HANDBALL

Spielabbruch! Oberwiehl muss mit leeren Händen abreisen

pn; 03.04.2022, 00:25 Uhr
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Spielabbruch! Oberwiehl muss mit leeren Händen abreisen

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pn; 03.04.2022, 00:25 Uhr
Oberberg - Der Abstiegsgipfel zwischen Nippes und Oberwiehl wird eine Viertelstunde vor Schluss durch ein Loch in der Hallendecke beendet - Derschlag verliert mit der Schlusssirene - Die Handball-Oberliga wird präsentiert von ‚Sportsbar Lutter‘.

Abstiegsrunde

 

TK Nippes – CVJM Oberwiehl abgebrochen.

 

Der Abstiegsgipfel zwischen dem TK Nippes und dem CVJM Oberwiehl wurde in der 47. Minute beim Stand von 16:21 für die Gäste abgebrochen. Grund war eine Wasserpfütze auf etwa 13 Metern in der Spielhälfte der Oberwiehler. Vom Hallendach tropfte es herunter. Die Gastgeber unternahmen laut CVJM-Coach Nils Hühn keinen Versuch, das Problem zu beheben, sondern forderten sofort einen Spielabbruch. „Ich weiß nicht, was die Regeln im Fall eines Abbruchs vorschreiben, aus unserer Sicht wäre es allerdings nicht fair, das Spiel noch einmal komplett zu wiederholen. Zumal wir ohnehin nicht wissen, wann wir bei den bereits vielen anstehenden Nachholspielen die Partie noch nachholen sollen“, meinte Hühn nach dem Abpfiff.


 

Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Oberberger das klar dominante Team und lagen nicht ein einziges Mal in Rückstand. Über 0:3 (6.), 4:8 (15.) und 7:13 (26.) gingen die Gäste immer wieder auf die Nahtstelle und belohnten sich mit zahlreichen Siebenmetern, die von Bastian Schneider eiskalt verwandelt wurden. „Unsere Deckung stand gut, dahinter hat Chris Koch stark gehalten und man merkte, dass wir Alternativen im Rückraum hatten“, analysierte Hühn den klaren Pausenvorsprung. Nach dem Seitenwechsel setzte sich Oberwiehl in der hitzigen Atmosphäre in der gut gefüllten Kölner Halle kurzzeitig sogar auf 12:19 (37.) ab. „Das Spiel war ein echter Abstiegsgipfel und hat Spaß gemacht. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass wir es aus der Hand geben würden und es wäre schön gewesen, wenn wir es regulär hätten beenden können“, so Hühn.

 

Wie mit der Partie nun verfahren wird, muss der Handballverband Mittelrhein in den kommenden Tagen klären.

 

Oberwiehl: Bastian Schneider (6/6), Mirco Gröbner, Leon Binder, Daniel Rischikov (je 3), Johannes Schneevogt, Jan Bluhm, (je 2), Moritz Madel, Artur Gartung (je 1).

 

 

SG GFC Düren – TuS Derschlag 34:33 (19:14).

 

Herber Rückschlag für Derschlags Handballer im Kampf um den Klassenerhalt. Wenige Tage nachdem der Wechsel von Trainer Andy Palm zum Drittligisten SG Menden-Sauerland zum Saisonende bekannt wurde, verlor der oberbergische Traditionsverein das wichtige Auswärtsspiel in Düren und muss nun wieder um den Klassenverbleib bangen. „Wir hätten uns in den vergangenen zwei Wochen viel Luft verschaffen können, haben uns das Leben aber wieder unnötig schwer gemacht“, steht Palm mit seinem Team in den anstehenden zwei Heimspielen wieder erheblich unter Druck.

 

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In Düren vermisste der Handballlehrer vor allem vor der Pause jegliche Leidenschaft und Willen. Über 3:0 (3.) und 8:3 (10.) lief Derschlag schon früh einem Rückstand hinterher. Dabei wollte der TuS-Coach seiner Defensive nicht einmal viele Vorwürfe machen. „Wir standen im Innenblock eigentlich relativ stabil, kassieren dann aber aus unmöglichsten Winkel noch Dreher ins Tor“, haderte er. Für noch mehr Verzweiflung sorgten bei ihm allerdings die zahlreichen Fehler vor dem gegnerischen Gehäuse. „Zur Pause hatten wir schon 17 Fehlwürfe.“ Zwischenzeitlich lag Düren sogar mit 15:8 (22.) in Führung und Derschlag musste zudem den Verlust von Luca Nenne-Kolb verdauen, der mit einem Muskelfaserriss wohl mehrere Wochen ausfallen wird.

 

Doch nach dem Seitenwechsel fingen sich die Gäste. Zwar gelang Düren der erste Treffer nach der Pause, beim 22:21 (41.) war Derschlag aber wieder in Schlagdistanz und ging beim 24:25 (46.) sogar erstmals in Führung. Wild wurde es nun in der Schlussphase. Nach dem 26:28 (49.) kamen die Gastgeber zum 29:29-Ausgleich (53.) und Palm kassierte zudem eine Zeitstrafe wegen Meckerns. Über 31:29 (56.) und 31:32 (58.) blieb es spannend. Marijan Basics Treffer zum 33:33 15 Sekunden vor dem Ende wäre eigentlich das gerechte Ergebnis gewesen, doch den letzten Dürener Angriff verteidigte Derschlag schlecht und ließ die Hausherren noch einmal jubeln. „Das hätten wir cleverer lösen müssen“, ärgerte sich Palm und ergänzte: „Durch diese unnötige Niederlage haben wir uns die Schlinge im Abstiegskampf wieder selbst zugezogen.“

 

Derschlag: Marijan Basic (9), Tobias Mlynczak (6), Norman Krause, Till Malek (je 5), Marko Köster (4), Benjamin Seifert (2), Antony Hudrak-Domoskos, Luca Nenne-Kolb (je 1).

 

Ergebnisse und Tabelle

KOMMENTARE

1

Es sieht wohl danach aus, dass man in Nippes einen fähigen Bademeister braucht bei den Wassermassen…

Neutraler Beobachter, 03.04.2022, 13:10 Uhr
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