Gummersbach – Der VfL Gummersbach unterliegt auswärts beim Dessau-Rosslauer HV – 'RPP - Ambulantes Therapie- und Reha-Zentrum' und AggerEnergie präsentieren die Berichterstattung über den VfL Gummersbach.
Die Siegesserie des VfL Gummersbach endet nach neun erfolgreichen Spielen: In der Nachholpartie am Montagabend in der Anhalt Arena unterlag die Mannschaft von Trainer Gudjon Valur Sigurdsson nach einer insgesamt durchwachsenen Leistung gegen den Dessau-Rosslauer HV. Besonders DRHV-Keeper Philip Ambrosius avancierte in der zweiten Halbzeit zum Matchwinner und ließ den VfL-Angriff verzweifeln. In den letzten 17 Minuten gelangen dem Tabellenführer nur noch drei mickrige Tore, nachdem man eigentlich klar mit 29:24 in Führung lag. Raul Santos wurde zum zweiten Mal Vater und stand deshalb kurzfristig nicht zur Verfügung.
Dessau-Rosslauer HV - VfL Gummersbach 33:32 (16:20).
Beide Teams starteten mit offenem Visier: Gummersbach zwar mit dem ersten Tor des Spiels, aber in den folgenden Minuten hatten die Hausherren das Zepter in der Hand und gingen zwischenzeitlich mit zwei Toren in Führung mit der Chance auf eine Drei-Tore-Führung. Erst mit dem 7:7 konnte Julian Köster, der von der Tribüne von Bundestrainer Alfreð Gíslason beobachtet wurde, wieder zum Ausgleich treffen.
Bis zur 20. Minute blieb es ein munteres und in Teilen wildes Spiel: 11:11. Mit dem nächsten Tor durch Lukas Blohme konnte dann auch der VfL wieder in Führung gehen. Janko Bozovic traf kurze Zeit später per Siebenmeter zum 12:14. Dessau versuchte es mit vermehrt mit dem siebten Feldspieler, allerdings mit mäßigem Erfolg, weil die Wechsel oft nicht schnell genug funktionierten und Gummersbach so zu einfachen Toren kommen konnte. In die Halbzeit ging es schließlich mit 16:20 für den VfL.
Nach der Pause konnten die Blau-Weißen die Führung zunächst halten, leistete sich dann aber einige Schludrigkeiten und so war der DRHV zwischenzeitlich wieder auf zwei Tore dran. Sigurdsson reagierte mit einer Auszeit nach ziemlich genau 40 Spielminuten, um seine Jungs wieder wachzurütteln. Die Denkpause zeigte kurzzeitig Wirkung und Gummersbach baute den Vorsprung auf fünf Tore aus – 24:29.
Doch jetzt schlug die Stunde von DRHV-Torhüter Philip Ambrosius, der bis zum Spielschluss nur noch drei weitere VfL-Tore zuließ und seiner Mannschaft mit starken Aktionen emotionalen Auftrieb gab. In der 54. Spielminute traf die Heimmannschaft schließlich zum 30:30-Ausgleich und beim VfL machte sich Nervosität breit. Eine weitere Ambrosius-Parade und ein schnelles Zuspiel in die Spitze brachte dann die 31:30-Führung für den Dessau-Rosslauer HV. Sigurdsson rief seine Mannen erneut zur Auszeit zusammen für die Schlussminuten.
Das Muster blieb jedoch gleich: Ambrosius-Parade und Tor DRHV - 32:30. Gummersbach wirkte jetzt sichtlich angeschlagen und agierte hektisch. Vincent Sohmann brachte per Siebenmeter die 33:31-Führung für den DRHV in Unterzahl zwei Minuten vor Schluss. Eine erneute Glanzparade von Ambrosius brachte den Tabellenführer dann ganz nah an die ungeplante Niederlage. Mit dem letzten Angriff hatte der VfL Gummersbach zwar noch einmal die Chance auf den Ausgleich, verpatzte aber das Zeitmanagement und fand keinen Abschluss mehr.
Gummersbach: Ivanisevic (5 Paraden), Nagy (3 Paraden); Blohme (7/2), Köster (7), Bozovic (6/6), Vidarsson (3), Fanger (3), Schneider (2), Zeman (1), Dzialakiewicz (1), Pregler (1).
Spielfilm: 1. Hz 0:1, 3:2, 7:7, 9:7, 10:10, 12:14, 15:19, 16:20 2. Hz. 17:20, 21:25, 24:29, 31:30, 33:32.
KOMMENTARE
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Leute, Leute, was sollte diese Arroganz vom VfL ab der 45. Minute? Handball ist immer auch noch ein Bewegungsspiel. Da hat Alfred aber keinen positiven Eindruck von Julian Köster mitnehmen können.
Besold, 25.04.2022, 20:59 UhrLinks zu fremden Internetseiten werden nicht veröffentlicht. Die Verantwortung für die eingestellten Inhalte sowie mögliche Konsequenzen tragen die User bzw. deren gesetzliche Vertreter selbst. OA kann nicht für den Inhalt der jeweiligen Beiträge verantwortlich gemacht werden. Wir behalten uns vor, Beiträge zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen.
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