Oberberg – Bei der Aufteilung der Oberliga-Staffeln rutscht Aufsteiger HBD Löwen Oberberg aus dem Mittelrheingebiet raus – Regionalliga-Derby zwischen Gelpe/Strombach und Nümbrecht erst am letzten Spieltag.

Bei den Handballerinnen der HBD Löwen Oberberg dürfte sich angesichts der Staffeleinteilungen für die kommende Oberliga-Saison manche Spielerin verwundert die Augen gerieben haben. Die Spieltechniker meinten es mit dem Aufsteiger nicht gerade gut. Statt in der Mittelrhein-geprägten Staffel III muss das Team von Dennis Hermann in Staffel II antreten. Statt nach Köln und Bonn geht es nun vor allem Richtung Wuppertal und Solingen, totales Neuland für das junge Team.

 

Doch damit nicht genug: Voraussichtlich handelt es sich auch leistungsmäßig um die stärkste der drei Oberliga-Staffeln. Mit Unitas Haan, dem Rheydter TV, dem HSV Solingen-Gräfrath II und dem HSV Wegberg treffen die Löwen nicht nur auf zwei letztjährige Vizemeister, sondern auch auf die jeweiligen Dritten. Auch die SSG Wuppertal/HSV Wuppertal, die Bergischen Panther und der ATV Biesel landeten vergangene Saison im oberen Mittelfeld ihrer Staffeln, dazu kommt mit Regionalligaabsteiger Tschft. St. Tönis ein weiterer Club mit hohen Ambitionen.

 

Nur der Wermelskirchener TV und der Wald-Merscheider TV kämpften vergangene Saison gegen den Abstieg. Komplettiert wird die Liga, in die die Löwen am 20. September mit einem Heimspiel gegen Biesel starten, durch die beiden Mitaufsteiger TV Beckrath und Ohligser TV. Löwen-Trainer Hermann musste angesichts so viel Qualität erst einmal durchatmen: „Wir kennen viele Teams nicht, erwarten aber nochmal eine ganz andere Qualität. Viel Zeit zum Ankommen in der Liga werden wir uns nicht erlauben dürfen, aber für die Entwicklung der Mädchen ist es vielleicht auch ganz gut, gegen so starke Teams zu spielen.“

 

In der Regionalliga müssen oberbergische Handballfans hingegen lange auf das Derby zwischen dem letztjährigen Ligafünften Gelpe/Strombach und Aufsteiger SSV Nümbrecht warten. Der Verband terminierte das Match auf den letzten Hinrundenspieltag am 24. Januar. Starten werden die HC-Handballerinnen mit seinem ihrem Trainer David Hoffmann mit einem Heimspiel gegen den HC Weiden. Auch Nümbrecht hat zum Auftakt ein Heimspiel: Das Team von Martina Duckart empfängt in der GWN-Arena den letztjährigen Sechsten Adler Königshof.

 

Trotz des Rückzugs der SG Oberbantenberg-Wallefeld dürfen sich Handballfans in der Verbandsliga weiter auf einige Derbys freuen. Möglich macht das der Rückzug des SV Wipperfürth. Der oberbergische Club aus dem Kreisnorden, der immer dem alten Niederrheinverbandsgebiet zugeordnet war, wurde nach dem freiwilligen Abstieg aus der Oberliga in die von oberbergischen und Kölner Teams geprägte Staffel III zugeordnet. Dort treffen sie auf die beiden etablierten Teams HC Gelpe/Strombach II und Oberwiehl sowie den Aufsteiger HSG Marienheide/Müllenbach.

 

Schon am ersten Spieltag kommt es gleich zu zwei Derbys: Lena Steuck empfängt mit ihrer HC-Reserve Wipperfürth in der Eugen-Haas-Halle. Oberwiehl bekommt es mit seinem neuen Trainer Jan Herhaus mit dem jungen Team aus Marienheide/Müllenbach zu tun. Die Frauen-Ligen starten alle am 20. September. Der letzte Spieltag ist für den 16. Mai terminiert. Die Herbstpause geht vom 13. Oktober bis zum 15. November, die Winterpause vom 22. Dezember bis zum 10. Januar. An Ostern haben die Teams zwischen dem 23. März und dem 11. April frei.