrieden sein. Sein Team fuhr einen völlig ungefährdeten 28:25-Erfolg ein: Ohne Lametta, ohne Spektakel und ohne Stress. So wie man es sich im oberbergischen Lager erhofft hatte, schließlich wartet am Donnerstag die nächste Herausforderung. Dann geht es bei den Rhein Neckar Löwen

um Bundesligapunkte.

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In der nur mäßig besuchten Partille Arena startete der VfL, der weiterhin auf Kentin Mahe, Tom Kiesler sowie Ellidi Vidarsson verzichten musste, etwas mühsam in die Partie. Sävehof ging schnell mit 2:0 in Führung, während die ersten beiden VfL-Angriffe torlos verpufften. Erst Mathis Häseler netzte nach gut viereinhalb Minuten erstmals für die Gäste ein.

Und auch defensiv stand das Team aus dem Oberbergischen von diesem Zeitpunkt an wesentlich sicherer.

Weil zudem Keeper Betram Obling ins Match fand, konnten Teitur Örn Einarsson, Ole Pregler und Julian Köster den Spies umdrehen. Der formverbesserte Giorgi Tskhovrebadze traf zudem in Unterzahl zum 3:6 (11.) und legte sogar noch einen Treffer nach. Und als der junge Tom Koschek nach knapp 20 Minuten zum 7:10 traf, schienen die Gäste stabil auf auf Kurs zu sein.

Sävehof ließ sich jedoch keineswegs abschütteln, obwohl Obling weiterhin stark agierte. Nach einer Parade des Dänen im VfL-Kasten waren es erst Häseler, dann Milos Vujovic vom Punkt sowie Teitur Einarsson, die für ein 10:13 zur Pause sorgten. Nach Wiederanwurf blieb die Spielkontrolle beim Bundesligisten, der nach 41 Minuten ein 16:20 behauptete. In der Folge blieb es bei der Gummersbacher Führung, die von den engagiert kämpfenden Hausherren nie entscheidend eingedampft werden konnte (19:24/51. beziehungsweise 22:27/55. Minute).

In Schlussphase konnten die eifrigen Skandinavier allerdings doch noch Ergebniskosmetik betreiben und verkürzten auf 25:27. Sigurdsson nahm exakt 112 Sekunden vor der finalen Sirene nochmals eine Auszeit. Als Tskhovrebadze dann nach Wiederanpfiff zum 25:28 traf, war dies die Entscheidung zugunsten des aktuellen Bundesliga-Achten. Bertram Obling, wurde zum guten Schluss verdientermaßen zum Spieler des Spiels gekürt.

Sävehof: Sävinger (1. bis 30./5 Paraden), Norén ab 31./ 4 Paraden); Brolin (4), Spante (3), Blanche (3), Berlin (3), Durlanu (3/1), Persson (2), Celander (2), Vedelsbol (2), Blomberg (1), Porisson (1), Mittún (1), Halén, Hambalek, Frederiksen

Gummersbach: Kuzmanovic (n.e.), Obling;/12 Paraden); Mathis Häseler (4), Giorgi Tskhovrebadze (4), Milos Vujovic (3/3), Kristjan Horzen (3), Tom Koschek (3), Julian Köster (2), Mykola Protsiuk (3), Teitur Einarsson (2), Ole Pregler (2), Stepan Zeman (2), Tilen Kodrin, Miro Schluroff

Strafen: 6:2 Minuten.

Zuschauer: 1065 (Partille Arena).

Schiedsrichter: Andreas Borge / Magnus Nygren (NOR).